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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Turbo / Kompi Langzeiterfahrung



Dr.db
17.02.2011, 17:10
Hallo,

mich würde mal interessieren wer seinen Honda aufgeladen hat und schon seit längerer Zeit problemlos damit Spaß hat.
Damit meine ich jetzt Autos die im Alltag gefahren werden und der Umbau auch schon 40.000-60.000km her ist....
Ist vielleicht eine seltsame Anforderung, ich weiss.


Aber ich lese einfach von zuvielen Motorschäden in den Foren. :e
Und die meisten die noch keinen Schaden am Motor, Getriebe, ATW etc. haben fahren nur am Wochenende im Sommer damit und haben grad mal paar schlappe Kilometer drauf....


Ich bin über eine Softaufladung am B18c4 am überlegen, aber ich möchte das Auto auch noch 200.000km fahren können.
Klingt komisch, ist aber so. :P

Schöne Grüße,
Olaf

BerndITR
17.02.2011, 18:12
würde mich auch mal interresieren, vorallem bei den kompressor aufladungen da ja die verdichtung meist nicht reduziert wird.

Luke
17.02.2011, 18:37
wie jede veränderung ausserhalb der herstellertoleranzen hat auch das tunen, insbesondere das aufladen von saugmotoren, mit einem schwund der haltbarkeit zu tun.

im prinzip, vor allem für den kompressor gesprochen aufgrund von weniger abgasgegendruck, fährt man meistens im teillastbereich und nur relativ selten im bereich, in dem aufgeladen wird und somit die last oberhalb der toleranzen liegt.

ein weiterer punkt: aufwand. welchen aufwand betreibe ich, damit alles läuft. welche regelung liegt dahinter, wie qualitativ sind die verbauten teile, was bin ich bereit zu investieren, wie ist der einsatzzweck, wie muss der motor halten.

alles sind fragen, die a) mit dem tuner bequatscht werden sollten und b) mit dem portemonaie vereinbart werden müssen. tuning ist ein teurer pflaster, vor allem wenn es ordentlich gemacht sein will.

grundsätzlich kann gesagt werden: ein motor kann, bei entsprechender pflege, entsprechender nutzung und entsprechendem verstand ewig und 3 tage halten.

aber genauso binnen weniger minuten kaputt gefahren werden.

verstand (das wichtigste) und der aufwand (qualität der teile, des zusammenbaus und des tunings) sind die charakteristika ob ein motor hält und in zukunft mit der höheren belastung zurecht kommt.

gruß Lukas

MB2_HORST
18.02.2011, 18:09
Wenn du einen B18C4 fährst und auf Softaufladung gehen willst sollte das kein Problem darstellen.

Ich rede davon von ca. 0.5bar und max. 350ps.
Das sind Zahlen mit denen der orginale Motor mit einer dickeren Kopfdichtug locker klar kommt und keine Probleme macht.

Vorausgesetzt natürlich du lässt den nötigen Sachverstand walten.
Heißt schön warmfahren, richtiges Öl fahren, auf Öltemp achten usw. Also eigentlich nichts besonderes.

Und du solltest dir natürlich sicher sein oder sicherstellen das deine Ausgangsbasis Motor im entsprechend guten Zustand ist.
Zylinderbild, Lagerschalen etc.


Aber auf einem B16/B18 bis 350PS fahren haben schon sehr viele Beispiele gezeigt ist defintiv vom Motor her kein Problem.
Errol hat auch zehntausende von KM mit um die 400ps gefahren auf seinem B16A2. Hat ewig gehalten.

Wenn du schraubermäßig begabt bist würde ich darüber nachdenken EAGLE Pleul reinzuwerfen und neue Lagerschalen.
Dann haste die größte Schwachstelle beseitigt und kannst getrost drücken. :)

T67
18.02.2011, 22:04
Schwachstellen sind lagerschalen, kolbenringe und pleulschrauben.

Ich wurde 5 mille investieren, dann hast du CP kolben,Eagle pleul, kopfschrauben von ARP, Serien Honda lager, Turbo Kit, Düsen, Bosch pumpe, kuplung und abstimmung. Vorausgesetz du machst die einbau selber.

Luke
18.02.2011, 22:50
und dann haben wir den salat, freddy.

nur die wenigsten haben das know-how und das equipment um kolben, lager etc. fachgerecht zu verbauen. einfach alles in einen topf werfen und umrühren geht das nämlich nicht.

es kann einfach zu vielen fehlern kommen und zu enormen schäden die letztlich auf minderwertigen einbau der teile zurückzuführen sind. demnach wäre es auch ratsam das hohnbild zu prüfen (vorher) und ggf. auch auf das erste übermaß zu gehen. wir sprechen hier von 0.25mm im kolbendurchmesser, also letztlich 0.125mm dünnere wandstärke der buchsen. das macht den braten nun auch nicht mehr fett und wäre unter umständen von vorteil.

gruß Lukas

RsAMD
19.02.2011, 10:28
Ob so ein aufgebauter Motor dann 200tkm mitmacht wage ich aber zu bezweifeln.:D

Luke
19.02.2011, 11:56
wen meinst du, RsAMD? mit einfach selbst basteln? oder fachgerecht zusammen geschraubt?

gruß LUkas

RsAMD
19.02.2011, 12:12
Fachgerechter Zusammenbau sollte klar sein, sonnst hälts eh nur 20km. Aber durch die härteren Materialien von Kompressionsringen, Kolben die sich stärker ausdehnen etc gibs erhöhten verschleiß. Klar gibs auch Kolben bei denen das nicht so ist aber hier war ja von eagle und cp die Rede, lowcost halt. Wenns lange halten soll geht nix über oem Teile und "moderate" Leistungssteigerung.

Luke
19.02.2011, 16:03
hersteller gibt's wie sand am mehr. ob es nun CP, JE, Mahle, Wiseco, Vitara oder sonst wer ist... die haben einen grund zur existenz. sei es "lowcost" aber mit verstand oder sei es high price und verstand. egal was im motor steckt... hier und da gibt's schäden. eine garantie, dass ein motor 200k hält... naja... wer gibt die schon? vor allem: wer fährt die in verhältnismäßig kurzer zeit? 10-15k km im jahr sind üblich. demnach wäre 200k km etwa 15-20jahre !! für fahrleistungen jenseits der 30k km im jahr ist ein getunter motor ehh nichts. dafür sind die wartungskosten einfach zu hoch (kürzere ölwechselintervalle, höherer verschleiß in sachen ventilspiel, zahnriemen (in kombination mit wasserpumpe und spanner ein, bekanntermaßen, teurer spaß), ölpumpe (bei höherer drehzahl)

wie schon oben erwähnt: wir bewegen uns immer schnell bei 60-100% (und gar mehr) über nennleistung! wer sich da vormacht, dass so eine hütte die selbe distanz hält, wie ein serienmotor, der irrt und belügt sich selbst.

gruß Lukas

T67
19.02.2011, 16:43
und dann haben wir den salat, freddy.

nur die wenigsten haben das know-how und das equipment um kolben, lager etc. fachgerecht zu verbauen. einfach alles in einen topf werfen und umrühren geht das nämlich nicht.

es kann einfach zu vielen fehlern kommen und zu enormen schäden die letztlich auf minderwertigen einbau der teile zurückzuführen sind. demnach wäre es auch ratsam das hohnbild zu prüfen (vorher) und ggf. auch auf das erste übermaß zu gehen. wir sprechen hier von 0.25mm im kolbendurchmesser, also letztlich 0.125mm dünnere wandstärke der buchsen. das macht den braten nun auch nicht mehr fett und wäre unter umständen von vorteil.

gruß Lukas

Woher weiss du das er das know-how nicht hat?
Und wenn nicht, vieleicht kennt er jemanden die es hat.
Übermaß wurde ich sowieso nehmen, da ist man auf der sichere seite. Hohnen mußman ja eh.

Fitty
19.02.2011, 16:59
erst einmal sollte der thread ersteller sagen was er mit softaufladung meint.... für manche können das 350ps sein und für mich wäre ne softaufladung beim B18C4 maximal 250ps.... wenn hier diese info bekannt ist kann glaube ich weiter darüber diskutiert werden auf welche teile er besonders achten sollte um seine angestrebte laufleistung zu erreichen.... just my 2 cents.... ;)

RsAMD
19.02.2011, 17:01
für fahrleistungen jenseits der 30k km im jahr ist ein getunter motor ehh nichts. dafür sind die wartungskosten einfach zu hoch (kürzere ölwechselintervalle, höherer verschleiß in sachen ventilspiel, zahnriemen (in kombination mit wasserpumpe und spanner ein, bekanntermaßen, teurer spaß), ölpumpe (bei höherer drehzahl)
gruß Lukas

Das wollen aber die meisten. Motor kann mehr Leistung ab deshalb hält er ja auch länger und so, das denken wohl viele dann.

Dr.db
19.02.2011, 17:31
Also mit Softauladung beim B18c4 dachte ich an 230-250ps, nicht mehr.

Das ein Motor durch Tuning schneller verschleißt ist auch mir bewusst.... nur nicht in welchem Maße etc...


Schöne Grüße