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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Querstabilisatoren: Welches Material?



DAMulder
18.06.2009, 07:28
Moin!

Da ich ja gerne und viel "bastel" wollte ich mich mal an etwas Neuem versuchen.

Meine Frage an die technikbegeisteren:
Aus welchem Stahl besten die Stabis in der Regel?
Bin mir nämlich nicht sicher welchen ich nehmen soll, da ich nicht weiss, wie weit sich der Stab in sich selber tordieren soll / darf.

Danke schonmal.

Grüsse
Robert

_deleted
18.06.2009, 11:17
Federstahl logischerweise?

DAMulder
18.06.2009, 11:35
so logisch ist das nicht unbedingt... :-/

Habe auch zuerst an Federstahl gedacht, aber zum einen habe ich einige Quellen gefunden in denen von 25CrMo4 oder sogar von V2A die Rede ist.

Man muss ja konstruktiv berücksichtigen, dass die Dinger Rohre sind, die zum einen tordieren und zum anderen in U-Bauweise ja auch an den Längsenden einfach als Hebel wirken.

Grüsse
Robert

elCULO
18.06.2009, 13:02
Naja, rein theoretisch könnte man da alles möglich nehmen.
Anhand der Werkstoffkennwerte (E-Modul, Festigkeit und und und) dimensionierst du das ganze dann genau so, dass du deine gewünschte "Federwirkung" bekommst, also deine Steifigkeit.
Ich würde allerdings schon zu einer Art Federstahl tendieren, da diese ja besonders dauerfest sind und mit einer Ermüdung des Materials nicht zu rechnen ist (was ja irgendwann zu veränderten "Federkennlinien/-Steifigkeiten" oder auch Versagen führen könnte).

Also von Werkstoffen die unter ständiger elastischer Verformungsarbeit zu Verfestigung oder Versprödung tendieren (ich glaub bei Aluminium ist das der Fall...unter Anderem) würde ich prinzipiell abraten.

Könntest ja auch einen quasi 2-geteilten Stabi bauen...die Hebel mit möglichst festem/unelastischem Material und mit möglichst steifer Geometrie, und die "Torsionsfeder" dann aus Federstahl.

_deleted
18.06.2009, 22:53
Rohre? Werkzeugstahl? V2A ???? Auf welcher Webseite warst du ? :D

Federstahldraht.

Sieh dir mal einen original Honda Querstabi an, dann wirst du sehen.

DAMulder
19.06.2009, 06:23
Also bei meinem Luden sind die OEM-Stabis zumindest Rohre, Ich glaube 22mm Vollmaterial wäre etwas schwerer :D

Ich habe aber die Berechnungsgrundlagen auch mittlerweile zusammen.
Hätte mal lieber in meinen Bücherschrank gucken sollen, statt sofort zu fragen.

Aus dem Buch (http://books.google.de/books?id=2ih6IqdrsvAC&pg=PA335&dq=stabilisator+25crmo4) hab ich es.

Grüsse
Robert

elCULO
19.06.2009, 07:56
...
Hätte mal lieber in meinen Bücherschrank gucken sollen, statt sofort zu fragen....

Nein hätteste gar nicht :D
So hast du mich wenigstens auf dieses tolle Buch aufmerksam gemacht, hehe
:up:
Ich glaub das werd ich mir gleich mal irgendwo bestellen.

DAMulder
19.06.2009, 08:21
Kann das Buch nur empfehlen.
Wenn das jeder hier hätte und auch lesen würde (einschließlich mir :D), würde sich die hälfte der Themen hier erübrigen.
Sollte man eigentlich, genauso wie das Handbuch Kraftfahrzeugtechnik von Vieweg oder das Bosch Automotive im Schrank stehen haben.

Grüsse

Robert

_deleted
20.06.2009, 17:25
:e

Tatsächlich, 25 cr Mo ..

Aber das Zeug biegt sich doch nur einmal und bleibt dann in Form?

Wen mir das jemand gesagt hätte, ich hätte es nicht geglaubt.
Man lernt nie aus!

Spanni
20.06.2009, 18:40
Naja, wenn du nen bestimmten Punkt überschreitest haste bestimmt ne Plastische Verformung. Bis zu dem Punkt ist es aber auch elastisch. Und soviel Weg braucht ein Stabi ja nicht.

_deleted
21.06.2009, 12:46
Stimmt auch wieder.