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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Karosserie präventive rostbekämpfung / opferanode baun



oli316
02.12.2013, 14:29
moin ronniefamilie...


mir geht das mit den rostläufen übelst aufn sack wenn ihr mich fragt... nu bin ich nich der werkstoffspezialist, geschweige denn hab ich schlossermäßig was aufn kasten...


ich wollt hier malne diskussionsrunde starten was man am besten iwie bewerkstelligen kann... ob die idee mit ner opferanode überhaupt sinn hat...



...hab mit spy mal kurz am wochenende philosophiert... also man muss ja n niederwertigeres metall als die der karosse für eine opferanode benutzen... meiner meinung auch iwie schraubbar machen (wegen dem wechseln).... is nur schwer realisierbar, da halt das gewinde wohl eher festoxidieren wird...
schweissen is halt sone sache, wohl aber die beste lösung....


...nochn gedanke is aufgekommen, man sollte sich nochmal der anschlüsse von der batterie widmen... ob die halt auch an der aktion beteiligt sind ...


vielleicht haben ja karosseriebauer hier konstruktive einwände wie man was realisieren kann...

...was könnt man für opferanodenmaterial benutzen? etc.



ich muss weg

El-Tobito
02.12.2013, 14:52
wenn ich mich recht erinnere gab es opferanoden im mercedes 124er für skandinavien und england. ggf. sollte man sich einfach abschauen, wie ein premiumhersteller es gelöst hat?

oli316
02.12.2013, 15:34
...hab gerade son mercedes nich inner tasche... mal gucken wo die sterneschrauber sind

Rio
02.12.2013, 16:05
elektrochemische spannungsreihe und und und du opfer


klingt nach meinem empfinden ganz schön übertrieben!

oli316
02.12.2013, 16:27
hab meine lautstärke grad lautlos... beschreib mal das klingen

Rio
03.12.2013, 23:43
meiner meinung nach sind die markanten honda-rost stellen simple fehlkonstruktionen bzw sparwut bei den materialien

fahrerseitig am radlauf hinten rostet es auch nur deswegen schneller weil man den uschutz schlauerweise nach dem montieren des plasteteils für den tankstutzen hingeklatscht hat


also mmn sind alle probleme nem anständigen rundumschlag, nachhaltiger kontrolle und belüfteten garagen in den griff zu bekommen



der rest mit opfern, anoden, chemiebaukasten un so is böhmisch für mich, bin nur gespannt was hier noch bei raus kommt

Awake
04.12.2013, 00:29
Bei welchem Honda ist das so mit dem später aufgebrachten uboden schutz? Glaube verstehe dich falsch. Warum soll es deshalb eher rosten?

Bzgl Fehlkonstruktion ... Bin ja noch immer der Meinung, dass den Herstellern recht egal ist, was nach 20jahren mit den Karren passiert.

SinuS
04.12.2013, 01:22
das die karren überhaupt so lange halten... heute gammeln türen und kofferraumklappen nach 2 jahren xD

hab ma was gelesen da man dazu ne bestimmte feuchtigkeit bzw. im bereich ner best. leitfähigkeit (elektrotechnigga oli ahoi)
bei nem auto is die denk ich ma zu groß bzw wenn du die kiste in nem see versenkst könnte es gehn^^

mach halt verzinkte bleche rein oder lass verzinken -> unedel -> opfert sich alta

miez miez

oli316
04.12.2013, 09:21
ja heute wird die obsoleszenz miteingebaut... davon sprech ich grad nich ...

...hab letztens vom karosseriebauer gehört, wenn die karre gefahren wird, rostet es weniger, später, bis gar nich... kann ich auch so bestätigen.... also mein coupe bekommt in der hinsicht nur auffe fre§e...nich putzen, nur salz, nur regen, nur fahren.... keine probleme

...die zicke steht trocken drinne und blüht sich einen an :(

Awake
04.12.2013, 10:18
Weils halt nen Coupé ist.
Mit nem hatch würde das anders aussehen.

SinuS
04.12.2013, 13:25
hat was mit der farbe zu tun hab ich ma gelesen xD

oli316
04.12.2013, 13:57
schwarz is keene farbe hasi ...

so...genug dämlich gequatscht... haben die herren nu och mal ne konstruktive antwort/meinung dazu :P


...benny schon mal iwelche hochschlauen mentoren gefragt?

Awake
04.12.2013, 13:57
Wir werden hier nur auf 2Jahre haltbar trainiert.

Black-C
04.12.2013, 20:06
Geb hier auch mal meinen Senf dazu.

Bin Gelernter Carrosseriespengler (Schweiz). Wenn Rostige Radläufe ersetzen willst vergiss Schweissen da hast immer Verzug im Belch und somit mehr Arbeit. Die Gefahr ist auch grösser das es wieder Rostet auch wenn alle 2 Jahre nachbehandelst.

Mein Vorschlag "Kleben"
Gibt einen K2 Karrosserie Kleber der hält genau so gut wie Geschweisst. Habe dies schon an mehreren Hondas gemacht
2 Davon werden über den Träck geschäucht und es hält
Ich Klebe nur noch Radläufe auch andere Teile sind ohne grosse Probleme zu Kleben.

Hat mehrere Positive vorteile
Einfaches Verarbeiten
Kann nachher nicht Rosten da er 100% Dicht macht. Bei Richtiger Anwendung
Kein Verzug im Blech
Schnelle Verarbeitung nach 24 Stunden Trocken und überlackierbar ohne grosses Spachteln
kein Zinn notwending

Hoonigan
04.12.2013, 20:26
Bei Benz haben sie damals so die federn vor Rost geschützt, was auch gut funktionieren soll.

Du könntest es ja einfach mal ausprobieren, eine Opferanode bekommst du im Boot/Heizung's-Zubehör für paar Euro. Bleibt nur das Problem mit dem befestigen da du sie ja wechseln musst wenn sie verbraucht ist.

Allgemein ist es aber ratsam den Radlauf vom Fachmann Instandsetzen zu lassen und regelmäßig Unterbodenschutz in die Radhäuser zu schmieren.

Die Geschichte mit dem Kleber kann auch funktionieren, hab damals meinen Nissan auch zusammen geklebt, aber ihn kurz darauf verkauft dementsprechend kann ich nicht's zum Thema Korrosion in der Hinsicht sagen.

oli316
05.12.2013, 07:58
das mit dem kleben is vielleicht ne gute alternative... was nimmt man da für komponenten?



...viele die ich frage, kommen mir mit "ja mach halt did zeug rauf, oder das zeug rauf blabla" und vorher schön glatt machen... ich hingegen bin der meinung, dasde im endeffekt nur die oberfläche versiegelst und der rost sich halt nach hinnen durchfrisst... hält erstmal paar jahre, richtig, aber "die lösung" is es mmn nich...leider




weiß einer was wir für pupenblech fahren? irgendson 0815 st37-stahl oder wat?

Alf
05.12.2013, 08:32
meiner meinung nach sind die markanten honda-rost stellen simple fehlkonstruktionen bzw sparwut bei den materialien

fahrerseitig am radlauf hinten rostet es auch nur deswegen schneller weil man den uschutz schlauerweise nach dem montieren des plasteteils für den tankstutzen hingeklatscht hat


also mmn sind alle probleme nem anständigen rundumschlag, nachhaltiger kontrolle und belüfteten garagen in den griff zu bekommen



der rest mit opfern, anoden, chemiebaukasten un so is böhmisch für mich, bin nur gespannt was hier noch bei raus kommt

Nun also,

zum ersten ist die Tankstutzenverkleidung (genau wie die vorderen Innenkotis usw) kein "Plastik" sondern ist ein recht harter, formstabiler Latex (Grund: Latex is alkalifest, "Plaste" nicht .. würde sich demnach blöd im Winter machen).

Zum zweiten ist das Problem des Radlaufs hinten das die Tankstutzengeschichte blöd punktgeschweißt wurde.

Die anderen Probleme der Radläufe sind aber mMn die Bördelkantengummis und auf der Innenseite (im Innenraum): die Blechfalz.

Bei den Kanten sammelt sich Siff, Dreck, Salz, Feuchtigkeit und hat dort schön Zeit zu Arbeiten. Bei meinem MB6 wars auch so das am Anfang noch die Gummis drauf waren, hab sie direkt nach dem Kauf entfernt, die Kanten sauber gemacht, u-schutzt und konnte seitdem kein Fortschreiten/Entstehen von Rost feststellen - dabei hat es am Anfang (nach dem abziehen der Gummis) so ausgesehen als wärs zu spät.

Vom Innenraum aus ist das blöde das Kondenswasser, entstanden durch den warmen/feuchten Innenraum, an den kalten Blechen hängen bleibt, runter läuft und sich genau in der Fuge sammelt. Wenn man dort präventiv alles mit Wachs vollmacht, sollte da nixmehr passieren. Ist auch vermehrt bei Kurzstreckenfahrzeugen zu finden. Bei Langstrecken, wo der komplette Innenraum austrocknen kann während der Fahrt (Teppich, Sitze, Klamotten, Schuhe usw), sollte es eher nicht passieren. Erklärt vl auch wieso der Langstrecken-EJ8 bisher einigermaßen verschont geblieben ist.

Letzte blöde Stelle ist einfach der Schweller. Zum einen weil er mehr oder weniger offen ist, zum anderen weil das Blech innenerhalb kein bisschen korrosionsfest ist. Da ist einfach nur etwas Farbnebel drauf und das wars. Und dort bleibt nunmal durch den Spray ordentlich Salzlauge drin, auch bis nach dem Winter, und kann dort schön arbeiten. Da hilft nur direktes ausspülen nach dem Winter mit nem Gartenschlauch. Besser wäre den Schweller komplett mit Wachs zu fluten. Noch besser wäre: nicht im Winter fahren :D
Auf der Innenseite, direkt an der B-Säule runter liegt dann oft noch Kondenswasser/Salzwasser-Spray vom Schweller was dann ordentlich gammelt - egal ob Hatch oder QP. Bei den Limos weiß ichs ehrlich gesagt nicht...

@awake: bei allen ED/EE, EG/EH/EJ, EJ/EK, DC, MA/MB/MC usw ist die Stelle so "behandelt". Was dann meistens Gammelt ist der Tankstutzen oben. Musst mal deinen Kopf reinhalten wenn die Verkleidung (3 Clipse) weg is und nach oben schauen. Wenn du Glück hast is nix, wenns blöd is dann Flugrost und wenn mans schon beim Tanken sieht ist hinten alles schon zu spät...

oli316
05.12.2013, 15:39
http://www.motor-talk.de/attachment/577468/EPC.jpg


hier mal das besagte federbein vom cermedes....


die idee selber haben wohl schon einige aufgegriffen...



hier mal was relativ plausibles

"
Hallo,
die Korrosion bedingt immer den freien Zutritt von Sauerstoff, egal ob direkt oder in Wasser gebunden.

Ein vernünftiger Lackaufbau ist schon Grundvorraussetzung.

Das Blech kann man am besten mit Zink schützen. Zink selbst ist sehr unedel, steht in der Spannungsreihe unter Eisen, bildet aber als Opferanode einen Schutz.

Rost an Eisen kann auch durch Bakterien verursacht werden. Bei entsprechenden Bedingungen können die sogenannten "Ferrobacta" das Eisen verzehren. Man kann es an Fahrzeugen gut beobachten. Eine blanke Stelle rostet wenig. Eine mit Lack abgedeckte Tasche rostet sehr schnell. Ebenso enge Stellen, wo Blech auf Blech liegt.

Der Rost selbst ist hygroskopisch und wächst als Trichter ins Blech. Mit normalen Schleifmitteln ist dieser Rost nicht zu entfernen. Man kann es nur ausglühen oder elektrochemisch entfernen.

Für Heimwerker: Man nehme ein Stück Zinkblech (Dachdecker ), ein Papiertaschentuch und etwas Zitronensäure ( Aldi ). Das Zinkblech wird auf Plus 5 Volt gelegt, das Taschentuch mit Zitronensäure gesättigt, und das Ganze mit einem Magneten auf die Roststelle gepackt. Nach einer Stunde ist der Rost weg, und eine Zinkschicht entstanden, die sogar das Schweißen behindert.

mfG.
"