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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hersteller fordern Ende der FIA-Allmacht



Woleg
12.10.2005, 17:14
Zitat:

"Suzuka - Gewaltenteilung, Gewinnsteigerung und Kostensenkung: Im Rennen um die Zukunft der Formel 1 hat sich die Herstellervereinigung GPMA klare Ziele gesetzt und hofft auf eine baldige Entscheidung.
«Bis Ende des Jahres sollte sie gefallen sein», sagte BMW-Motorsportchef Mario Theissen am Rande des Großen Preis von Japan der dpa. Angesichts des Ende 2007 auslaufenden Concorde Agreements und der Vorbereitung für eine eigene Rennserie dränge die Zeit. «Wenn wir etwas erreichen und umsetzen wollen, müssen wir jetzt damit beginnen. Ich habe jedenfalls den Eindruck, dass der Verbund der Hersteller so stark ist wie noch nie in der Geschichte der Formel 1», sagte Theissen.

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug umriss im Gespräch mit der dpa die wichtigsten Ziele von DaimlerChrysler, BMW, Honda, Toyota und Renault, die kürzlich ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet haben: «Es geht darum die Kosten zu senken, den Sport und auch die Show im Sinne des Zuschauers zu verbessern, die Gewinne besser zu verteilen und, dass es eine Sportliche Obrigkeit als Schiedsrichter gibt.»

Denn der Internationale Automobil-Verband FIA, dem diese Rolle eigentlich zufallen sollte, sehe sich als Regelmacher, nicht als Regelüberwacher, so Haug. Die FIA wolle heute technischer und sportlicher Gesetzgeber, Polizei und Richter in einer Person sein, sagte BMW-Vorstand Burkhard Göschel der «Welt am Sonntag»: «Die anderen großen Sportarten sind demokratischer organisiert. Wir wollen eine Gewaltenteilung auch in der Formel 1.»

Um der Ernsthaftigkeit ihres Plans Nachdruck zu verleihen, beauftragte die GPMA bereits die International Sports & Entertainment AG (iSe), zu erarbeiten, was es bedarf, um die geplante neue Serie von 2008 an an den Start schicken zu können. «Wir verstehen das aber nicht als Drohgebärde», betonte Haug. Seine BMW-Amtskollege Theissen stellte ebenfalls klar: «Niemandem kann etwas daran gelegen sein, eine Konkurrenzserie nur um der Konkurrenz willen aufzubauen.»

Der GPMA gegenüber stehen Ferrari, das als einziger Rennstall seit dem WM-Beginn 1950 dabei ist, und Red Bull, das von der kommenden Saison nach der Übernahmen von Minardi mit zwei Teams an den Start gehen wird, sowie Jordan-Midland. Die Rolle von Williams ist noch nicht sicher.

Formel-1-Chef Bernie Ecclestone lockt mit einer um 50 Prozent höheren Gewinnbeteiligung. «Es kann ja wirklich nicht sein, dass jemand, der seine Waren im Kaufhaus anbietet, daraus das Recht ableitet, das Geschäft zu besitzen», sagte Ecclestone, dem ein Viertel der Formel-1-Holding SLEC gehören. Die anderen 75 Prozent sind im Besitz der Bayerischen Landesbank, von Lehman Brothers und JP Morgan. Das «System Ecclestone» sitze «auf einem dünnen Ast», meinte BMW-Vorstand Göschel.

Dieser betonte auch, dass die Türe für Ferrari, das neben Red Bull bereits das neue Concorde Agreement unterzeichnete, offen stehen würde. Bei einem einem gemeinsamen Treffen in Mailand vor rund einem Monat hätten sich die Italiener zu den Reformvorschlägen der GPMA auch schon «viel offener als zuvor» gezeigt, sagte GPMA-Sprecher Xander Heinen der dpa"
Hier der link:
http://portale.web.de/Auto/Formel1/msg/5972522/

Ich sagte schon immer das es ein Kaperverein ist und der Meinung bin ich nicht der einzige :P

Es waren ja so viele "für FIA", als die die ganzen Shows abgezogen haben und GP Indianapolis, BAR Tankaffäre usw...

Also ich find das es ne gute Idee ist von den Hersteller, zusammen können die sich auch durchsetzen.
Weiß aber nichtin weit es jetzt durchgezogen wird, ob die jetzt wirklich gegen FIA was unternhmenoder ist es nur ein Apell, gegen die...