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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motor Öldruck, Erfahrungswerte (B18c/6)



_ITRDRIVER_
01.07.2020, 15:47
Hallo zusammen,

Ich hätte gern mal eure Erfahrungswerte gewusst. Wie hoch sollte der Optimale Öldruck sein? Im Stand, im Teillast und Volllast?
Hab mit meinem B18c6 hohen Öldruck...
Habe schon in Foren gestöbert und auch einige Anhaltspunkte gefunden...

Öldruck und Öltemp. Entnehme ich von ner Sandwichplatte.
Fahre 10w60 von LM und seit kurzem einen Ölkühler verbaut. Oem Wärmetauscher ist auch noch aktiv.
Bei Volllast steigt die Öltemp jetzt sogar fast bis 8Bar. :e
Bevor der Ölkühler verbaut war stieg sie bis max. 7Bar an.
Ich hab jetzt gelesen dass Rova von 10w60 dringend abrät. Zu hoher Öldruck und Öltemp. Und er empfiehlt 5w50 was ich jetzt auch bestellt habe von Mobil.

Soo... dennoch möchte ich wie oben schon gefragt, gerne wissen wo die optimalen Öldrücke liegen...

Gruß Nico :honda:

LotusElise
01.07.2020, 20:16
Griaß Di Nico,

eine uralte Weisheit aus dem Motorbau (ok, Ami-Motorbau) besagt min. 10 psi pro 1000 1/min. Wenn Du bis zu 8 bar vom Manometer liest, dann liegt das ordentlich über damit mindestens zu erreichenden 5,5 bar bei 8000/min. Soviel zum Schrauberdaumenansatz. Aussagen tut das aber nur wenig, schon garnicht ob das zuviel ist. Wenn man sich das Kennfeld einer typischen Honda-Ölpumpe ansieht, dann muss man aber sagen das könnte zu viel sein.

Warum zu viel? Nun je höher der Druck, und das gilt bei einem fixen System aus Pumpe, Leitung und Widerständen im Fluidkreislauf, desto weniger Volumen fließt durch die Adern des Motors. Und genau da liegt der Hund begraben. Ein Schmierfilm lebt von der Scherung im Fluid, d.h. es muss sich zwischen den Reibpartnern bewegen bzw. durchfließen. Wird der Volumenstrom zu klein wird der Ölfilm instabil, da nicht ausreichend Öl nachgefördert wird. Wir haben es ja mit einem offenen Schmiersystem zu tun, das vom Durchfluss von Öl, nicht vom Druck auf das Öl lebt. Der Druck kann aus verschiedenen Gründen hoch sein: hohe Viskosität, hoher Widerstand, geringe Öltemperatur, usw. alles Gründe die einen hohen Öldruck erzeugen, aber nicht für eine hohe Schmierfilmstabilität stehen. Deshalb müsstest Du hier auch noch die Öltemperatur angeben um ein wenig mehr sagen zu können.

Generell gilt, ein SAE 60 Öl hat ganz enge Einsatzkriterien. Aus meiner Sicht braucht das kein an der Honda-Handbuch-Empfehlung ausgerichteter Honda B-Motor. Es sei denn Du hast entsprechende Lager- und Schmierspalte von 85 µm vorgesehen und Öltemperaturen von über 105 °C, dann wäre das noch für den Block gerechtfertigt. Für den Ventiltrieb gibt es ganz und gar keinen Grund ein SAE 60 Öl zu fahren, speziell nicht wenn Du das VTEC System verbaut hast.

Meine Empfehlung wäre, wenn Du mir Öltemperaturen, Hauptlagerspaltgröße und Einsatzzweck gibst, könnte ich Dir einen Vorschlag machen. Rova's Warnung geht in die richtige Richtung, seine Empfehlung kann ich nicht ohne vorhergehende Daten nachvollziehen.

7909


Obige Grafik zeigt Dir den Zusammenhang von Pumpendruck (x-Achse) und Durchfluss im Ölkreislauf (y-Achse) am Beispiel einer Ölpumpe bei 2000/min des Motors. Man sieht ganz klar, je höher der Druck, desto geringer der Durchfluss. Der Zusammenhang wird hier noch zur eine Druckbegrenzungsfeder eingeschränkt, aber grundsätzlich, je höher der Druck, desto geringer der Durchfluss. Hätte die Pumpe keinen Widerstand würde sie den Volumenstrom x bei 0 bar Druck durch den Motor schieben. Je höher der Widerstand nun wird, desto mehr Druck sieht die Pumpe, da die Drehzahl mit dem Motor gekoppelt ist und die Pumpe nicht langsamer werden kann. Das heißt, kippst Du eine zähe Pampe in den Motor, entsteht ein hoher Öldruck weil das Zeuge nur schwer durch die Lager zu Pumpen ist. Denk mal dran Du müsstest die Pumpe mit einer Kurbel antreiben, das leuchtet ein, je zäher desto schwerer, oder? Wasser = ganz leicht, Honig = ganz schwer. Nun das ist das was den Druck angeht. Wie hängt damit aber der Durchfluss zusammen. Ganz einfach, Wasser läuft ganz leicht eine Rinne runter, Honig behäbig und langsam. Treibt man das mit einer Pumpe an die keinen Wirkungsgrad von 100 % hat, dann ist klar, je höher der Widerstand, desto mehr Verluste (die Pumpe dreht, fördert aber weniger, weil die Verluste steigen) macht die Pumpe trotz oder weil des hohen Gegendrucks wegen. Das geht soweit, man dreht und dreht aber es wird nicht mehr gefördert, weil der Verlustmassenstrom der Pumpe (Rückströmung, Ansaugverluste und und und) den Fördermassenstrom zu null macht.

Noch ein anderes Beispiel das die Notwendigkeit des Ölflusses deutlich macht, man denke an einen Ski der auf einer Gummimatte und Wasser gleitet. Solange der Ski schnell bewegt wird, solange gleitet er, weil der Wasserfilm unterm Ski geschert wird und dabei in sich Stabilität aufbaut. Wehe dem, der langsamer wird. Genau, Haftreibung, das Menschgal fliegt weiter während der Ski stehen bleibt. Ähnlich verhält es sich bei Schmierung, der Schmierfilm braucht ständig Nachschub um bei z.B. den sich drehenden Hauptlagern stabil zu bleiben, da die Soße ja kontinuierlich aus den Lagern gedrückt wird, oder hat jemand schon mal Öl zwischen den Fingern gehabt gedrückt und es war danach mehr als die Restschmierung vorhanden? Ohne nach kommendes Öl is es aus die Maus mit drehenden Teilen, da drehen sich die Lager höchstens selbst :D. ERGO, ohne Ölfluss, keine Schmierung. ERGO hoher Öldruck = geringer Ölfluss = stehender Ski ;), ERGO einen Idealdruck gibt es nur wenn alle Parameter wie Schmierspaltgröße, Öltemperatur, Ölviskosität und und und bekannt sind. Ich bleib vorerst bei meiner Hausnummer von mindestens 5,5 bar@8000/min als ganz grobe Mindestangabe.

_ITRDRIVER_
01.07.2020, 21:21
Hey
Erstmal vielen Dank für die ausführliche Antwort.

Bevor der Ölkühler montiert war hatte ich relativ schnell (nach 3pulls von 60-230kmh) über 120grad Öltemp. Wie geschrieben war der Öldruck aber „nur“ bei max 7Bar. Eher 6,5 unter Volllast.

Mit dem Ölkühler 90-95grad Öltemp. Und um die 8Bar Öldruck.

Hauptlager und Pleuellager Spiel kann ich nur die Aussage vom Motorbauer machen. Hauptlagerspiel 0,045mm, Pleullagerspiel weiß ich gar nicht... glaube er hat „etwas weniger“ gesagt.

Ich hatte in der Vergangenheit mit dem Itr einige Lagerschäden. Damals hatte ich keinen Ölkühler, keine Anzeigen und bin mit 5w40 unterwegs gewesen.

Motorbauer hat mir dann „empfohlen“ 10w60 zu fahren was ich als unwissender Typ geglaubt hab. Motor hat jetzt grad mal 2tkm drauf. Achso.... zur Info... Begrenzer liegt bei 10.000U/min
Das wären dann also laut deiner Faustformel ~6,9Bar bei@10000u/min. ?

Ist zumindest der Anstieg vom Druck (ohne Ölkühler zu mit Öhlkühler) von 1-1,5Bar einigermaßen gerechtfertigt? Oder stimmt da was nicht?

Achso... Einsatzzweck: Ab und zu mal auf der Bahn rum ballern :D

LotusElise
02.07.2020, 07:15
Bevor der Ölkühler montiert war hatte ich relativ schnell (nach 3pulls von 60-230kmh) über 120grad Öltemp. Wie geschrieben war der Öldruck aber „nur“ bei max 7Bar. Eher 6,5 unter Volllast.Das wären also um die 125 °C bei einem 10W60, 6,5 bar (vor Filter?) und bis zu 10.000/min bei etwa 45 µm Lagerspalt.

Grundsätzlich sind die 10.000/min extremst anspruchsvoll, das sind Beschleunigungswerte am Kolbenbolzen von 4872 g (47804 m/s²)! Zum Vergleich bei nur 7 g gehen den meisten von uns die Lichter wegen Mangelversorgung im Hirn aus ;). Bei z.B. 350 g Kolbensystem- und 400 g Pleuelgewicht kommen da 3585 kg, rund 3,6 to, an Massenkraft zusammen, die der Schmierfilm (an der dünnsten Stelle 2-5 µm Dicke) gegenhalten muss. Nur mal so für Deine Vorstellung, sowohl 60'er und 40'iger Öle liegen beim minimalen Schmierfilm je nach Ölspezifikation bei 2,5-4,6 µm bei 2000/min, ein 20'iger bei um 1,0-1,5 µm und ein 30'iger bei 1,7-2,8 µm. Es gibt rein Schmierfilm-technisch null Gründe auf 50'iger oder 60'iger Öle zu gehen wenn man nicht genau deren Eigenschaften und Messwerte kennt, noch dazu sind darin hohe Konzentrationen an Viskositätsverbesserer, die sich in der Druckzone entmischen und genau dort abkacken wenn die Temperatur zu hoch wird.

Nun zum Lagerspalt: der passt nicht zum Öl. Mit 45 µm fährt man besser ein 40'iger Öl um den Ölfluss ins Soll zu bringen. Allerdings sind 45 µm bei 10.000/min mutig, da ja 3,6 to am Lager zerren, da ist nichts mehr rund. Bei einem 51 mm Lagerradius würde ich bei solchen Bedingungen eher Richtung 50 µm und größer gehen, gerade weil es aufgrund der Ovalisierung der Lager unter der hohen Last zu Mischreibung kommen kann. Auch die minimale Schmierfilmdicke ist eine Funktion der Lagerspaltdicke.

Zur Öltemperatur: Der Ölkühler schein mir für Deine Anwendung zu groß. Im Rennmodus des Motors sollte die Ölsumpftemperatur über 100 und unter 120 °C sich einpendeln können. Mit 90-95 °C lagert sich zu viel Wasser und Kraftstoff im Öl ein, das wird für die Schmierqualität gefährlich.

Zum System an sich: ich würde bei den Lagerspalten mit ordentlichem 40'iger Öl, 100-120 °C Sumpftemperatur und den Motor bei 9000/min einfangen. Dein aktuelles System ist etwas verzerrt, da passt Lagerspalt nicht zur Drehzahl, das Öl nicht zum Lagerspalt und der Kühler nicht zur Öltemperatur. Du wirst sehen beim 40'iger mit 105 °C Öltemperatur wirst Du schnell in den Bereich von 6-7 bar wieder kommen.


Ich hatte in der Vergangenheit mit dem Itr einige Lagerschäden. Damals hatte ich keinen Ölkühler, keine Anzeigen und bin mit 5w40 unterwegs gewesen...Begrenzer liegt bei 10.000U/minWundert mich nicht wirklich wenn die Lagerspalte ähnlich waren, das liegt sicher nicht am Öl, der 87,2 mm Huber ist bei 10.000/min bei knapp 30 m/s mittlere Kolbengeschwindigkeit. Das ist 1/4 Meile Niveau und muss entsprechend aufgebaut werden (s.o.).


Das wären dann also laut deiner Faustformel ~6,9Bar bei@10000u/min. ?Juup :up:


Ist zumindest der Anstieg vom Druck (ohne Ölkühler zu mit Öhlkühler) von 1-1,5Bar einigermaßen gerechtfertigt?Der Druckanstieg resultiert aus dem Strömungswiderstand und der höheren Viskosität bei 90-95 °C vs. 120 °C. Das ist plausibel.


Achso... Einsatzzweck: Ab und zu mal auf der Bahn rum ballern :DDu musst mit Deinem Motorbauer sprechen, 45 µm ist für Deine Anwendung eher zu eng, für 10W60 auf jeden Fall, speziell wenn der Motor nur mehr 90 °C Ölsumpftemperatur erreicht. Das passt leider hinten und vorne nicht zusammen.

_ITRDRIVER_
02.07.2020, 07:38
Keine Ahnung wie das Lagerspiel früher war... damals wie gesagt auch keinen Ölkühler und max begrenzer bei 9400.

Die 10000u/min jetzt nutze ich kaum. Hatte ich nur erhöht um später mal mit 195/55 Reifen im 4en Gang 200 zu erreichen. Da ich mir aber keine 195/55 kaufen werde und die Leistung da oben eh wieder abfällt werd ich den Begrenzer auch wieder runter setzen. Wahrscheinlich wieder bei ~9400u/min. Mal gucken wie es demnächst auf dem Prüfstand aussieht.

Also, du meinst dass selbst das 5w50 zu viel sein wird?
Da es schon bestellt ist werd ich mir das anschauen und wenn der Druck dann immer noch zu hoch sein wird kann ich ja dann noch zu nem 5w40 wechseln. Ölkühler bleibt aber jetzt definitiv drin.

Achso... Kolbendurchmesser ist sicher wichtig bei deinen Berechnungen oder?
Sind nämlich 82mm Kolben.

Alf
02.07.2020, 08:17
Was sagt denn 1HGEJ2 dazu?

Wie sicher bist du dir, das die Anzeige korrekte Daten liefert? Wenn die vl nicht korrekt geeicht ist, zeigts dir nen Schmarrn an. Das selbe Problem gibt es bei vielen Öltemp-Anzeigen ebenso. Polle hatte darüber mal ein paar interessante Sachen geschrieben...

_ITRDRIVER_
02.07.2020, 08:26
Walter war da nicht dran.

Wie sicher ich mir bin? Keine Ahnung. Ich hab keinen Vergleich zu anderen Anzeigen.
auf Jedenfall haben Öltemp und Öldruck reagiert mit dem Ölkühler. Das dient mir ja schon als Vergleichswert. Wenn sie nicht 100% anzeigen juckt mich das nicht so sehr.

LotusElise
02.07.2020, 08:40
...Wahrscheinlich wieder bei ~9400u/min. Mal gucken wie es demnächst auf dem Prüfstand aussieht.:up:


Also, du meinst dass selbst das 5w50 zu viel sein wird?Bei den beschriebenen Randbedingungen ja. Bei eine 40'iter, z.B. dem FS 0W40 von Mobil1, sollte der Ölfluss ins Soll kommen. Beim Öl würde ich auf das Additivpaket achten. Verschleißreduzierer sollten nicht zu knapp sein, ich meine nicht das Zink-Phosphor-Geraffel sondern sowas wie Calciumpetroleumsulfonate, da der Lagerspalt schon recht eng für die Anwendung bleibt.


Da es schon bestellt ist werd ich mir das anschauen und wenn der Druck dann immer noch zu hoch sein wird kann ich ja dann noch zu nem 5w40 wechseln. Ölkühler bleibt aber jetzt definitiv drin.Verstanden. Luft oder Wasser als Kühlmittel?


Achso... Kolbendurchmesser ist sicher wichtig bei deinen Berechnungen oder? Sind nämlich 82mm Kolben.Ich bräuchte die Gewichte von Kolben und Pleuel inkl. aller Zusatzteile wie Ringe, Bolzen, Schrauben. Aber das ist nicht so wichtig. Wichtig ist das die Öltemperatur ins Soll kommt, 90 °C ist definitiv nicht empfehlenswert. Idealerweise bewegt sich diese aus oben beschriebenen Gründen im Rennmodus zwischen 101 und 120 °C.

_ITRDRIVER_
02.07.2020, 09:18
Ölkühler ist Luftgekühlt. den könnt ich ja dann zur Not teilweise abdecken um die Öltemp. ins soll zu bekommen.

_ITRDRIVER_
02.07.2020, 11:12
Das wären also um die 125 °C bei einem 10W60, 6,5 bar (vor Filter?) und bis zu 10.000/min bei etwa 45 µm Lagerspalt.

Nun zum Lagerspalt: der passt nicht zum Öl. Mit 45 µm fährt man besser ein 40'iger Öl um den Ölfluss ins Soll zu bringen. Allerdings sind 45 µm bei 10.000/min mutig, da ja 3,6 to am Lager zerren, da ist nichts mehr rund. Bei einem 51 mm Lagerradius würde ich bei solchen Bedingungen eher Richtung 50 µm und größer gehen, gerade weil es aufgrund der Ovalisierung der Lager unter der hohen Last zu Mischreibung kommen kann. Auch die minimale Schmierfilmdicke ist eine Funktion der Lagerspaltdicke.

Zur Öltemperatur: Der Ölkühler schein mir für Deine Anwendung zu groß. Im Rennmodus des Motors sollte die Ölsumpftemperatur über 100 und unter 120 °C sich einpendeln können. Mit 90-95 °C lagert sich zu viel Wasser und Kraftstoff im Öl ein, das wird für die Schmierqualität gefährlich.

Zum System an sich: ich würde bei den Lagerspalten mit ordentlichem 40'iger Öl, 100-120 °C Sumpftemperatur und den Motor bei 9000/min einfangen. Dein aktuelles System ist etwas verzerrt, da passt Lagerspalt nicht zur Drehzahl, das Öl nicht zum Lagerspalt und der Kühler nicht zur Öltemperatur. Du wirst sehen beim 40'iger mit 105 °C Öltemperatur wirst Du schnell in den Bereich von 6-7 bar wieder kommen.

Du musst mit Deinem Motorbauer sprechen, 45 µm ist für Deine Anwendung eher zu eng, für 10W60 auf jeden Fall, speziell wenn der Motor nur mehr 90 °C Ölsumpftemperatur erreicht. Das passt leider hinten und vorne nicht zusammen.

Die Lagerschalen sind ja sowieso nicht rund. Die 0,045
sind ohne Scheitel gemessen. Mit Scheitel ist der Durchschnitt dann bei ~0,06.
Das wollt ich noch erwähnt haben weil ich glaube dass wir da einander vorbei geschrieben haben. Oder meinst du auch ohne Scheitel?

LotusElise
02.07.2020, 11:48
Ölkühler ist Luftgekühlt. den könnt ich ja dann zur Not teilweise abdecken um die Öltemp. ins soll zu bekommen.:)

LotusElise
02.07.2020, 11:56
Die Lagerschalen sind ja sowieso nicht rund. Die 0,045
sind ohne Scheitel gemessen. Mit Scheitel ist der Durchschnitt dann bei ~0,06.
Das wollt ich noch erwähnt haben weil ich glaube dass wir da einander vorbei geschrieben haben. Oder meinst du auch ohne Scheitel?Sprichts Du von einer Zweipunktmessung an verschiedenen Stellen des Lagers? Oder meinst Du jetzt eine Dreipunktmessung von Innen- und Außendurchmesser abzüglich 2 x Lagerschalendicke oder sprichst Du von einer im Scheitel gemessenen Plastikstreifen-Quetsch-Messung?

_ITRDRIVER_
02.07.2020, 12:53
Ich spreche von den Innendurchmessern. Lagerschalen sind wie gesagt nicht Rund. Von unten nach oben ist enger als von links nach rechts. Von oben nach unten 0,045... von links nach rechts 0,075. natürlich ordentlich vom
motorbauer mit innenmessgerät gemessen.

LotusElise
02.07.2020, 15:05
8)

_ITRDRIVER_
02.07.2020, 17:04
:roll:

_ITRDRIVER_
02.07.2020, 17:13
45 ist keinesfalls eng. Hatte mich vorher auch etwas eingelesen.
Wie auch immer... Öl kommt wie gesagt das 5w50 rein. Öltemp kann ich theoretisch etwas hoch bringen wenn ich den Ölkühler zum teil abdecke. 10000 waren wie gesagt ne Ausnahme.
ich weiß nicht warum du immer wieder darauf eingehst.
9400 liefen einige 10tausende kilometer. und damals war kurbeltrieb nicht mal feingewuchtet.

und bei dem lagerspiel haste mich wieder falsch verstanden oder
du willst nur das verstehen was du verstehen willst :D

LotusElise
02.07.2020, 20:23
45 ist keinesfalls eng. Hatte mich vorher auch etwas eingelesen.Klingt gut. Wie sah diese Entscheidungsbasis aus?


Wie auch immer... Öl kommt wie gesagt das 5w50 rein. Öltemp kann ich theoretisch etwas hoch bringen wenn ich den Ölkühler zum teil abdecke. 10000 waren wie gesagt ne Ausnahme.
ich weiß nicht warum du immer wieder darauf eingehst. Verstanden. Öltemperatur versuchsweise hoch. Drehzahlgrenze auf 9400/min (3,1 to).


...9400 liefen einige 10tausende kilometer. und damals war kurbeltrieb nicht mal feingewuchtet.Cool :up:


...und bei dem lagerspiel haste mich wieder falsch verstanden45 µm Spiel in Motorhochachse und 69 µm in Motorquerrichtung, oder?

_ITRDRIVER_
03.07.2020, 10:47
Dass 0,045 eigentlich zum optimalen Spiel zählt. Bei neu aufgebauten Motoren.
0,045 Motorhochachse und 0,075 Motorqerrichtung. Davon der Mittelwert Quasi 0,06. Und ich dachte du redest von diesem „Mittelwert“
Man misst ja den Durchmesser des Zapfens an der Kurbelwelle, überträgt dies
aufs Innenmessgerät, nullt die Uhr,
misst dann den Innendurchmesser wenn die Lagerschalen drin sind und festgeschraut ist und dann hat man das Spiel was im „Eingebauten“ Zustand wäre.

_ITRDRIVER_
04.07.2020, 12:14
:up:

Bei den beschriebenen Randbedingungen ja. Bei eine 40'iter, z.B. dem FS 0W40 von Mobil1, sollte der Ölfluss ins Soll kommen. Beim Öl würde ich auf das Additivpaket achten. Verschleißreduzierer sollten nicht zu knapp sein, ich meine nicht das Zink-Phosphor-Geraffel sondern sowas wie Calciumpetroleumsulfonate, da der Lagerspalt schon recht eng für die Anwendung bleibt.

Wie siehts mit dem 5w40 vollsynthetisches von Meguin aus? Das bin ich früher Jahrelang gefahren? Soll ich das einfach wieder nehmen? 7911 7912

Heute das 5w50 bekommen. Kanister sehen sehr verdächtig aus. Wahrscheinlich Fälschung. Schick ich direkt wieder zurück.

LotusElise
04.07.2020, 23:11
Dass 0,045 eigentlich zum optimalen Spiel zählt. Bei neu aufgebauten Motoren.Motoren für welche Anwendung und Größe?


0,045 Motorhochachse und 0,075 Motorqerrichtung. Davon der Mittelwert Quasi 0,06. Und ich dachte du redest von diesem „Mittelwert“ Danke für die Klärung. Dann schrieben wir vom Selben.


Man misst ja den Durchmesser des Zapfens an der Kurbelwelle, überträgt dies aufs Innenmessgerät, nullt die Uhr, misst dann den Innendurchmesser wenn die Lagerschalen drin sind und festgeschraut ist und dann hat man das Spiel was im „Eingebauten“ Zustand wäre.Juup, so kenn ich das auch. Ich dachte nur in Motorquerrichtung misst man nicht direkt, wenn dann um z.B. 25° dazu, so macht man das bei MTU im Service zur Spielmessung über dem Umfang verteilt...

LotusElise
04.07.2020, 23:43
Wie siehts mit dem 5w40 vollsynthetisches von Meguin aus? Das bin ich früher Jahrelang gefahren? Soll ich das einfach wieder nehmen?Das Datenblatt davon klingt nicht schlecht. Was gefällt?


SAPS-level ist "hoch"
Flammpunkt von 230 °C ist ordentlich
Viskositätsindex 162 und HTHS liegen im vernünftigen Bereich wo auch Wettbewerber liegen (Amsoil SS 5W30, Ravenol RSP SAE 5W30, ...)

Klingt echt interessant.


Heute das 5w50 bekommen. Kanister sehen sehr verdächtig aus. Wahrscheinlich Fälschung. Schick ich direkt wieder zurück.Oh, tut mir leid. An was erkanntest Du das?

_ITRDRIVER_
06.07.2020, 11:48
Motoren für welche Anwendung und Größe?

Danke für die Klärung. Dann schrieben wir vom Selben.

Juup, so kenn ich das auch. Ich dachte nur in Motorquerrichtung misst man nicht direkt, wenn dann um z.B. 25° dazu, so macht man das bei MTU im Service zur Spielmessung über dem Umfang verteilt...

Speziell B18. Genaue Anwendungen weiß ich nicht.

Jaa, er hat auch nicht direkt Motorquerrichtung gemessen. Leicht versetzt.

_ITRDRIVER_
06.07.2020, 11:53
Das Datenblatt davon klingt nicht schlecht. Was gefällt?


SAPS-level ist "hoch"
Flammpunkt von 230 °C ist ordentlich
Viskositätsindex 162 und HTHS liegen im vernünftigen Bereich wo auch Wettbewerber liegen (Amsoil SS 5W30, Ravenol RSP SAE 5W30, ...)

Klingt echt interessant.

Oh, tut mir leid. An was erkanntest Du das?

Na das klingt doch Super. Dann kann ich also das ruhig verwenden und dann schauen dass ich die Öltemp auf mindestens ~110Grad bekomme.

An den Kanistern. Ungleichmäßig verschweißt. Die Zahlen wo man das Öl abmessen kann sahen komisch aus und das „Fenster“
wo man das Öl durch sieht war auch ungleichmäßig.

Vielen Danke nochmal für deine Hilfe. :)

LotusElise
06.07.2020, 16:36
Speziell B18. Genaue Anwendungen weiß ich nicht.Letzteres wäre schon interessant. Eine pauschale Auslegung trifft selten den Nagel auf den Kopf ;).


Na das klingt doch Super. Dann kann ich also das ruhig verwenden und dann schauen dass ich die Öltemp auf mindestens ~110Grad bekomme.Von 105-115 °C wäre das ideale Fenster, 110 °C würde also passen, aber kurze Wechselintervalle wegen der höheren Oxidation. Also längstens ein Jahr oder...naja, ich wechsel jede Saison, reiß aber nicht mal 6000 km runter.


An den Kanistern. Ungleichmäßig verschweißt. Die Zahlen wo man das Öl abmessen kann sahen komisch aus und das „Fenster“
wo man das Öl durch sieht war auch ungleichmäßig.Krass, man darf das Öl scheinbar nur noch bei Zertifizierten Orginal-Vertrieblern kaufen.


Vielen Danke nochmal für deine Hilfe. :)Gerne :).

_ITRDRIVER_
06.07.2020, 20:17
Von 105-115 °C wäre das ideale Fenster, 110 °C würde also passen, aber kurze Wechselintervalle wegen der höheren Oxidation. Also längstens ein Jahr oder...naja, ich wechsel jede Saison, reiß aber nicht mal 6000 km runter.

Krass, man darf das Öl scheinbar nur noch bei Zertifizierten Orginal-Vertrieblern kaufen.

Gerne :).

Ai ai :)

Jap... das war aber wohl nur bei dem
5w50 von Mobil.

_ITRDRIVER_
07.07.2020, 11:32
Gerne :).
Kann man das 5w40 mit dem 10w60 etwas vermischen?
Hab eigentlich keine Lust wieder den Ölkühler auszubauen um den zu leeren :(

Alf
07.07.2020, 14:30
Wie siehts mit dem 5w40 vollsynthetisches von Meguin aus? Das bin ich früher Jahrelang gefahren? Soll ich das einfach wieder nehmen?

Heute das 5w50 bekommen. Kanister sehen sehr verdächtig aus. Wahrscheinlich Fälschung. Schick ich direkt wieder zurück.

Ich fahre seit 14 Jahren das 5W40/0W40 von LM im Integra, insgesamt 135tkm. Eigentlich in allen Autos dies erhaltenswert sind/waren (ED, EK, DC, MB). Ich wechsele jeweils zw 7 und 12tkm in der Regel. Ich habe aber auch nicht so einen gemachten Motor wie du :) Ebenso ist mein Fahrprofil gänzlich anders. Ich kann soweit nichts negatives sagen und kann nur hervorheben das die Motoren innen alle sehr sauber sind, die Ölwannen keinen Siff drin hatten und auch sonst kein Verschleiss auf den NW o.ä. erkennbar ist. (Laufbahnen oder Lagerschalen habe ich noch nie inspizieren können/müssen)

Meguin und LM sind ja beides der selbe Verein in Saarlodrien...

Paintballer3000
07.07.2020, 17:34
Selbe hier .... erst LM und dann Wechsel auf Meguin ... alles top und Kollege EK9 wird ja nur für die NoS rausgeholt seid 2014 und dann gibts halt nur auf die Schnüss !

_ITRDRIVER_
07.07.2020, 17:51
5w40 ist schon angekommen. :)

AiC
08.07.2020, 07:00
Fahre ebenso das 5w40 Superleichtlauf von Meguin mit 0,045er Lagerspiel in meinem K20 und bin da Topzufrieden, denk da machst nix falsch :)
Ist zwar nen K20, aber Öldruck liegt bei mir im warmen zustand bei ca 6-7bar bei volllast und hohen Drehzahlen, leerlauf bei 2-2.5bar (alles bei ca 80-90Grad) bei 100 grad stehen ca 6bar an und leerlauf knapp 1.5-2bar

LotusElise
08.07.2020, 09:04
Kann man das 5w40 mit dem 10w60 etwas vermischen?Wieviel kann denn da noch gespeichert sein?

_ITRDRIVER_
08.07.2020, 09:30
Wieviel kann denn da noch gespeichert sein?

Um die 0,7Liter

LotusElise
08.07.2020, 10:00
Um die 0,7LiterDas sind mehr als 10 % des Gesamtvolumens an Motoröl, plus die Mengen die über den Motor noch verteilt nicht abflossen. Ich habe keine Ahnung ob die zwei sich beißen (chemisch oder physikalisch), aber gefühlsmäßig, da bin ich Purist, Zu- und Ableitung runter, Kühler drehen und auslaufen lassen. Wenn man nichts weiß hilft immer noch sauber machen ;).

phil_ed9
08.07.2020, 10:33
Interessantes Thema...ich bewege meinen B18C6 mit Serieninnereien ausschliesslich auf der Rennstrecke und erreiche mit Ölkühler um die 130°C, gemessen am Kopf. Die Sensorgenauigkeit schätze ich mal auf +/-5 %.
Ich bin bisher im Rennbetrieb eigentlich immer das 5W50 von Midland gefahren, welches laut Hersteller für den Renneinsatz entwickelt wurde und auch bei hohen Temperaturen noch genügend Reserven aufweist. Der Öldruck lag im oberen Drehzahlbereich bei 6 - 6.5 Bar.
Da dieses Öl von Midland nicht mehr hergestellt wird, wurde mir das 10W60 als Ersatz empfohlen. Dieses ist seit Anfangs Jahr im Motor.
Wie bei ITRDRIVER stieg auch bei mir der Druck etwas an, ca. 7-7.5 Bar. Temperatur blib gleich. Das hat mich nicht gross beunruhigt, bis ich diesen Thread gelesen habe. Jetzt ist es anders :-/
Das Meguin 5W40 ist preislich im Vergleich zum Midland Oil sehr interessant und ich werde es wohl bestellen und testen

_ITRDRIVER_
08.07.2020, 10:35
Das sind mehr als 10 % des Gesamtvolumens an Motoröl, plus die Mengen die über den Motor noch verteilt nicht abflossen. Ich habe keine Ahnung ob die zwei sich beißen (chemisch oder physikalisch), aber gefühlsmäßig, da bin ich Purist, Zu- und Ableitung runter, Kühler drehen und auslaufen lassen. Wenn man nichts weiß hilft immer noch sauber machen ;).
Alles klar, stimmt schon. Eigentlich kann ich den ja mit den Schläuchen dran, umdrehen damit alles was da drin ist in den Motor läuft und dann unten raus, ne?
Dann warte ich noch ein wenig bis mein neuer Krümmer da ist. Für den Wechsel muss der Ölkühler zur Seite sonst kommt der fette Krümmer nicht raus:ugh:

_ITRDRIVER_
08.07.2020, 10:42
Interessantes Thema...ich bewege meinen B18C6 mit Serieninnereien ausschliesslich auf der Rennstrecke und erreiche mit Ölkühler um die 130°C, gemessen am Kopf. Die Sensorgenauigkeit schätze ich mal auf +/-5 %.
Ich bin bisher im Rennbetrieb eigentlich immer das 5W50 von Midland gefahren, welches laut Hersteller für den Renneinsatz entwickelt wurde und auch bei hohen Temperaturen noch genügend Reserven aufweist. Der Öldruck lag im oberen Drehzahlbereich bei 6 - 6.5 Bar.
Da dieses Öl von Midland nicht mehr hergestellt wird, wurde mir das 10W60 als Ersatz empfohlen. Dieses ist seit Anfangs Jahr im Motor.
Wie bei ITRDRIVER stieg auch bei mir der Druck etwas an, ca. 7-7.5 Bar. Temperatur blib gleich. Das hat mich nicht gross beunruhigt, bis ich diesen Thread gelesen habe. Jetzt ist es anders :-/
Das Meguin 5W40 ist preislich im Vergleich zum Midland Oil sehr interessant und ich werde es wohl bestellen und testen
Wo hast du den Ölkühler platziert und wie viel Reihen? Seltsam dass du mit Ölkühler trotzdem an die 130grad gekommen bist. Da würde ich aktuell noch keinesfalls hinkommen. Ich fahre das Ölkühler Kit von D1. 330x140x50 15Reihen.

Alf
08.07.2020, 10:45
Kommt das son Tri-Y (4-2-2-1) Geschoss dran? :)

Mit nem Ölkühler liegst ja in der Regel beim hart-ballern immer so um die 115-125°C am Kopf je nach An-/Durchströmung und Grösse des Kühlers.
Da bist mit nem W40 in der Regel noch nicht an der Kotzgrenze. Da brauchts nicht zwingend ein W50 bzw W60. Vor Allem wenn nicht mit den Wechselintervallen geschlampt wird aufgrund der Alterung (Verdampfungsverlusten usw).

@Nico: Hab ichs überlesen, was für ein Ölkühler ist denn dran und wo ist der befestigt? Du fährst ohne Thermostat, richtig?

Paintballer3000
08.07.2020, 11:07
Wo hast du den Ölkühler platziert und wie viel Reihen? Seltsam dass du mit Ölkühler trotzdem an die 130grad gekommen bist. Da würde ich aktuell noch keinesfalls hinkommen. Ich fahre das Ölkühler Kit von D1. 330x140x50 15Reihen.


Er misst am Kopf ! Du glaube ich am Filter ?!

phil_ed9
08.07.2020, 11:17
Wo hast du den Ölkühler platziert und wie viel Reihen? Seltsam dass du mit Ölkühler trotzdem an die 130grad gekommen bist. Da würde ich aktuell noch keinesfalls hinkommen. Ich fahre das Ölkühler Kit von D1. 330x140x50 15Reihen.

Bin nicht 100% sicher, aber müsste ein 16 Reihen Mocal Kühler sein. Platziert direkt im Fahrtwind vor dem Wasserkühler. Wärmetauscher ist noch drin.

_ITRDRIVER_
08.07.2020, 13:53
Kommt das son Tri-Y (4-2-2-1) Geschoss dran? :)

Mit nem Ölkühler liegst ja in der Regel beim hart-ballern immer so um die 115-125°C am Kopf je nach An-/Durchströmung und Grösse des Kühlers.
Da bist mit nem W40 in der Regel noch nicht an der Kotzgrenze. Da brauchts nicht zwingend ein W50 bzw W60. Vor Allem wenn nicht mit den Wechselintervallen geschlampt wird aufgrund der Alterung (Verdampfungsverlusten usw).

@Nico: Hab ichs überlesen, was für ein Ölkühler ist denn dran und wo ist der befestigt? Du fährst ohne Thermostat, richtig?

1320Performance „Toda“ Krümmer :D
Guck mal einen Kommentar drüber... ;)
Kühler sitzt
qausi vorne aufm Träger, vor dem Krümmer. Der steht fast zu 100%
voll im Wind.



Er misst am Kopf ! Du glaube ich am Filter ?!
Ah.. ja genau. Daran wirds wohl liegen.


Bin nicht 100% sicher, aber müsste ein 16 Reihen Mocal Kühler sein. Platziert direkt im Fahrtwind vor dem Wasserkühler. Wärmetauscher ist noch drin.
Ok, also fast gleich. Einzige Unterschied wie Paintballer3000 schon geschrieben hat. Du misst am Kopf und ich an der Sandwichplatte.

phil_ed9
08.07.2020, 14:45
Da bist mit nem W40 in der Regel noch nicht an der Kotzgrenze. Da brauchts nicht zwingend ein W50 bzw W60. Vor Allem wenn nicht mit den Wechselintervallen geschlampt wird aufgrund der Alterung (Verdampfungsverlusten usw).


An welchen Eigenschaften vom Öl ist das zu entnehmen ?
Bislang habe ich mich einfach an die Empfehlung und Aussagen vom Midland-Aussendienstler orientiert 🙄

phil_ed9
08.07.2020, 14:49
Ok, also fast gleich. Einzige Unterschied wie Paintballer3000 schon geschrieben hat. Du misst am Kopf und ich an der Sandwichplatte.

Das sollte aber keine 30Grad Unterschied ausmachen !?
Hast du eine grössere Ölwanne verbaut ?

_ITRDRIVER_
08.07.2020, 19:37
Das sollte aber keine 30Grad Unterschied ausmachen !?
Hast du eine grössere Ölwanne verbaut ?
Deine 130Grad waren auf dem Track?
Seitdem mein Ölkühler verbaut ist hab ich den nich gar nicht richtig ran genommen. Und selbst wenn ich mal meine 5min auf der Bahn habe ist die Beanspruchung auf dem Track sicherlich höher oder nicht?

LotusElise
08.07.2020, 19:45
...Und selbst wenn ich mal meine 5min auf der Bahn habe ist die Beanspruchung auf dem Track sicherlich höher oder nicht?Juup, je mehr Dauer und Leistung desto mehr Wärmeleistung geht in alle Kühlsystem: Wasser, Öl, Abgas, Abstrahlung.

phil_ed9
08.07.2020, 22:12
Deine 130Grad waren auf dem Track?
Seitdem mein Ölkühler verbaut ist hab ich den nich gar nicht richtig ran genommen. Und selbst wenn ich mal meine 5min auf der Bahn habe ist die Beanspruchung auf dem Track sicherlich höher oder nicht?

Achso, ich dachte deine 90-95° Öltemp entstanden unter Volllastbedingungen.

Mein Motor kennt nur vtec bis Begrenzer 😋
Ich werde bei Gelegenheit einen zweiten Tempsensor in die Wanne oder besser in den Rücklauf vom Kühler bauen um zu sehen, ob das Kühlsystem auch genügend arbeitet

LotusElise
09.07.2020, 17:15
Alles klar, stimmt schon. Eigentlich kann ich den ja mit den Schläuchen dran, umdrehen damit alles was da drin ist in den Motor läuft und dann unten raus, ne?
Dann warte ich noch ein wenig bis mein neuer Krümmer da ist.Sehr gut :up:


Für den Wechsel muss der Ölkühler zur Seite sonst kommt der fette Krümmer nicht raus:ugh:Rate mal was raus muss wenn ich den Fächerkrümmer vom Lotus ausbauen möchte. Genau, den Motor :ugly:. Diesbezüglich ist der CRX ein Traum von Auto! Wäre ohnehin mein liebstes :honda:-Chassis. Leicht, feinste Fahrwerkstechnik und Platz für richtig krasse Umbauten. Keine EG-Motorraum-Halle, die der Traum schlecht hin für verrückte Krümmerbauten ist, aber deutlich größer und besser gekühlt als der Lotus-Motorraum.

Alf
09.07.2020, 17:48
An welchen Eigenschaften vom Öl ist das zu entnehmen ?

HTHS (>3.5mPas) und VI (>160) sind Indize. Dazu kommen noch zig Additive und natürlich das Grundöl.
Als Bsp.: https://pim.liqui-moly.de/pidoc/P000339/1306-SynthoilHighTech5W-40-25.0-de.pdf & https://pim.liqui-moly.de/pidoc/P000341/1360-SynthoilEnergy0W-40-35.0-de.pdf

Ich persönlich vertraue eher einer breiteren Meinung von Motorentwicklern, Ölentwicklern und vereinzelten Motorenbauern statt eines einzelnen Herstelleraussendienstlers. Vom Hersteller selbst würde ich die Entwicklungsmenschen fragen. Der Aussendienstler verkauft, und das nur bei einer Marke. Das ist nämlich sein Job. :)

Das ist wie der Allianz-Heinz oder Sparkassen-Klaus, der dir natürlich die Allianzversicherungen/SpaKa-Produkte verkaufen möchte ;)
In den seltensten Fällen wird er sagen "Geh doch zur HUK / DiBa, da kommst besser weg." :D


edit: Für die Rennstrecke selbst, brauchts aber nicht zwingend ein "Strassenöl". Da gibts spezifische Öle die genau in diesem Bereich sehr gut arbeiten. Da bin ich aber nicht sehr bewandert. Jedoch kann Elise da sicherlich mehr zu sagen mit seiner Expertise...

LotusElise
11.07.2020, 13:41
...Da gibts spezifische Öle die genau in diesem Bereich sehr gut arbeiten...Was ist bei der Rennsportanwendung anders als bei der Alltagsanwendung:


höhere Wärmeströme in allen Bauteilen, sprich höhere Temperaturen
höhere Relativgeschwindigkeiten von bewegenden und daran beteiligten aber nicht bewegten Teilen
höhere Aufbaugeschwindigkeit von Koks und Kokspartikeln
höherer Kraftstoffeintrag ins Öl
höherer Eintrag von Säurebildnern (O2, S, ...)
höhere Entmischunggeschwindigkeit von leichteren Ölbestandteilen
...

Das Öl muss also entsprechend Temperaturbeständig sein (s. 1.) oder es muss ein geeignetes Kühlkonzept für das Öl vorgesehen werden. Wegen 2. muss man sich weniger Sorgen machen, das liegt in der Natur des Öls das gut zu verkraften. Einzig die höhere lokale Temperatur durch die höhere Reibenergie muss es abkönnen. 3. hängt am Additivpaket, das kann wirklich Anwendungsspezifisch ausgelegt werden, insbesondere jene für die Straße nicht zugelassenen oder wegen der KAT's nicht geeigneten Wasch-, Verschleißreduzier- und Lösungsmitteln können hier einen Vorteil darstellen, prinzipiell sind kürzere Wechselintervalle deswegen erforderlich. Für 4. gilt es ähnlich wie für 3. das hängt am Additivpaket und am Wechselintervall. Für 5. halten Öle chemische Kompensationsanteile bereit, sogenannte Basen oder alkalische Reserven (letzteres ist anschaulicher :D), ausgegeben in einer Kennzahl: TBN (total base number). Eine hohe TBN spricht für Langlauf- aber auch für Rennöle. Für 6. gilt ebenfalls die Eigenschaft von 1.

Ohne irgendwelche Marken zu empfehlen, für die Honda-Ventiltriebsmechanik braucht es keinen so hohen Anteil an Zink und Phosphor, wie es die alte Schule empfehlt. Tauglich sind ordentliche Calcium-Gehalte (KAT- und LSPI-empfindlich), die den Verschleiß niedrig halten. Die verschwinden aber wieder wegen der Downsizing-Vorentflammungsgeschichte wieder vom Markt. Viele Ölhersteller sind 2019 der Reduzierung von Calcuim wegen der sog. low speed pre-ignition-Empfindlichkeit von stark Calcuim-haltigen Ölen dazu übergegangen das über andere Wege zu schaffen. Ganz kurz: LSPI = entflammen des Kraftstoff-Luftgemisches vor Zündzeitpunkt aufgrund von Selbstentflammung. Riesen Thema von 2000-2008 in der Entwicklung, neben Kraftstofftropfen speziell bei Direkteinspritzverfahren waren auch Öldämpfe und -tropfen u.a. dafür verantwortlich gemacht worden.

Konkreter würde ich nur ein paar Dinge empfehlen, die dauerhafte Betriebstemperaturbelastbarkeit des Öls sollte in der Gegend von 135 °C (gemessen im Ölsumpf) liegen, die tatsächliche Öltemperatur und Viskosität sollte zum Lagerspiel im Kurbeltrieb passen, das Wechselintervall muss mit dem Anteil Rennbetrieb entspr. zur Serienanforderung gekürzt werden. Als Anhaltspunkte: Öltemperatur 101-115 °C, bei 50 µm Hauptlagerspiel ein SAE 40 Öl, Wechelsintervall bei reinem Rennbetrieb spätestens alle 4000-6000 km je nach Ölanalyseergebnis oder vereinfacht jährlich bei weniger km.

_ITRDRIVER_
12.07.2020, 20:20
Sooooo.. Öl gewechselt und Ölkühler mehr als 50% mit einem Alu Blech abgedeckt. Mehrmals hintereinander aus dem 5Gang ab 5000-9500 (tel:5000-9500) durch beschleunigt auf der Bahn. Öltemp. stieg bis ~117Grad an und bei 9500U/min ca. 6,6Bar Öldruck. :up:
Im Stand ist der Öldruck auch Top jetzt. Vorher um die 4Bar Öldruck im Stand.
7913 7914 7915

Vielen Dank nochmal Markus für deine Hilfe. :)

LotusElise
12.07.2020, 20:45
Theorie meets Praxis ;)


Vielen Dank nochmal Markus für deine Hilfe. :)Gern.

_ITRDRIVER_
12.07.2020, 20:48
Theorie meets Praxis ;)

Gern.

:lol: :D

Alf
13.07.2020, 09:53
Wenn du nicht abdeckst, welche Öltemp fährst du dann?

_ITRDRIVER_
13.07.2020, 11:33
Mit dem 10w60 waren es um die 90grad. Vllt wäre sie auf max 100grad angestiegen beim ballern. Höher aber nicht.

phil_ed9
13.07.2020, 17:47
Als Anhaltspunkte: Öltemperatur 101-115 °C, bei 50 µm Hauptlagerspiel ein SAE 40 Öl

Gibt es Tabellen wo ersichtlich ist, welches SAE Öl zu welchem Lagerspiel passt ?



Wechelsintervall bei reinem Rennbetrieb spätestens alle 4000-6000 km je nach Ölanalyseergebnis.

Bei dem Intervall und Ölverbrauch müsste ich dann jeweils nur noch den Filter wechseln :-)
Ich wechsle immer Anfangs Saison Motoröl und Filter, auch wenn der Wagen jährlich nur schätzungsweise 1.5-2k km auf dem Track bewegt wird. Wie auch die Bremsflüssigkeit. Sicher ist sicher.

Die 40er ROWE Synth RS Öle wären laut Datenblatt, anhand den von Euch empfohlenen Werten (HTHS (>3.5mPas), VI (>160),hohe TBN und Flammpunkt) auch interessant. Hat jmd. von Euch Erfahrung mit diesen Ölen ? Leider steht im Datenblatt nichts über die Additivierung.

5W40
(https://www.rowe-cloud.de/pi.php?artNr=20020&lang=DE)https://www.rowe-cloud.de/pi.php?artNr=20001&lang=DE

0W40
https://www.rowe-cloud.de/pi.php?artNr=20020&lang=DE

LotusElise
13.07.2020, 19:37
Gibt es Tabellen wo ersichtlich ist, welches SAE Öl zu welchem Lagerspiel passt ?Ja, sowas gibt es, z.B. auf K1 https://blog.k1technologies.com/bearing-clearance-and-oil-viscosity-explained. Diese differenziert auch anhand der Öltemperatur, schon besser als pauschale Empfehlungen wie z.B. 0,7-1,0 µm/mm Lagerinnendurchmesser. Die Tabelle kann einen Richtwert geben wenn man etwas zum Üblichen ändern möchte, Erfahrungen ersetzt sie nicht. Die basiert auf recht steifen V8-Kurbelwellen, wenn man jetzt ein etwas weicheres System hat, muss man schon etwas mehr Spiel zulassen, gleiches gilt für höhere Gaskräfte oder höhere Drehzahlen die eine recht steife Kurbelwelle trotzdem in Achsrichtung etwas mehr zu biegen vermag. Gleiches gilt wenn man die Lagerbreite vergrößert.


Bei dem Intervall und Ölverbrauch müsste ich dann jeweils nur noch den Filter wechseln :-). Ich wechsle immer Anfangs Saison Motoröl und Filter, auch wenn der Wagen jährlich nur schätzungsweise 1.5-2k km auf dem Track bewegt wird. Wie auch die Bremsflüssigkeit. Sicher ist sicher.Würde ich auch machen. Hab oben vergessen km oder jährlich, was zuerst greift. Hintergrund ist die Versauerung des Öls findet auch im Stillstand statt, Sauerstoff wird physikalisch und chemisch eingelagert wodurch die alkalische Reserve aufgefuttert wird. 1 Jahr ist für mich das Maximum, bei so drehzahlelasteten Anwendungen, was ein Öl sehen sollte. Wenn man sich unsicher ist, lässt sich das durch eine Ölanalyse (z.B. Oelcheck.de) klären. Ich stimme grundsätzlich keine Motoren mit mehr als 1 Jahr altem Motoröl ab, da bin ich Pedant und vermute mich, wie Du, auf der sicheren Seite.


Die 40er ROWE Synth RS Öle wären laut Datenblatt, anhand den von Euch empfohlenen Werten (HTHS (>3.5mPas), VI (>160),hohe TBN und Flammpunkt) auch interessant. Hat jmd. von Euch Erfahrung mit diesen Ölen ? Leider steht im Datenblatt nichts über die Additivierung.Frischölanalyse ist hier zu finden: https://oil-club.de/index.php?thread/658-rowe-hightec-synth-rs-5w-40/. Den Öl-Club'ern gefällts, vor allem weil es extrem temperaturstabil ist. Was mir gefällt ist das Zink und Phosphor nicht so hoch sind wie bei manchen sog. Rennmotorölen, Kalzium (dient u.a. der Lösung von Ablagerung, davon gibts im "Rennmotor" jeeeede Menge!) aber ordentlich drin ist.

AndrEE
21.11.2020, 15:34
Sehr guter fred :up:

Vlt. auch als referenz von mir:

serien b16a1,kleiner setrab kühler mit thermostat ca. 0,5 l höheres ölvolumen. Der wagen wird hauptsächlich auf der strecke bewegt. Öltemp. mit volllast max. 105 grad, druck max. 6,0 bar. (beide werte werden am ölfilterrelocatorkit abgenommen im bereich des re. Motorhalters) Fahre das 5w40 motul xcess. Von den spezifikationen liest es sich ähnlich dem meguin. Viskoindex etwas höher. Aber preislich teuer..

Grüße

Callipox
08.12.2020, 10:54
Auch wenn es etwas offtopic ist, aber weiss jemand wo man die Lagerspiele für Honda Motoren, insbesondere den K20C Motoren rausbekommt bzw aus welchen Materialien Hauptlager und Pleuelager bestehen? Aufgrund der genannten Seite könnte man dann gute Rückschlüsse ziehen.
Ich meine ich hätte mal was von 0.025mm für da Pleuel und Hauptlagerspiel gehört. Ich finde allerdings nichts korrektes zum nachlesen.

LotusElise
08.12.2020, 12:02
...wo man die Lagerspiele für Honda Motoren, insbesondere den K20C Motoren rausbekommt bzw aus welchen Materialien Hauptlager und Pleuelager bestehen?Werkstatthandbuch, selber nachmessen, Motorbauer mit entspr. Erfahrung oder Honda direkt fragen :up:


...0.025mm für da Pleuel und Hauptlagerspiel gehört...Läge im Bereich der Serienbandbreite des Hauptlagers vom K20A2 und Z4. Für die Pleuel wäre das selbst für 0W20 zu knapp für meinen Geschmack. Was bleibt meist hängen? Geeeeenauuuuuuuuuuuuuuuu, die Lagerschalen des großen Auges ;).

1HGEJ2
08.12.2020, 12:05
Der k20c hat ca 0.04-0.06mm pleullagerspiel. Der k20a2 oder a hat etwas weniger

Callipox
08.12.2020, 12:18
Die "drive bearing clearance"-71 grad 5W30-10W30, -104Grad 10W40 , 104Grad + 15W50-20W50
Connecting Rod Clearance -71 Grad 0W20-5W20, -104 Grad 5W30-10W30, 104+ 10W40-15W40

Wenn dem so ist, dann bedeutete dies, das man durchaus ein W40 bzw W50 fahren könnte. Krass das Honda das so knapp auslegt, nach dieser Rechnung wäre alles über 100 Grad bei den Lagern einem erhöhten Verschleiss unterlegen. Also wohl doch alles nicht auf nur dünnflüssiges Öl hin konstruiert. Dann könnte es ja theoretisch heissen das man aufgrund des Lagerspieles doch eine erhöhte Viskosität im Vergleich zur OEM Viskosität fahren kann.

Callipox
08.12.2020, 12:19
Der k20c hat ca 0.04-0.06mm pleullagerspiel. Der k20a2 oder a hat etwas weniger

Danke, das ist interessant. Dann ist dieser Motor wohl wirklich auch für andere Viskosiäten konstruiert.
Ich habe es nochmal umgerechnet.
Von mm zu inch heisst das dann:

0.04 = 0.0015 inch -71C -104 104-
0.06 = 0.0023 inch



0.0016-0.0021
0w10
0w20 or 5w20
5w30 or 10w30






0.0022-0.0027
0w20 or 5w20
5w30 or 10w30
10w40 or 15w40



Das würde sich dann laut der Umrechnung mit Hilfe des Links von K1 technologies ergeben. Dann würde es mit der OEM Viskosität auch wieder hinhauen.

1HGEJ2
08.12.2020, 12:42
Danke, das ist interessant. Dann ist dieser Motor wohl wirklich auch für andere Viskosiäten konstruiert.
Die klugen wissen was sie mit ihrem k20c fahren....

Callipox
08.12.2020, 13:02
Die klugen wissen was sie mit ihrem k20c fahren....

dann lass mich dummen es wissen... Ist das Lagerspiel Jetzt falsch wie ich es umgerechnet habe ?

LotusElise
08.12.2020, 13:23
Die klugen wissen was sie mit ihrem k20c fahren....

dann lass mich dummen es wissen... Ist das Lagerspiel Jetzt falsch wie ich es umgerechnet habe ?Euch zwei stecke ich mal in die Spieleecke für einen Nachmittag, als Ausrüstung einen einzigen Gummihammer und 4 Stunden Zeit :P

Callipox
08.12.2020, 13:33
Dein Beitrag trägt leider auch nichts nützliches dazu bei. Hättest ja auch etwas fachliches beitragen können.

1HGEJ2
08.12.2020, 21:09
Euch zwei stecke ich mal in die Spieleecke für einen Nachmittag, als Ausrüstung einen einzigen Gummihammer und 4 Stunden Zeit :P
Du steckst mich nirgends wohin du ************...

@callipox....wie bitte soll ich was begutachten wenn du deine alten Beiträge editierst? Ich kann dir nichts ´´errechnen´´?!? das oem Lagerspiel ist tatsächlich 0.032mm-0.066. Siehe auszug
https://live.staticflickr.com/65535/50695637113_ea1b6488d5_c.jpg

Callipox
08.12.2020, 22:51
Vielen Dank für Deine Infos. Aufgrund deiner Info kann man mithilfe der Liste von K1 Technologies sehen, das im aller maximalsten w40 bei diesem Lagerspiel nötig und ausreichend ist. 0.0012 inch ist schon ziemlich gering. 0.0026 inch ist dann bis maximal w40. Sehr interessant.

1HGEJ2
09.12.2020, 08:02
Bei 0.066mm kannste problemlos 5w50 oder 10w60 fahren. Meine Vermutung ist, dass sich das Lagerspiel im Werk auf 0.05mm eingestellt wird.

Callipox
09.12.2020, 09:04
Das ist interessant. Also gibt es zwischen Theorie und Praxis doch einige Unterschiede, da dieser Motor augenscheinlich doch nicht nur für sehr dünne Öle ausgelegt wurde. Wie ist denn das Lagerspiel im Vergleich zu den „alten“ hochdrehzahl Hondas ? Ist das soviel kleiner geworden?

1HGEJ2
09.12.2020, 09:31
B-Motoren haben laut meiner Erfahrungen 0.03-0.04mm, K-Motoren 0.04-0.05mm. D-Motoren 0.03+mm. Von BJ 95-2005 sind diese Erfahrungswerte.

Callipox
09.12.2020, 10:27
Der K20C1 hat meiner Ansicht nach auch Stahlpleuel oder? Krass das die das Lagerspiel bei dem K20C noch vergrössert haben im Vergleich zu den alten Motoren.

LotusElise
09.12.2020, 10:55
Die klugen wissen was sie mit ihrem k20c fahren....Du meinst jene die Lesen können? Stimmt, die wissen was sie in der Ölwanne haben.

Ich habe mehrere Ölfreigaben bei einem OEM-Motorhersteller begleitet, selbst die folgen nur den Empfehlungen der Ölhersteller im Rahmen der Auslegung und fahren damit einen Dauerlauf, weil alle Parteien nicht wissen ob damit das Soll (Verschleißgradient x und Lebensdauer y, ...) erreicht wird. Man kann ja gerne glauben selbst für seinen Motor eine eigene Freigabe zu machen, inkl. Dauerlauf und Endbefund und seine eigenen Schlüsse ziehen. Das Risiko falsch zu liegen ist "gering", da ein Motorschaden durch falsches Öl selten als solcher erkannt wird oder im Allgemeinen sich nur der Verschleiß ändert. Wie soll das jemand erkennen, der nicht mal weiß wohin er schauen muss? Und dann auch nicht die Mittel und Ressourcen hat mit entspr. Messtechnik die Ursache zu analysieren?

Um näherungsweise zu wissen was man tut, sollte man zumindest die tribologische Auslegung (= Material, Oberflächen, Öldynamik und -chemie, Geometrie, Ölmassenstrom und -temperatur, usw.), die Öl-Freigabeergenisse und die Möglichkeiten der Befundung haben um darauf aufbauend selbst den Freigabebereich zu erweitern. Vermutlich läuft das mit den sogenannten Klugen so ab: dickes Öl war schon immer gut, also kippen wir das mal da rein, fahren ein bisschen auf dem Ring wild herum und wenn nichts passiert, dann haben wir schon die viel bessere Lösung als Honda es hat. Meine schwäbische Frau sagt zu so einem Ansatz: wurschteln. Zu Deutsch, man verbringt mit etwas Zeit, wovon wenig bis keinen Plan hat, man macht halt einfach mal, wurschteln eben.

Ganz nebenbei ein Motorschaden, K20-Rennmotor, 10W60 Öl, zu enges Laufspiel in den Ventilschäften, lief wegen Mangelschmierung im Schaft heiß, Ventilbruch nach thermischer Wechselbeanspruchung, Motorschaden weil Ventilteller im Brennraum spazieren ging. Platzte genau an der Reibschweißstelle des Schaft-Teller-Übergangs - Pling - ab. Der wußte nicht was er tat, meinte es aber zu wissen. Dumm jeloff, ne?!

1HGEJ2
09.12.2020, 12:04
Da hat wohl der Motorenbauer verkackt am K20 Rennmotor. Da hätte kein anderes Öl geholfen, Markus. Ich habe dir schon in einem anderen Thread erklärt was ein Sauger an Viskosität fahren sollte und was fürn Turbo Optimal wäre. Das sind meine praktischen Erfahrungen an Hondamotoren in Schwerpunkt DOHC VTEC. Nicht Gasmotoren für Kraftwärke oder Schiffahrt.

Callipox
09.12.2020, 12:46
Du meinst jene die Lesen können? Stimmt, die wissen was sie in der Ölwanne haben.

Ich habe mehrere Ölfreigaben bei einem OEM-Motorhersteller begleitet, selbst die folgen nur den Empfehlungen der Ölhersteller im Rahmen der Auslegung und fahren damit einen Dauerlauf, weil alle Parteien nicht wissen ob damit das Soll (Verschleißgradient x und Lebensdauer y, ...) erreicht wird. Man kann ja gerne glauben selbst für seinen Motor eine eigene Freigabe zu machen, inkl. Dauerlauf und Endbefund und seine eigenen Schlüsse ziehen. Das Risiko falsch zu liegen ist "gering", da ein Motorschaden durch falsches Öl selten als solcher erkannt wird oder im Allgemeinen sich nur der Verschleiß ändert. Wie soll das jemand erkennen, der nicht mal weiß wohin er schauen muss? Und dann auch nicht die Mittel und Ressourcen hat mit entspr. Messtechnik die Ursache zu analysieren?

Um näherungsweise zu wissen was man tut, sollte man zumindest die tribologische Auslegung (= Material, Oberflächen, Öldynamik und -chemie, Geometrie, Ölmassenstrom und -temperatur, usw.), die Öl-Freigabeergenisse und die Möglichkeiten der Befundung haben um darauf aufbauend selbst den Freigabebereich zu erweitern. Vermutlich läuft das mit den sogenannten Klugen so ab: dickes Öl war schon immer gut, also kippen wir das mal da rein, fahren ein bisschen auf dem Ring wild herum und wenn nichts passiert, dann haben wir schon die viel bessere Lösung als Honda es hat. Meine schwäbische Frau sagt zu so einem Ansatz: wurschteln. Zu Deutsch, man verbringt mit etwas Zeit, wovon wenig bis keinen Plan hat, man macht halt einfach mal, wurschteln eben.

Ganz nebenbei ein Motorschaden, K20-Rennmotor, 10W60 Öl, zu enges Laufspiel in den Ventilschäften, lief wegen Mangelschmierung im Schaft heiß, Ventilbruch nach thermischer Wechselbeanspruchung, Motorschaden weil Ventilteller im Brennraum spazieren ging. Platzte genau an der Reibschweißstelle des Schaft-Teller-Übergangs - Pling - ab. Der wußte nicht was er tat, meinte es aber zu wissen. Dumm jeloff, ne?!

Müssen wir jetzt für Deine geistigen Ergüsse bezahlen ?

Motul zb sagt das der k20c Motor auch Perfekt mit dem Motul 300v 5w40 funktioniert, insbesondere im Sommer und bei härterer Gangart. Das basisöl ist sehr hochwertig und die additiven suchen seinesgleichen. Dafür keine Freigabe , aber es funktioniert bei dem Motor .
Mein dayli driver R18a2 ist auch für 0w20 konstruiert , fahre seit Beginn an mit 0w40. Die lagerspiele sind noch enger als die des k20c1. Wenn ich sehe wieviele Rennmotoren des K20c im Rennbetrieb kaputt gehen, ich denke nicht das es da am 5w40 von zb Ravenol lag, die das im tcr civic einsetzen.
Beim K20Z haben auch derart viele auf 5w50 umgeölt , diese Fahrzeuge liefen such problemfrei. Ein Rennmotoren unterliegt immer einer höheren Belastung und da ist selbst ein Minimalst verstellbares Ventilspiel ganz schnell der Auslöser eines verheerenden Motorschadens.

1HGEJ2
09.12.2020, 13:04
Mein Bekannter arbeitet bei der VLN in der Boxengasse als Mechaniker. Sie kippen in ihrem Lambo nicht das ein, wofür sie Werbung machen. Die Visko ist immer etwas höher....um 1-2 Stufen.Und er sprach mit den anderen Teams. Sie machen das gleiche in deren BMW M4 oder Porsche.

Callipox
09.12.2020, 13:25
Fahren die denn auch Motul 300v? Also laut Analysen ist das echt ein top Öl, welches den Verschleiß echt stark begrenzt, auch wenn man es nicht allzu lang fahren sollte. Manchmal ist zwischen Theorie und Praxis einfach ein Unterschied...

SPY#-2194
09.12.2020, 15:10
Schade, wenn man einfach nicht cool bleiben kann. Ansonsten kam ja viel guter Input.

Beleidigung entfernt und Benutzer verwarnt und temporär gesperrt.

Zukünftig mal lieber gewisse Dinge denken, statt schreiben.

Weiter im Thema.

Callipox
09.12.2020, 16:23
Interessant ist auch das der K20Z4 ( 0.033mm - 0.061mm) ein geringeres Pleuellagerspiel hat als der K20C1 ( 0.032 - 0.066 ).
Hat jemand von euch eventuell noch mehr Lagerspielwerte von Honda Motoren? B16? Etc?

LotusElise
09.12.2020, 16:48
Schade, wenn man einfach nicht cool bleiben kann...Ich hatte provoziert, verfiel der Steilvorlage. Entschuldigt bitte Callipox und 1JHGE. Klar, charmant war die Retourkutsche nicht, aber von meiner Seite ist alles cool.

Callipox
31.01.2021, 16:40
Ich hatte provoziert, verfiel der Steilvorlage. Entschuldigt bitte Callipox und 1JHGE. Klar, charmant war die Retourkutsche nicht, aber von meiner Seite ist alles cool.
Schade das Du nichts zum Lagerspiel und dessen Viskosität geschrieben hattest.