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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der letzte Ölthread überhaupt



Vamp898
30.05.2017, 14:31
Ich weiss, ich werde gleich gehasst und jeder denkt sich jetzt schon "Oh mein Gott, schon wieder ein Ölthread", aber ich habe, um das Thema ein für alle mal zu schließen, die Erlaubnis bekommen die Informationen eines Freundes weiter zu geben, der für eine der größten Ölhersteller auf dem Markt arbeitet. Und zwar im R&D (Research and Development, deutsch Forschung und Entwicklung), und habe ihn mal dazu befragt warum Honda z.b. für den CR-Z ein 0W20 empfiehlt wenn das doch so schlecht ist und keiner sollte es je verwenden. Ich hab ihn aber noch viel mehr gefragt und hier mal eine Zusammenfassung von ihm:

Die Viskosität alleine sagt nichts über die Qualität des Motoröls aus. Ein gutes 0W20 kann besser als ein schlechtes 0W40 sein.
Grundsätzlich sind Vollsynthetische Öle die besten und so lange es kein Oldtimer ist sollte man, auch bei älteren Motoren, immer Vollsynthetisches Öl verwenden.
Man sollte die größtmögliche Viskositätsspanne verwenden. Wenn also 10W40 für das Austo zugelassen ist, ruhig 0W40 reinkippen, ist immer besser.

Und konkreter, wieso empfiehlt Honda 0W20 für den CR-Z (bzw. in den USA auch für andere Fahrzeuge wie den Accord oder den Civic)

Grundsätzlich entsteht bei einem Durchschnittsauto mit normaler Fahrweise, der höchste Verschleiß beim Kaltstart. Bei einem Durchschnittsauto ist also das Öl am besten, dass den Verschleiß beim Kaltstart am geringsten hält. Das ist das Öl, mit der niedrigsten Viskosität. Ein 0W40 ist bei Raumtemperatur fast doppelt so "dick" wie ein 0W20. Umso dünner das öl, umso schneller ist der Motor vollständig durchgeölt, umso weniger schädlich ist das Losfahren mit kaltem Motor u.s.w. u.s.f.

Ein modernes Öl besteht bis zu 40% aus Additiven und diese beeinflussen enorm das Verhalten von Öl. ein 0W20 das "Dünn wie Wasser" ist, kann trotzdem einen stabilen Schmierfilm haben obwohl es von der Viskosität eigentlich nicht "dick" genug wäre.

Der Flammpunkt Vollsynthetischer Öle liegt allgemein bei >=260°C mit minimalen unterschied. Ein 0W40 verträgt, je nach hersteller, nur 3-7°C mehr als ein 0W20.

Abhängig von den verwendeten Materialien, der Größe der Zylinder (1,5L sind nicht gleich 1,5 Liter. es können schmale lange Zylinder sein, oder kurze Breite.) und der Ölpumpe kann ein 0W20 also durchaus perfekt und problemlos den Motor durchschmieren, auch bei einer Außentemperatur von 40°C und mehr.

Und genau da beginnt der Trick, die Ölpumpe. Ein 0W40 kann durchaus schlechter sein als ein 0W20 wenn die Ölpumpe nicht dafür ausgelegt. Diese kann ggf. nicht genug Öl liefern oder lebt frühzeitig ab wenn das Öl zu dick ist weil die Pumpe einfach damit überfordert ist.

Unabhängig davon spielt die HTHS Viskosität eine große Rolle. Ein 0W30 mit abgesänkter HTHS Viskosität kann am Ende Flüssiger sein als ein 0W20 (wobei es aktuell kein 0W20 auf dem Markt gibt bei dem die HTHS Viskosität nicht abgesenkt ist).

Eine wichtigere Rolle spielt das bei 5W30. Viele kaufen 5W30 im glauben das Dickere Öl zu haben, und haben letzendlich ein dünners im Vergleich zu einem 0W30 mit nicht abgesenkter HTHS Viskosität.

Mir persönlich hat er, für meinen Fahrstyl folgendes empfohlen:

0W20 im Winter
0W30 (mit "normaler" HTHS Viskosität) für den Sommer

Für meinen CRX del sol hat er mir folgendes empfohlen
0W30 (mit abgesenkter HTHS Viskosität) für den Winter
0W40 (mit normaler HTHS Viskosität) für den Sommer

So fahre ich meinen CR-Z jetzt seit 100'000km und bei der letzten durchsicht des Motors war kein messbarer Verschleiß am Motorblock, den Zylindern oder den Ventilen vorhanden.

Ich wechsle allerdings alle 10'000km Öl incl. Filter.

Bottom line, die Viskosität alleine sagt überhaupt garnichts darüber aus wie gut ein Öl ist und ein 0W40 ist nicht immer besser als ein 0W20, das ist abhängig von vielen Faktoren. Bei Modernen Vollsynthetischen Ölen gibt es da nur minimale Unterschiede in der Schmierfilmstabilität die für die breite Masse überhaupt gar keine Rolle spielen und selbst bei Sportlicher Fahrweise im Alltag nicht zum Tragen kommen. Da ist der Verschleiß beim Kaltstart (der durch möglichst dünnes Öl vermieden wird) deutlich höher.

Wer also meint er tut seinem CR-Z etwas gutes weil er 0W40 oder gar 10W60 einfüllt, hat mit sehr hoher wahrscheinlichkeit den höheren Motor Verschleiß.

Wer vollsynthetische mehrbereichsöle Fährt sollte diese nicht länger als 20'000km drin lassen, auch mein Kollege hat mir, unabhängig vom Fahrzeug, ein Ölwechselintervall von 10'000km empfohlen da die Öle bereits ab dieser km Zahl viele ihrer Eigenschaften verlieren. Sie werden zunehmend "dicker" und die Additive verlieren ihre wirkung.

Also lieber oft dünnes Öl als lange dickes im Motor.

Von der Abdichtung des Motors durch "Mineralöl" hält er grundsätzlich nichts und er meint dass sei das schlimmste was man seinem Motor antun kann.

fischi
30.05.2017, 14:43
Ich weiss, ich werde gleich gehasst und jeder denkt sich jetzt schon "Oh mein Gott, schon wieder ein Ölthread",
JA! :D



Und genau da beginnt der Trick, die Ölpumpe. Ein 0W40 kann durchaus schlechter sein als ein 0W20 wenn die Ölpumpe nicht dafür ausgelegt. Diese kann ggf. nicht genug Öl liefern oder lebt frühzeitig ab wenn das Öl zu dick ist weil die Pumpe einfach damit überfordert ist.
Eine zu früh an dickerem Öl sterbende Ölpumpe ist kein Trick, das ist einfach Übergeiz der Hersteller oder Unfähigkeit der Konstrukteure (ich sag nur: Sechskantantrieb beim 2.0er TDI!).

Vamp898
30.05.2017, 16:18
In Japan darf in dem CR-Z, laut Handbuch, nur Honda Green Oil oder 0W20 gefahren werden. 0W30 & Co. sind explizit _nicht_ zugelassen.

Ich kann mir vorstellen dass es unnötig kompliziert ist eine Ölpumpe zu bauen die mit 0W20 genauso wie mit 10W60 umgehen kann. Die Pumpe muss ja einen Durchmesser haben der 10W60 erlaubt, aber mit 0W20 trotzdem noch genug druck aufbauen.

Honda ist nicht gerade dafür bekannt übermäßig komplexe Technik zu verbauen, die Motoren sind doch eher Simpel und Robust (auch die E-Motoren/Hybrid Technik).

Selbst der 3,5l Bi-Turbo NSX Motor fährt ""nur"" mit 0W40. Ist ein 1.5L 114PS LEA1 wirklich so Leistungsstark, dass er 0W40 rechtfertigt oder ist es eine unnöntige Belastung für die Ölpumpe?

Ich denke die Angst vor Motortod durch zu dünnes Öl ist ziemlich paranoid. Kein Hersteller, und schon garnicht Honda, möchte sich mit Motorenausfällen rühmen. Ich denke jeder Hersteller setzt alles daran eine möglichst lange Lebensdauer für seine Motoren zu erreichen (ausgenommen sind Fahrzeuge der Volkswagen Gruppe). Und wenn man bedenkt dass der rote Bereich vom CR-Z bereits bei 6300rpm anfängt dann denke ich dass der Motor einfach nicht genug "Wumms" hat um dickeres Öl zu brauchen. 0W20 scheinen bei einem 1,5L 114PS Motor anscheinend auszureichen.

Aber gut, mein Kollege kennt die Ölpumpe des Honda CR-Z nicht, er hat mir nur grundsätzlich davon abgeraten zu dickes Öl zu verwenden. Die Schäden sind deutlich größer als der Nutzen, vor allem der Verschleiß beim Kaltstart.

Die Motoren im Rennsport die mit 10W60 fahren werden nicht ohne Grund vorgeheizt und beim 10W60 von Liqui Moly steht auch drauf dass der Verschleiß höher als beim Hauseigenen 0W20/30/40 ist.

Alf
30.05.2017, 16:27
edit: Willkommen bei HP. (nur hier angemeldet für diesen Topic?)

Wir reden hier also vom CRZ mit seinem Ökomotor und der Frage ob da jmd was anderes wie 0W20 reinschüttet. Nun. Wer sich son Spritsparkoffer kauft, der fährt auch entsprechend bzw will entsprechend verbrauchen. Da stellt sich mMn nicht die Frage nach ner anderen Ölviskosität. "Leistungsstark" ist an dem Kübel mal garnix. :)
Aber schau dich doch mal im CTR Bereich und der 0W20-Diskussion um. Dabei handelt sich dich Diskussion um die Verwendung des gleiches Schmierstoffs für 2L @ 310PS Turbo ohne Ölkühler. Wie würde da deine Argumentation aufgehen? ;)


Ebenso: Gibt schon genug Motorentode aufgrund von nachweislich nicht-scherstabilen Öl bei entsprechenden Temperaturen und Drehzahlen bei div. Herstellern.
Stichworte: Normzyklus, Flottenverbrauch, CO2-Bilanz, "jedes Gramm zählt"-Mentalität.

Bzgl der Benzinpumpe hat Fischi ja schon was gesagt. :)

fischi
30.05.2017, 17:28
Ölpumpe! Schieb das jetzt bloß nicht auf die Autokorrektur [emoji23]
Aber gut jetzt, noch einen akademischen Ölthread über 20 Seiten auf Grundlage von Hörensagen, Glauben und Kaffeesatz lesen sollten wir nicht weiter füttern.


Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Alf
30.05.2017, 18:38
nix autokorrektur! war warm heute .....


:P

SPY#-2194
30.05.2017, 19:18
Oh je. :lol:



Man sollte die größtmögliche Viskositätsspanne verwenden. Wenn also 10W40 für das Austo zugelassen ist, ruhig 0W40 reinkippen, ist immer besser.

Achtung, so absolut nicht richtig!!! Man soltle auch bei Mehrbereichsölen immer die Spreizung so gering wie möglich halten. Einfach Logik, es gibt keine eierlegende Wollmichsau. ;)
Demnach auch unsere Empfehlungen im CTR-Ölguru-Thema, auf jeden Fall vollsynthetisch, wenn nur 0815 Alltagsbetrieb 0W20 Zauberöl, je weiter es Richtung Rennstrecke und/oder Leistungssteigerung geht, 0W40, 5W40 oder gar 5W50.

Steht aber eben schon Alles hunderfach im Netz und hier im Forum.

Paintballer3000
30.05.2017, 19:50
aaaahhh endlich .... hatte schon angst das thema ist durch :ugly:

SPY#-2194
30.05.2017, 20:45
:lol:

Vamp898
19.06.2017, 17:05
Naja dann wisst ihr wohl mehr wie die Leute die das Öl Entwickeln. Vielleicht solltet ihr mal darüber nachdenken euch bei Castrol, Liqui Moly & Co. zu bewerben? Da verdient man echt verdammt viel.

Wie gesagt, die Information kommt direkt von einem Kollegen der im R&D eines Namhaften Herstellers arbeitet, das hat nichts mit Kaffeesatz Lesen zu tun.

Eine Eierlegende Wollmilchsau gibt es natürlich nicht, darum geht und ging es auch bei diesen Ölen nie.

Bei 40°C hat das 0W30 von LM z.b. einen Viskosität von 60mm²/s, das 0W40 81mm²/s

Das heisst bei 40°C gibt es einen Unterschied in der Viskosität von 25% und da sind wir noch weit weg von der Betriebstemperatur.

Und wenn es um Leistungssteigerung geht nimmt man dünneres Öl: Weniger Widerstand --> Mehr Leistung. Im Rennsport ist die Lebensdauer der Motoren nämlich i.d.R. egal. Im Porsche Cup z.b. wird auch 0W20 eingesetzt um das letzte bisschen Leistung rauszukitzeln.


Ebenso: Gibt schon genug Motorentode aufgrund von nachweislich nicht-scherstabilen Öl bei entsprechenden Temperaturen und Drehzahlen

Wenn wir an dem Punkt sind, müssen wir aber auch die Motortode aufgrund unzureichender Ölung (vor allem bei Kurzstrecken) reinrechnen, und ich denke da wird es ein sehr eindeutiges Ergebnis geben.

Und Temperaturen? Wirklich?

Hier mal ein paar Flammpunkte:
* 0W20: 224°C
* 0W30: 234°C
* 0W40: 230°C
* 10W40: 230°C
* 10W60: 246°C

Der Unterschied von 0W20 zu 0W40 sind 6°C

Vor allem wenn wir von 1,5L Saugern reden mit einem Drehzahlbegrenzer von 6300rpm,

Aber mit ein bisschen Physik kann man sich das auch einfach ausrechnen. Das 0W20 (mit abgesenkter HTHS Viskosität, gibt ja zwei) hat bei Betriebstemperatur eine Viskosität von 8,8mm²/s, der CR-Z hat einen 1,5L sauger und dreht maximal bis 6300rpm.

Die Kolben des CR-Z haben eine Durchflusszahl von 73 und einen Schlag von 89,4mm, es hängt also von mehreren Faktoren ab wann der Schmierfilm reisst. Zum Beispiel ob der Motor ausreichend gekühlt ist.

Im Winter kann man sagen, praktisch garnicht (deswegen setze ich es ja auch als Winter Öl ein), selten hat man die Möglichkeit den Motor hoch zu drehen und selbst wenn, ist es draußen so kalt, dass man das Öl nur schwer bis garnicht in Temperaturen bekommt wo der Ölfilm auch nur ansatzweise reissen könnte.

Das gleiche gilt für einen Durchschnittsfahrer. Selbst im Sommer bei 35° reisst bei 3000rpm noch lange der Schmierfilm nicht, und da ist man im 6tn gang schon bei >=130km/h. Man braucht also die Kombination hohe Temperatur (im Motor, das heisst lange genug belasten dass die Kühlung nicht mehr hinterher kommt) mit hoher Drehzahl.

Da könnte es für das 0W20 irgendwann knapp werden, aber mit 11mm²/s reicht spätestens das 0W30 easy auch bei über 30°C und dauerhaften 6300rpm (wer tut das?). Selbst ein 0W40 liegt erst bei 14mm²/s

Den herstellern also hier mutwillige Motorzerstörung auf kosten der Umwelt zu unterstellen finde ich nicht ganz gerecht. Nicht zuletzt entscheiden die Additive im Öl wie stabil der Schmierfilm wirklich ist, und ein 0W20 besteht knapp zur hälfte nur aus Additiven. Die Additive sind leider nur wirksam wenn das Öl nicht zu alt ist. Bereits bei 20'000km sind die meisten der Additive im Öl vollkommen unwirksam geworden.

Um aber nochmal auf den echten Motorkiller zurück zu kommen, Verschleiß bei kaltem Motor:

Ein 10W60 hat bei 40°C 168mm²/s. Ein 0W20 liegt bei der selben Temperatur bei 46mm²/s

Gehen wir von einer Außentemperatur von -10° aus, heisst dass, das der Motor mit dem 0W20 in 2-5 Sekunden komplett durchgeölt ist während er mit einem 10W60 für fast ne Minute ""Trocken"" läuft (ca. 40-50 Sekunden). Für den Einsatz von 10W60 bietet HKS spezielle Öl-Filter und Ölpumpen an da das Öl sonst schlichtweg nicht schnellgenug durch den Motor transportiert wird.

Man kann nicht einfach, weil man meint man schütze den Motor damit, dickeres Öl rein kippen.

Die offizielle Empfehlung von HKS für den Einsatz des Kompressorkits (und die haben garantiert kein Interesse an Öko Werten) im Honda CR-Z bringt ist übrigens 0W25 (bei 175PS) und 0W35 bei 200PS

Für den S2000 empfehlen sie, bei Einbau des GTS7040 und einem Tuning auf 329PS, nach einem Upgrade der Ölpumpe, 5W50 und bei 400PS ein 10W60

Also das sind die Dimensionen, wo ein hersteller von professionellen Tuning Teilen dann 10W60 empfiehlt. Wenn man einen 2L Motor der 9000rpm packt mit nem Fetten Kompressor auf das doppelte seiner Leistung tuned.

Und das auch nur ausdrücklich nach einem Upgrade der Ölpumpe.

Ich bleibe also bei dem Punkt dass ein 0W20 in einem Honda CR-Z, bei normaler Fahrweise auch im Sommer, keinen Schaden anrichten wird. Und bei Sportlicher Fahrweise und Dauerbelastung reicht ein 0W30 bereits mehr als dicke.

1HGEJ2
19.06.2017, 17:08
Was für maße soll der crz kolben haben?

Alf
19.06.2017, 18:36
und nochmal: wen juckt der gurkenmotor im crz/insight/hybridjazz? einfach son w20 oder w30 rein und gut.

hättest du den ctr-öltopic gelesen, hättest du gesehen das dort ebenso user argumentieren die seit jahren an/bei motorentwicklung bei " namhaften herstellern :roll: " arbeiten und verschiedene öle(&additive) auf prüfständen und anschließend im labor getestet haben :)

SPY#-2194
19.06.2017, 19:18
Das zählt aber Alles nicht Alf.

Hier kommt man als Frischling daher und erklärt den Leuten mit Erfahrung erst mal, was einem ein Kumpel, Tüvprüfer oder der Telefonjoker bei Honda in Offenbach so erzählt.

Wichtig ist auch dass man kosequent überliest, was Andere eigentlich genau schreiben.

Deshalb noch mal ausdrücklich für unser Vamp:

Keiner hat jemals erzählt man solle 10W60 fahren. Sowas kippen seit Jahren die Tankstellenrennfahrer in ihre Type R, weil es nunmal zur Kompensationstaktik für ihren Micropenis passt, "bigger is better".

Die Empfehlungen für jeden Motor noch mal grob. Darfst mich detailiert zitieren, wo ich was falsches schreibe:

Auch bei Mehrbereichsölen IMMER die Spreizung so gering wie möglich, so weit wie nötig. Also 0W Öle gern für den Rennwagen auf dem Arbeitsweg.

Je weiter es Richtung Rennwagen geht, gerne auch die Kaltviskosität anheben. ;) Also 5W Öle oder wenn es absolut extrem wird ein 10W.

Für einen stark belasteten Motor ist aber eben die "Warmviskosität" deutlich wichtiger!!! Deshalb eben W40 oder W50 Öle! Ich kenne ausnahmslos KEINEN Hobbyfahrer, des seinen Ofen kalt tritt. Und bei dem Nutzen ist eben die Gefahr nun mal rein technisch deutlich höher, das dass 0W20 Salat-Wunderöl bei 135°C + X die Biege macht, als das nach 10 Jahren durch vermehrten Kaltstart deine Kolbenringe nicht mehr sauber dichten.

Und bei dem ganzen Gezauber würde ich dann, wenn du schon nach Belastungsfähigkeit des Öls schauen willst, nicht die Viskosität (allein) betrachten, sondern eventuell auch die Scher- und Druckstabilität des Schmierfilmes. :)

Am uninteressantesten ist übrigens der Flammpunkt...also was die Belastbarkeit angeht.

Ergo, 0W20 im Alltag meinetwegen, erstrecht in einem kackfass wie dem CR-Z. Aber für einen Type R würde ICH kein 0W20 fahren. Ich würde so ein Auto nämlich nicht nur zum stumpfen rollern von A nach B nutzen, sondern damit auch mal sorgenfrei ballern gehen wollen.

Vamp898
20.06.2017, 12:07
Auch bei Mehrbereichsölen IMMER die Spreizung so gering wie möglich, so weit wie nötig.


Die Aussage ist zu pauschal um richtig zu sein.


- Ein 0W40 durchläuft die selben Prüfkriterien wie ein 10W40, das 0W40 muss also mindestens gleich gut sein. Die Spreizung darf also keinen _negativen_ Einfluss auf die Qualität des Öls haben
- Ein 10W40 braucht bei einem Kaltstart 2-3x so lange um den Motor vollständig durchzuölen (hier entsteht der größte Verschleiß)
- Die HTHS Viskosität spielt eine viel größere Rolle. Ein 5W30 mit abgesenkter HTHS Viskosität (also fast alle) ist deutlich Dünner als ein normales 0W30
- Mineralöle haben die geringste Spreizung, sind aber die schlechtesten (Flammpunkt liegt 100°C unter Synthetischen Ölen, enthalten wenig bis keine Additive u.s.w.)
- Vollsynthetische Öle haben die größte spreizung, sind aber qualitativ die besten (Höchster Flammpunkt, meisten Additive (bis zu 45%))


Ein 5W30 kann also in allem schlechter als ein 0W30 sein. Dicker bei kalten Temperaturen, dünner bei hohen, teilsynthetisch, weniger Additive.


Man möchte also in der Regel


- Ein Vollsynthetisches Öl mit möglichst vielen Additiven
- Niedrige HTHS Viskosität (Bei Sportlicher Fahrweise)
- Bestmöglicher Schutz bei niedrigen Temperaturen
- Bestmöglicher Schutz bei Betriebstemperatur


Das handhabt allerdings jeder Hersteller etwas anders, HKS z.b. hat auch sowas wie 7,5W30 aber in Vollsynthetisch ohne abgesenkte HTHS Viksosität.


Grundsätzlich haben aber alle großen Hersteller auf dem Markt das gleiche Schema:


Die Qualitativ besten Öle sind gleichzeitig auch die, mit der größten Spreizung. Das spiegelt sich dann auch in der UVP wieder, Beispiel Liqui Moly


5W-30: 18,80€ / Liter
0W-30: 24,95€ / Liter


Und mit Kalt treten hat das ganze garnichts zu tun, bei Kalt treten hilft auch kein 0W20.


Der Motor verschleißt im Kalten Zustand extrem, auch wenn er bei getretener Kupplung einfach nur steht. Ein Motorhersteller rechnet bei häufigen Kurzstreckenfahrten mit der halben Lebensdauer-


Aber grundsätzlich hast du Recht, ich wollte dir da auch nie Wiedersprechen mit dem was du sagst.


Mir ging es, und das ist vielleicht untergangen oder ich habe es falsch ausgedrückt, darum, dass viele Leute zu dickes Öl in ihren Motor kippen weil sie denken viel hilft viel.


Ich habe mir sogar extra die mühe gemacht um diese Type R möchtegern experten endlich zum Schweigen zu bringen und bei Honda Japan nachgefragt welches Öl ich in den Civic Type R kippen darf und explizit nach 0W-40 und 0W-60 gefragt.


Als Information habe ich erhalten dass alles über 5W-30 im Civic Type R FK2 2015 _nicht_ zugelassen ist und der Motor nicht auf Öle mit höherer Viskosität ausgelegt ist.


Honda Japan befüllt den Civic Type R mit 0W-20 (ein spezielles 0W-20 mit höherer HTHS Viskosität, nicht das 0W-20 dass in den CR-Z kommt), erlaubt sind zudem 0W-30 und 5W-30.


Bei der Verwendung von 0W-30/5W-30 wurde ich noch explizit darauf hingewiesen es im Winter öfters zu wechseln und Kurzstrecken zu vermeiden


Original Zitat von Honda Japan (Einfach in Google Translator eintippen):
??????????????????????
???????????????????????????????????

//Edit: Das Forum kann offensichtlich keine Japanischen Zeichen darstelen :( hier mal die Übersetzung aus Google Translator


Engine oil deteriorates severely in winter.If you are mainly driving short distances, urban areas mainly in winter, please change as soon as possible.

Ich glaube es ist einfach diese typisch deutsche Angst, dass die Hersteller nur das Geld von einem wollen und man überall nur verarscht und über den Tisch gezogen wird. Die Hersteller von Motoröl und Honda haben kein Interesse an einem Defekten Motor (schon garnicht Honda) und wenn Honda sagt, tu nichts in den Motor dass dicker als 5W-30 ist, auf explizite Nachfrage nach 0W-40, dann sollte man das auch nicht tun!

Ich habe aus neugier (und damit ich nicht 100x anfragen muss), gleich noch für den S2000, S660 und den NSX angefragt.

S2000: Maximal: 10W-30 oder 5W-40 (kein! 10W-40, wurde explizit in Fettschrift erwähnt)
S660: Maximal: 0W-20 (das mit erhöhter HTHS Viskosität, dass auch in den Civic Type R kommt) oder 5W-30
NSX: Ausschließlich Exxon Mobile Mobil 1 0W-40

Wer meint er weiss es besser als Honda weil er der Überzeugung ist, dass man eh nur verarscht wird und die alle zu dumm sind zu wissen was wirklich in ein auto gehört soll meinetwegen in sein Auto kippen was er will.

Das mit de Motoröl war die Empfehlung eines Kollegen der Motoröl entwickelt und das andere sind offizielle Aussagen von Honda Japan. Wer so engstirnig und von sich selbst überzeugt ist, dass zu ignorieren, schreibt beim verkauf auf mobile.de hoffentlich dazu dass er die Motorölempfehlung von Honda ignoriert hat.

Vamp898
20.06.2017, 17:20
Was für maße soll der crz kolben haben?
https://www.hks-power.co.jp/en/product_db/engine/db/13513

SPY#-2194
20.06.2017, 17:21
Du raffst es einfach nicht?

Dann eben mal aus Wiki kopiert, eventuell ist das zugänglicher und ich bin einfach zu blöd, es simple genug zu formulieren:

"Die größte Schwäche der Mehrbereichsöle liegt allerdings genau in ihrer Stärke: Mehrbereichsöle verlieren im Betrieb zunehmend an Viskosität – und zwar umso schneller, je höher der Anteil der Polymere (https://de.wikipedia.org/wiki/Polymer) in ihnen ist. Das heißt im Klartext: Je größer der überbrückte Viskositätsbereich ist, desto stärker und schneller „altert“ das Öl. Die Viskosität fällt praktisch auf das Niveau des Ausgangsproduktes zurück, welches in der Regel ein eher dünnflüssiges Öl ist. Aufgrund dieser Eigenschaft schwören viele Rennmechaniker, Motortuner und vor allem Flugsportler bis heute auf das klassische Einbereichsöl."

Und da kannst du jetzt zum Rumpelstilzchen warden, die erfahrenen Leute hier bleiben ganz sicher bei ihrer altbewerten Physik.

Ich sag ja, kippt ihr ruhig euer 0W20 Wunderöl in eure Motoren und geht damit ballern, weil Honda das so vorschreibt.

Deine Bitte kann ich dann nur erwidern. Schreibt in eure zukünftigen Inserate, dass ihr ausschliesslich das Wunderöl gefahren seid, damit man einen Bogen um die Kisten machen kann.

Edit:

0W60 kippt hoffentlich niemand in irgendeinen Motor (siehe oben). Selbst die früher gerne "empfohlenen" (Tankstellenrennfahrer) 10W60 éle kannst du alle vergessen.

Aber ich zum beispiel würde eben 5W40 oder 5W50 in meinen FK2R kippen, wenn der 400 PS hat und eigentlich nur auf den Kopf bekommt. Da ist mir völlig wurst, was Honda Deutschland, Honda Japan oder Honda Mars dazu sagt.
Gäbe es ein gutes 10W40 würde ich ausschliesslich das rein kippen.

Und darum gin es immer und geht es auch jetzt. Das 0W20 2.0 ist und bleibt einfach ein Marketing/Spritsparöl, welches den Motor sicher unter 0815 Bedingungen ausreichend schützt und die Anforderungen bedient. Aber je weiter wir weg vom Stimmtischgerede hin zu echter Nutzung sind, desto eher würde ich das W20 rausschmeissen.

Such mal nach dem Datenblatt und vergleiche die Stabilität (nicht Viskosität!!!) bei 100°C und mehr. Das ist eben nur noch mit ausreichend zu bezeichenen. Bei 140-150°C (was ja wohl schon vorgekommen sein soll) reden wir dann gar nicht mehr drüber.


Ach und bitte eine Quelle zum 0W20 im Porsche Cup. Ich vermute mal, es geht um den Australischen Porsche Cup? Das war dann Motul 0W20 V300. Hier wird von Motul dem Kunden extra empfohlen dieses Öl ausschliesslich in Qualifikation und kurzen Sprintrennen zu nutzen und das öl möglichst nach dem Renneinsatz zu wechseln.

Demnach sind wir da auf einem anderen Planeten. Aber klingt natürlich erst einmal nach einem Argument.

SPY#-2194
20.06.2017, 17:50
https://www.hks-power.co.jp/en/product_db/engine/db/13513


Da must du deinen Translator noch mal neu kalibrieren. Bore wird mit Bohrung übersetzt und stroke mit Hub, jedenfalls war das bisher so im Maschinenbau.

Vamp898
20.06.2017, 17:55
Die Info ist falsch, sorry. Ich weiss ja nicht aus welchem Wiki sie kommt, aber die stimmt nicht.

Die ist so falsch, dass man darüber nichtmal diskutieren kann. Das ist wie "Die Erde ist Flach".

Also der Grundgedanke ist nicht schlecht, klar fällt ein Öl, beim Altern, auf seine Basis zurück.

Selbst ein 0W-20 ist nach 20'000km, wenn es kalt ist, so zäh dass man den Motor warm laufen lassen muss, damit man das Öl wechseln kann. Das heisst eigentlich sollte jedem der schonmal selbst Öl gewechselt hat klar sein, dass das so überhaupt keinen Sinn ergibt.

Ein Vollsynthetisches 0W-40 Öl ist ein 40er Öl dass durch Additive (die Selbstverständlich altern) und Synthetisierung im Kalten zustand flüssig gehalten wird.

Das heisst umso älter es wird, wandert es von 0W-40 zu 5W-40 bis 10W-40 und weiter bis es irgendwann nurnoch dicker, zäher, Schlamm ist. _Das_ ist pure Physik und durch Formeln einwandfrei belegbar. Es würde gegen die Gesetze der Physik sprechen wenn das Öl, beim Altern, dünner werden würde. Da muss dir jemand einen Streich gespielt haben. Und jemandem mit einem Master in Physik brauchst du nicht erzählen was Physik ist.

Wenn du mir nicht glaubst, wie wäre es dann mit dem hier (abgeschlossenes Mechanisches Ingenieurstudium)

https://www.youtube.com/watch?v=tYkg0oDUXs8

Bei 5:51 siehst du dass ein altes 5W-40 deutlich dicker und zähflüssiger, umso älter es wird. Und bei einem 15W-40 ist es so extrem dass es praktisch garnicht mehr fließt.

Also wenn dein Wissen schon bei so absolut grundlegenden Dingen wie Basisviskosität falsch ist, kannst du auch keine Qualifizierte Empfehlung für Motoröl abgeben.

Vamp898
20.06.2017, 18:02
Da must du deinen Translator noch mal neu kalibrieren. Bore wird mit Bohrung übersetzt und stroke mit Hub, jedenfalls war das bisher so im Maschinenbau.
Bore ist die Bohrung, aber es geht ja um den Wert. Der wird mit klein phi angegeben, oder sind das für dich mm? mm²? mm³? Jetzt bin ich gespannt :D

Klein phi ist die Durchflusszahl (auch Volumenzahl genannt), die findest du z.b. auch bei Injektoren. Ist ein Begriff aus der Strömungslehre, also Physik. Der Kolben hat also eine Durchflusszahl von 73, das hat nichts mit Übersetzungsfehlern zu tun.

Du bezahlst dein Essen ja auch nicht nicht mit 3 Geld, also hat der Kolben auch keine Bohrung 73.

Alf
20.06.2017, 18:31
Gehts hier immernoch um den Motor in CRZ, Insight und Hybrid-Jazz?

Inwiefern bzw welcher Fakt genau ist denn im Wikiauszug "falsch"?

SPY#-2194
20.06.2017, 18:51
Den Master in Physik muss man echt anzweifeln, wenn du hier wild irgendwelche Fachbegriffe falsch übersetzt, die Schmierfilmstabilität eines Öls an seiner Viskosität fest machst und auch noch mit dem Flammpunkt ins feld ziehst.

Sorry aber bisher lass sich das mehr nach copy/paste?!


Wie wird so ein Öl über die Nutzung den dickflüssiger? Oder anders, wie verflüssigen die Additive das Grundöl? Wir reden hier als Basis ja von synthetischen Esthern oder POAs. Welche Reaktionen passieren da im Motor, dass man am Ende hochviskose Stoffe erhält? Kam mir bisher nicht unter, dass ein Öl beim ablassen dicker war. Okay doch kam schon vor aber das hatte dann nicht mit altern in dem Sinne zu tun, sondern mit Kontaminierung des Schmierstoffes.
Was aber im Labor belegbar ist, wenn man belastetes Öl da einsendet, dass die entsprechenden VI-Verbesserer (bringen mehr Scherstabilität bei hohen Temperaturen, wo ja die Grundstabilität des Basisöls auf Grund vom Viskositätsverlust durch die Temperatur sinkt) eben verschlissen sind. Das sind ja Polymere und die warden eben mechanisch gespalten/zerschert. Kurze Polymere sind übrigens niedriger viskos als langkettige.

Mir ist bisher kein "verdünnendes" Additiv bekannt, nur VI-verbesserer, welche eigentlich eher die Scherstabilität/Viskosität auch in hohen Temperaturen verbessern aber man lernt ja nie aus.


Aber auch hier gilt für mich jetzt, ich entferne mein Abonnement. ;)

SPY#-2194
20.06.2017, 18:59
Bore ist die Bohrung, aber es geht ja um den Wert. Der wird mit klein phi angegeben, oder sind das für dich mm? mm²? mm³? Jetzt bin ich gespannt :D

Klein phi ist die Durchflusszahl (auch Volumenzahl genannt), die findest du z.b. auch bei Injektoren. Ist ein Begriff aus der Strömungslehre, also Physik. Der Kolben hat also eine Durchflusszahl von 73, das hat nichts mit Übersetzungsfehlern zu tun.

Du bezahlst dein Essen ja auch nicht nicht mit 3 Geld, also hat der Kolben auch keine Bohrung 73.

Was beschreibt die Volumenzahl/Durchflusszahl eines Kolbens? Vor Allem in der Multiplikation mit dessen Hub? Auch hier scheint mir bisher eine wichtige Grösse unbekannt geblieben zu sein.

Auch die Volumenzahl des Materials der Kolbenstangen ware dann interessant.

Oder die Volumenzahl der Kolbenbolzen!?

Oder Moment, war da der Programmierer der Seite entweder nicht wach genug, oder zu kreativ und wollte eine Zeichen für den Durchmesser setzen und hat leider Phi erwischt!?

Hm...würde besser passen, als Durchflusszahl mal Hub... meiner bescheidenen Meinung nach, ich habe aber auch keinen Master in Physik. ;)

Edit:


Gehts hier immernoch um den Motor in CRZ, Insight und Hybrid-Jazz?

Inwiefern bzw welcher Fakt genau ist denn im Wikiauszug "falsch"?


Alf, du hast doch auch keinen Master!? Hör auf so (zu) schlau zu fragen!:

https://www.bit-gendorf.de/uploads/tx_userbgtrainingdetail/ausbildungsberufe_chemikant.jpg

:ugly: :bussi: :P

SPY#-2194
20.06.2017, 19:38
Edit:

Vamp, weil du es kurz vorhin eingestreut hast, hier bräuchten wir noch Motivierte Mitstreiter im Thema:

https://www.hondapower.de/forum/showthread.php/216598-Robby-Tobby-und-das-flatearthtüüt?p=2538265#post2538265

Uns ist mittlerweile die Luft ausgegangen und wir sind zum trollen übergegangen...

ROVA
14.07.2017, 12:54
Nach 10 Jahren und in 10 Jahren, keine Änderung in der Physik. Nach wie vor alles wie gehabt und alles schon zig mal durchgekaut. Egal wer, oder ob wieder jemand daher kommt und versucht sich und andere zu überzeugen.

btw: Master, Bachelor oder sonstige akademischen Grade sind heute keinesfalls mehr Garant für Wissen oder Intelligenz.

Awake
14.07.2017, 14:58
Welcome Back

SPY#-2194
15.07.2017, 00:17
Welcome Back

:lol:

Das du dir das echt noch gibst, Ronny! Aber auch ich freue mich, wieder mal von dir zu lesen! :)

Rei
02.08.2017, 07:43
Wen interessiert Öl für den CRZ?
Ist ja genauso als ob ich fragen würde, welches Hochleistungsöl für nen D14 Motor das beste wäre.
Die Motoren haben kaum Leistung und kaum Drehzahl.

Ist es da nicht schon (fast) egal was ich reinkippe, so lang es nicht Scheibenwassser ist?

HondaTestDriver
03.08.2017, 01:17
btw: Master, Bachelor oder sonstige akademischen Grade sind heute keinesfalls mehr Garant für Wissen oder Intelligenz.

Waren sie das denn jemals?

Callipox
17.04.2021, 11:01
Nach 10 Jahren und in 10 Jahren, keine Änderung in der Physik. Nach wie vor alles wie gehabt und alles schon zig mal durchgekaut. Egal wer, oder ob wieder jemand daher kommt und versucht sich und andere zu überzeugen.

btw: Master, Bachelor oder sonstige akademischen Grade sind heute keinesfalls mehr Garant für Wissen oder Intelligenz.

Einfach zu geil diese alten threads durchzulesen wo Leute irgendwas schreiben was weder Hand noch Fuss hat. Ingenieure und Bachelor haben mit einem abgeschlossenem Maschinenbaustudium keine Ahnung, aber der bei einem Honda Forum altbewährtes als immernoch aktuell beschreibt, der weiss was gut ist?.. Oh Mann....
Das Problem ist das diejenigen Leute die wirklich Ahnung haben, seltenst in solch einem forum auftreten, um den Angeblich "wissenden" mal erklären was der heutige Stand der Technik ist.
Wenn ich schon lese das man beim chippen in einem Turbodirekteinspritzer eine große Polymerbombe fahren soll, obwohl das Serienlagerspiel in den meisten Fällen gleich bleibt, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Das sind dann aber auch die Fahrer die sich nicht erklären können, wieso die Motorkontrollleuchte angeht wo beim auslesen Öldruck Kipphebel festgestellt wird....Das dickeres Öl dann noch weiter den gesamten Temperaturhaushalt aufheizt, wo die Kopfdichtung eh schon stark zu kämpfen hat, fliesst jetzt noch heisseres Kühlwasser um die Zylinder herum. Hervorragend!
Anschliessend ist dann Honda noch schuid, das bei einem gechippten FK2R Motoren nach 100000 bereits die dritte Kopfdichtung ( Serie ist sie schon nicht besonders hochwertig ) verbaut werden muss.
Hier kann sich ein Interessierter ja mal belesen, da fährt jemand mit dem Motul 300V 0W20 harte Trackdays mit diesem Öl und erzielt passable Ölanalysenergebnisse. Wie kann dieser Motor und der Turbo noch laufen?

https://www.civicx.com/forum/threads/motul-ow-20-300v-used-oil-analysis-thread.30893/


Und schaut mal was Honda in einer Rennserie ( ja mit RICHTIGEN RENNFAHRERN ) so fährt, Wahnsinn oder? Wo bleiben denn jetzt die Argumente von diesen Schlaubergern die meinen sie wären Schlauer als alle Ingenieure dieser Welt?...

https://www.manualslib.com/manual/1617793/Honda-K20c1.html?page=2

Alf
17.04.2021, 12:35
Du bist also Ingenieur?

SPY#-2194
17.04.2021, 16:42
Uh, Leichenschändung! 8)

Sehr unterhaltsames Thema. Schade, dass das mit dem “klein Phi” nie endgültig erklärt wurde, vom Master in Physik. :/

Edit:

Immer gut, der Hinweis auf Rennserien. Hatten wir hier ja auch schon. Ich tausche zukünftig am EP3 alle 5km das Öl, inklusive Filter. Dann kann ich eventuell auf BIO kaltgepresstes Olivenöl umstellen.

Callipox
17.04.2021, 17:06
Leider ist dieses Thema in einem Forum wohl nie sachlich zu klären, wenn selbst von jahrelangen Membern und Admins solch ein M... geschrieben wird. Dies ist wirklich schade. Aber es ist eben wie in den meisten Foren , mehr als Stammtischgerede kommt da nicht ohne einen wirklichen technischen korrekten Hintergrund.
Selbst solchen membern wie LotusElise die wirklich auch Belege für Ihr Wissen liefern werden ignoriert... schade und traurig zugleich, da gerade dieses ja der Sinn eines Forums ist ..

RGT
17.04.2021, 19:09
Wie man in den Wald hinein ruft, schallt es eben auch hinaus. :D

Alf
18.04.2021, 10:50
Du bist also Ingenieur?

Klar kann man das klären. Auch mit Admins und Mods. Ich sehe da auch generell kein Problem hier im Board.

Beantworte doch erstmal meine Frage, statt dich angegriffen zu fühlen und "zu" zu machen :)

schulle73
18.04.2021, 22:57
uiiiiii.....das abonniere ich mal.....

fischi
19.04.2021, 10:11
Auf die Gefahr hin, daß ihr mich jetzt haßt. Aber ich muß Callipox recht geben. Nicht in Sachen Öl, aber beim Thema Fachleute vs. Laien in Foren.
Ich mache als Bauingenieur einen weiten Bogen um sämtliche Foren, wo es irgendwie um Haus und Hof und bauen geht. Je weniger Ahnung einer von der Materie hat, umso sicherer ist er sich mit seinem Halbwissen. Da gibt es sogar einen psychologischen Fachbegriff dafür, aber ich komm grad nicht drauf.

MisterB
19.04.2021, 10:30
Auf die Gefahr hin, daß ihr mich jetzt haßt. Aber ich muß Callipox recht geben. Nicht in Sachen Öl, aber beim Thema Fachleute vs. Laien in Foren.
Ich mache als Bauingenieur einen weiten Bogen um sämtliche Foren, wo es irgendwie um Haus und Hof und bauen geht. Je weniger Ahnung einer von der Materie hat, umso sicherer ist er sich mit seinem Halbwissen. Da gibt es sogar einen psychologischen Fachbegriff dafür, aber ich komm grad nicht drauf.

Profilieren

um als Laie hier wieder mit Halbwissen zu "glänzen" ohne jegliche Ahnung zu haben und zu Wissen, dass es nicht der gesuchte Begriff ist! :D

Awake
19.04.2021, 11:19
Dunning-Kruger-Effekt

Callipox
01.05.2021, 10:13
edit: Willkommen bei HP. (nur hier angemeldet für diesen Topic?)

Wir reden hier also vom CRZ mit seinem Ökomotor und der Frage ob da jmd was anderes wie 0W20 reinschüttet. Nun. Wer sich son Spritsparkoffer kauft, der fährt auch entsprechend bzw will entsprechend verbrauchen. Da stellt sich mMn nicht die Frage nach ner anderen Ölviskosität. "Leistungsstark" ist an dem Kübel mal garnix. :)
Aber schau dich doch mal im CTR Bereich und der 0W20-Diskussion um. Dabei handelt sich dich Diskussion um die Verwendung des gleiches Schmierstoffs für 2L @ 310PS Turbo ohne Ölkühler. Wie würde da deine Argumentation aufgehen? ;)


Ebenso: Gibt schon genug Motorentode aufgrund von nachweislich nicht-scherstabilen Öl bei entsprechenden Temperaturen und Drehzahlen bei div. Herstellern.
Stichworte: Normzyklus, Flottenverbrauch, CO2-Bilanz, "jedes Gramm zählt"-Mentalität.

Bzgl der Benzinpumpe hat Fischi ja schon was gesagt. :)


Da ist wieder eine Wahnsinns Aussage. Ich würde die Motortode die aufgrund nicht scherstabilen Ölen entstanden sind gern mal sehen...Zeig sie doch mal...Wie oft hatten wir beim k20C1 schon das Öldruck /Kipphebel Problem? Wo keiner weiss wo es herkommt? Und ja auch die heutigen Ölpumpen haben einen nicht gerade kleinen Einfluss auf den Schmierkreislauf und den geforderten Öldruck im System. Übrigens:
Aston Martin sowie auch AMG ( A45 S mit 421 PS aus 2 Liter Hubraum ) füttern ihre Hochleistungsaggregate mit 0W20.. Mal schauen wieviele Motorschäden da wieder vorausgesagt werden ( wie damals beim K20C1 ) und natürlich wird sich auch das wieder nicht bestätigen. Weitere Stammtischparolen dreschen und mit Unwissenheit über Tribologie und Motorentechnik glänzen.. Gerade Mods sollten sich da angemessener verhalten. In diesem Forum ist es wohl auch sinnlos das Thema in vernünftiger Art und Weise zu besprechen.
An alle die sich unsicher sind denen würde ich nicht empfehlen, sich bezüglich Öl in welchem Forum auch immer zu belesen. Ich rate jedem davon das Fahrzeughandbuch zu lesen und diesen Empfehlungen /Vorgaben zu folgen.

LotusElise
03.05.2021, 17:14
...k20C1 schon das Öldruck /Kipphebel Problem? Wo keiner weiss wo es herkommt?...Vielleicht weil kein K-Motor von Honda je Kipphebel hatte :D?! Spaß beiseite, was genau soll an den Rollenschlepphebeln des K20C1-Motors sein?

Callipox
03.05.2021, 19:21
Vielleicht weil kein K-Motor von Honda je Kipphebel hatte :D?! Spaß beiseite, was genau soll an den Rollenschlepphebeln des K20C1-Motors sein?

Wie du ja sicherlich am besten bin und weißt, sind diese öldruckgesteuert. Aufgrund der Verwendung von Viskositäten welche von Honda nicht für den k20c1 vorgegeben sind, kann es passieren das es diesen Fehler auswirft. Bisher sind mir, sowie bei meinem Händler keine Fälle bekannt, wo dieses Phänomen bei einem Serien k20c1 mit dem korrekt frei gegeben Öl und der korrekten Viskosität bekannt. Ich kenne aus England nun mehr 4 Fahrer wovon 2 dauerhaft den k20c1 auf der Rennstrecke und die anderen beiden bei gelegentlichen trackdays nutzen. Dort sind solche Probleme nicht bekannt oder vorgekommen.Zufall?
Desweiteren ist das Wärmemanagement sowie die Abführung des heissen Öles ein größerer Faktor bei diesem Fahrzeug als bisher angekommen.
Beim einem Renn K20C1 lautet ähnlich die werksvorgabe die viskosität und Spezifikation einzusetzen. Unterstützt durch ein besseres Kühlsystem soll bis zu einer konstanten öltemperatur bis 114 grad im Mittel das Serien Motoröl zum Einsatz kommen.
Und nochmal für alle Schlauen ( außer LotusElise �� er weiß es eh viel besser als ich und die meisten da vom Fach ) das Lagerspiel eines Motors ändert sich durch eine Leistungssteigerung in der Regel nicht , solange man keine motorinnereien ändert.
Nachweislich von Analysen bringt ein w40 Öl KEINE Vorteile beim Eisenverschleiss gegenüber eines 0oder5w20! Dafür aber den Nachteil von zusätzlichen Polymeren sowie einen langsamen Abtransport der Wärme.

snaker2000
14.12.2021, 09:40
Mir persönlich hat er, für meinen Fahrstyl folgendes empfohlen:

0W20 im Winter
0W30 (mit "normaler" HTHS Viskosität) für den Sommer

Für meinen CRX del sol hat er mir folgendes empfohlen
0W30 (mit abgesenkter HTHS Viskosität) für den Winter
0W40 (mit normaler HTHS Viskosität) für den Sommer



OHA..... ich MUSS mich jetzt doch einmischen.....

Also,

mal etwas zu HTHS. für den Winter ein Öl zu empfehlen mit abgesenkter HTHS Visosität ist nicht gerade klug, sofern der Motor nicht dafür ausgelegt ist. Diese Aussage darf man auf keinen Fall pauschal für alle Motoren übertragen.
Also fangen wir mal von vorne an. was bedeutet der HTHS Wert überhaupt.
Stellt euch folgendes vor. ein Wasserski Läufer kann erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit auf dem Wasser fahren, sonst geht er ja leider unter. HTHS beschreibt ab wann er übers Wasser gleiten kann.

Motorenöle bauen erst ab einem HTHS Wert von ca 2,5 genügend "Druck" auf um den Kolben vom Zylinder OPTIMAL zu trennen, sprich den Schmierfilm aufrecht zu erhalten ohne das er abreisst.
Öle nach ACEA A1 wie es viele 0W20 Öle sind haben einen HTHS von >2,6 mPas, ein ACEA A5 ÖL >2,9 - 3,5, ein A3 ÖL >3,5. Bedeutung ganz unten im Bild. Der Verschleiss sinkt signifikant ab 2,6 ab danach geht es mit steigender HTHS in kleinen Schritten weiter.


Das hat mit der Viskosität des Öl erstmal nichts zu tun. (hängt ein wenig damit zusammen aber dazu später mehr)

Wenn dein Motor z.B. ein A3 ÖL braucht, also größer 3,5 mPas dann braucht er das auch. PUNKT AUS FERTIG
Jetzt kann man anfangen sich über die Viskosität zu unterhalten. Natürlich sind 0W und 5W Öle grundsätzlich erstmal besser für eine schnelle Durchölung da dünnflüsiger. Ein 0w40 kann aber bei Betriebs eine nahezu gleiche Viskosität haben wie ein 10W30 zum Beispiel, einfach mal Datenblätter von Ölen vergleichen.

Das Optimum wäre eigentlich immer ein Öl das möglichst dünnflüssig ist, trotzdem einen hohen Viskositätsindex hat und einen hohen HTHS (HTHS ist vereinfacht ausgedrückt die "Trennfähigkeit von Kolben und Zylinder"

Warum aber nutzt man heute aber dünne Öle mit abgesenktem HTHS Wert (abgesenkt bedeutet weniger als 3,5 mPas)
Diese Öle haben eine geringere Eigenreibung und wirken sich somit günstig auf den Spritverbrauch und dadurch den CO2 Austoß aus, das worauf jeder Hersteller achten muss.

Es wird also heute versucht mit allen mitteln nochmals 1% Kraftstoff einzusparen, auch wenn es langfristig den Verschleiss erhöht.

Mit Additiven wird heute viel entgegengesteuert. So gibt es für dünnes Öl Viskositätsverbesserer und Verschleissmindernde Bestandteile wie Molybdän, Bor, etc..... auch die Beimischung von Festschmierstoffen wird teilweise gemacht.
Ein gutes synthetisches Öl hat auch immer einen niedrigen NOACK Wert. NOACK bezeichnet den Verdampfungsverlust eines Öls, das heißt wie schnell ein Öl durch Hitze einfach verdampft und über die Entlüftung wieder seinen Weg in den Motor findet um sich dort abzulagern und zu Verkokungen zu führen (Direkeinspritzer). Daher auf niedrigen NOACK achten. Gut sind unter 8%, bei Motoren mit Saugrohreinspritzung ist es nicht so wichtig.

Man kann heute leider sehr viel mehr falsch machen als früher mit einem Motoröl.

Sorry, mehr kann ich gerade nicht schreiben, sitze im Büro und muss wieder arbeiten. Bei Fragen zu Öl und welches Ihr nehmen sollt für euren Wagen, könnt Ihr mich gerne anschreiben.
Aber eines noch..... was ich manchmal in Ölthreads lesen muss...... da bekommt man echt nen Herzstillstand manchmal.
























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