Mirko
21.07.2006, 09:33
Ich habe eben meinen mittlerweile fast 6 Jahre alten Testbericht zum Prelude 2.3i unter dooyoo gefunden. Kann man doch ruhig noch mal zum besten geben:
Ich zähle zu den glücklichen Besitzern eines Honda Prelude 2,3i. Ausgestattet mit einem recht großvolumigen Motor, stellt er eine Art "GT-Variante" in der Antriebspalette dieses Modelltyps dar. Der 2.0i sollte eher als Einstiegsvariante gesehen werden, wohingegen der 2.2 VTEC ein reinrassiger und kompromissloser Sportler ist.
Dominant bei allen ist natürlich die Optik, welche in meinen Augen auch 8 Jahre nach Markteinführung wenig von ihrer Aktualität eingebüßt hat. Angefangen bei der sehr breiten und geduckten Front, über die keilförmig ansteigende Linie und die beträchtliche Größe des Autos bis hin zum Heck, das eine gewisse, wenn auch stilistisch eigenständige, Anlehnung an Jaguar nicht leugnen kann, darf das Design ruhigen Gewissens als sehr gelungen betrachtet werden.
Der Innenraum hinterläßt einen etwas gemischteren Eindruck. Die Idee, Temperatur-, Kraftstoffanzeige und Kontrolleuchten als Digitaldisplays bis weit zum Beifahrer hinüberzuziehen, gefällt mir persönlich sehr gut. Verbunden mit der dezent blauen Hinterleuchtung ist es vor allem nachts ein imposanter Anblick, welcher dank Instrumentenhelligkeitsregelung aber auch in den Hintergrund gerückt werden kann. Die verwendeten Materialen im Innenraum hingegen sind aus heutiger Sicht als eher einfallslos zu betrachten. Deutlich als solche erkennbare Plastikelemente und das Fehlen optischer Akzente, vermögen wenig zu begeistern.
Das Einsteigen erfordert eine gewisse Beweglichkeit, um nicht diverse Verkleidungsteile zu beschmutzen. Einmal Platz genommen, sitzt der Prelude wie ein Sportschuh, ohne daß man sich beengt fühlt. Die hinteren Plätze sind allerdings nur Kleinkindern und Plüschteddys zuzumuten.
Trotz der äußeren Abmessungen fährt sich das Auto dank Vierradlenkung sehr handlich und alles andere als träge. Ungewöhnlich für einen Fronttriebler ist das sehr neutrale Fahrverhalten, welches entweder in einem Schieben über beide Achsen, oder einem sehr sanften Übersteuern zum Ausdruc k kommt (zumindest bei meiner Bereifung: 225/45/16). Die Federung ist sehr straff und liefert neben der breiten Spur ihren Beitrag zur hervorragenden Straßenlage. Allerdings erfordert das Fahren mit Geschwindigkeiten jenseits der 180 vollste Konzentration, da die Lenkung auch dann sehr direkt ist und eine unachtsame Bewegung in deutliche Richtungsänderung umgesetzt wird.
Der Motor läuft sehr ruhig und verhilft dank des eng gestuften Getriebes und hohen Drehmoments zu sehr komfortablen und schaltfaulen Fahren. Verzichtet man auf das Ausnutzen der beachtlichen Fahrleistungen und des damit verbundenen kernigen Röhrens des hochdrehenden Motors, sind Verbrauchswerte unter 9 l kein Problem. Ich persönlich benötige meist 8,8l, Maximalwert waren 11,7 l (nach 450 km weitgehend freigegebender Autobahn).
Leider ist die Schadstoffeinstufung derart, daß ab 2001 ein Steuersatz von 21,20 DM pro 100 ccm fällig wird.
Probleme hatte ich bislang noch gar keine. Immer ordnungsgemäß gewartet und vor allem warmgefahren, sollte der Motor ewig halten. Typische und sicher auch beim Prelude vorkommende Hondaprobleme dürften eine recht kurze Haltbarkeit der Auspuffanlage und das Ausschlagen der Antriebswellengelenke bei schlechten Straßen sein.
Insgesamt ist der Prelude ein Auto, welches sämtlich Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen hat. Da diese Generation zudem in Deutschland recht selten ist, darf man stolz sein auf einen zuverlässigen und trotzdem exotischen Eyecatcher.
Ich zähle zu den glücklichen Besitzern eines Honda Prelude 2,3i. Ausgestattet mit einem recht großvolumigen Motor, stellt er eine Art "GT-Variante" in der Antriebspalette dieses Modelltyps dar. Der 2.0i sollte eher als Einstiegsvariante gesehen werden, wohingegen der 2.2 VTEC ein reinrassiger und kompromissloser Sportler ist.
Dominant bei allen ist natürlich die Optik, welche in meinen Augen auch 8 Jahre nach Markteinführung wenig von ihrer Aktualität eingebüßt hat. Angefangen bei der sehr breiten und geduckten Front, über die keilförmig ansteigende Linie und die beträchtliche Größe des Autos bis hin zum Heck, das eine gewisse, wenn auch stilistisch eigenständige, Anlehnung an Jaguar nicht leugnen kann, darf das Design ruhigen Gewissens als sehr gelungen betrachtet werden.
Der Innenraum hinterläßt einen etwas gemischteren Eindruck. Die Idee, Temperatur-, Kraftstoffanzeige und Kontrolleuchten als Digitaldisplays bis weit zum Beifahrer hinüberzuziehen, gefällt mir persönlich sehr gut. Verbunden mit der dezent blauen Hinterleuchtung ist es vor allem nachts ein imposanter Anblick, welcher dank Instrumentenhelligkeitsregelung aber auch in den Hintergrund gerückt werden kann. Die verwendeten Materialen im Innenraum hingegen sind aus heutiger Sicht als eher einfallslos zu betrachten. Deutlich als solche erkennbare Plastikelemente und das Fehlen optischer Akzente, vermögen wenig zu begeistern.
Das Einsteigen erfordert eine gewisse Beweglichkeit, um nicht diverse Verkleidungsteile zu beschmutzen. Einmal Platz genommen, sitzt der Prelude wie ein Sportschuh, ohne daß man sich beengt fühlt. Die hinteren Plätze sind allerdings nur Kleinkindern und Plüschteddys zuzumuten.
Trotz der äußeren Abmessungen fährt sich das Auto dank Vierradlenkung sehr handlich und alles andere als träge. Ungewöhnlich für einen Fronttriebler ist das sehr neutrale Fahrverhalten, welches entweder in einem Schieben über beide Achsen, oder einem sehr sanften Übersteuern zum Ausdruc k kommt (zumindest bei meiner Bereifung: 225/45/16). Die Federung ist sehr straff und liefert neben der breiten Spur ihren Beitrag zur hervorragenden Straßenlage. Allerdings erfordert das Fahren mit Geschwindigkeiten jenseits der 180 vollste Konzentration, da die Lenkung auch dann sehr direkt ist und eine unachtsame Bewegung in deutliche Richtungsänderung umgesetzt wird.
Der Motor läuft sehr ruhig und verhilft dank des eng gestuften Getriebes und hohen Drehmoments zu sehr komfortablen und schaltfaulen Fahren. Verzichtet man auf das Ausnutzen der beachtlichen Fahrleistungen und des damit verbundenen kernigen Röhrens des hochdrehenden Motors, sind Verbrauchswerte unter 9 l kein Problem. Ich persönlich benötige meist 8,8l, Maximalwert waren 11,7 l (nach 450 km weitgehend freigegebender Autobahn).
Leider ist die Schadstoffeinstufung derart, daß ab 2001 ein Steuersatz von 21,20 DM pro 100 ccm fällig wird.
Probleme hatte ich bislang noch gar keine. Immer ordnungsgemäß gewartet und vor allem warmgefahren, sollte der Motor ewig halten. Typische und sicher auch beim Prelude vorkommende Hondaprobleme dürften eine recht kurze Haltbarkeit der Auspuffanlage und das Ausschlagen der Antriebswellengelenke bei schlechten Straßen sein.
Insgesamt ist der Prelude ein Auto, welches sämtlich Erwartungen erfüllt oder sogar übertroffen hat. Da diese Generation zudem in Deutschland recht selten ist, darf man stolz sein auf einen zuverlässigen und trotzdem exotischen Eyecatcher.