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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 20w 50 öl...



VTECstar
04.01.2007, 00:15
Wollte mal fragen was ihr von dem 20w 50 öl haltet... hat jemand schon damit erfahrung gehabt..... ist es eher für aufgeladene motoren oder auch sauger geeignet ????

das hab ich dazu gefunden

Lucas Synthetic Racing Oil 20 / 50

* Rennöl für hohe Motorbeanspruchungen im Kurz- und Langstreckenbereich
* Öl hält sehr hohen Lagerbelastungen stand
* Bei hohen Motorbeanspruchungen hält es dreimal länger als normales Motoröl
* Höherer Öldruck in allen Drehzahlbereichen
* Weniger Öltemperatur bei hoher Motorbelastung
* Kann mit Stabilizer noch abgestimmt werden für Einsatzbereich
* Bei Kaltstart des Motors auch nach langen Standzeiten ist dieser durch einen Zusatz voll geschützt.
* Ölverbrauch wird stark reduziert in Hochleistungsbereich sowie bei alten Motoren
* Durch weniger Reibung im Motor mehr Leistung und weniger Kraftstoffverbrauch
* Bei hoher Belastung durch Aufladung oder NOS kein Abriss des Schmierfilms

Kai_ED9
04.01.2007, 05:09
* Weniger Öltemperatur bei hoher Motorbelastung

Also wie die Temperatur durch die Verwendung eines anderen Öls deutlich sinken soll, ist mir doch schon mal sehr schleierhaft.

SpitfireXP
04.01.2007, 05:34
Weniger temperatur kann auch nur ein zwei grad sein...
Allerdings hört sich das alles irgendwie nach eine Werbung von QVC an...
Irgendwie das Öl schlecht hin nach der beschreibung....

Kai_ED9
04.01.2007, 05:38
Außerdem will ich lieber nicht sehen, wie dickflüssig das im Winter ist.
Das 15W40 für meinen Polo ist ja bei Minusgraden schon wie Honig und 20WXX müßte ja im kalten Zustand noch dickflüssiger sein.

Mr.Inti
04.01.2007, 10:05
Wegen der Viskosität, für ein Sommerauto wäre es OK

VTECstar
04.01.2007, 14:54
spekulationen helfen nicht wirklich weiter...

hat niemand erfahrung damit ????

MalteEE8
04.01.2007, 14:58
Erfahrungen hab ich keine, aber wenn ich eine Beschreibung wie diese lese, lass ich schon die Finger davon, weil mir jedes Physikalische und Technische Verständnis sagt das soviel gutes einfach nicht sein kann.

Ausserdem selbst wenn es stimmen sollte, wozu zur hölle brauchst du ein solches Öl? Selbst wenn die Eigentschaften wirklich wahr sein sollten, würde ich meinen das der Normalfahrer dieses Öl nicht braucht.

Klingt für mich nach Bauernfängerei weil wahre Rennsportler die sowas evtl. gebrauchen könnten auf so eine Beschreibung nicht angewiesen sind. Oder hast du sowas in der Art schonmal auf einem seriösen Hochleistungsprodukt gelesen? Ich nicht :lol:

Was soll es denn kosten? Wenns nicht teurer ist kanns dus ja mal ausprobieren und uns berichten. Ich persönlich würds einfach lassen. An Wunderöle glaub ich schon lange nicht mehr.

Sorry für meinen Realismus, ich weis ist nicht das was du hören wolltest. ;-)

Gruß
Malte.

herminator
04.01.2007, 17:04
Rennöl für hohe Motorbeanspruchungen im Kurz- und Langstreckenbereich


Alleine der erste Satz ist schon eine Zumutung und macht den Rest eher unglaubwürdig.
Kurzstrecke Kalt -> 0W ! kein 20 W
Langstrecke (Hochlast) Heiss -> 50 oder besser 60W

Hatte im Winter vor 10 Jahren einen kapitalen Motorschaden (Lager) Öl war 20 W 50. Mittlerweile fahre ich Winteröl 0 W 30 und Sommer 20W60.

Wenn Du nicht in den Bergen wohnst könnts klappen. Im Rennsport habe ich sehr oft Motul Öle gesehen. Die sind zwar teuer aber richtig gut. Der Rest ist "selbst gemischt".mit Rizinus! Hilft nicht nur bei Verstopfung sondern schmiert auch gut :lol:
Daher kommt auch der Name von castrol.

VTECstar
05.01.2007, 00:17
ich wollte nur erfahrungswerte und nicht irgendwelche vermutungen...
einfach die finger von lassen obwohl man das öl nicht kennt:-? ... die beschreibung ist auf einer deutschen seite das öl kommt aus usa und ich kenn da jemanden der diese art von ölen vertreibt.... deshalb wollte ich erfahrungen hören falls jemand welche gemacht hat aber anscheinend nicht... naja 10w60 castrol kommt bei mir nicht mehr rein bleibt wohl nur motul 5w50

devin
05.01.2007, 00:21
Wenn du was wirklich gutes willst nimm das Motul 300 V Power (5w40)

ProjectJDM
05.01.2007, 09:00
Hi! Ich habe das Öl selber schon gefahren! Mit dem Oilstabilzer! Ist ein gutes Öl! Was hier viel nicht kennen und es schlecht machen wollen! Hast sogar etwas weniger Ölverbrauch damit! Ist das meist gefahrene Öl in der US Drag Zene! Wird bei Motoren bis jenseits der 5000Ps eingesetzt! Ist halt für sehr extreme Lagerdrücke ausgelegt! Ist aber echt teuer im Vergleich zu unseren Ölen! Würde daher eher ein 10W40 nehmen!

orca
05.01.2007, 10:38
Meine Meinung: Vergiss es!

Erstens brauchst du das nicht und zweitens ist das für ein Strassenauto nicht geeignet. Bei Honda-Motoren sollte maximal 40er-Öl verwendet werden, dickeres Öl (50 oder 60er) erhöht die Öltemparatur und vor allem auch den Öldruck und damit die Belastung des Bypass-Ventils, das für die Regelung zuständig ist - Honda-Motoren sind nicht darauf ausgelegt.

10W40 teilsynthetisch bzw. 0W40 vollsynthetisch ist für 95% der Motoren hier im Forum vollkommen ausreichend.

ProjectJDM
05.01.2007, 10:51
Du darfst laut Honda bis 60ger Wiscosität bei den Vtec motoren fahren! Je nach temperaturbereich!

MalteEE8
05.01.2007, 12:10
Du darfst laut Honda bis 60ger Wiscosität bei den Vtec motoren fahren! Je nach temperaturbereich!
Wo steht denn bitte das? Zumindest auf den B16A1 weis ich 100%ig das das nicht stimmt. Original Handbuch UND Werkstatthandbuch sagen beide das maximal 50er Öl freigegeben ist.

ProjectJDM
05.01.2007, 12:35
Ich suche es nochmal! Honda Ecker fährt den Renn Typ R seid 3 Jahren mit Castrol 10 W 60! Und er sagt es ist das beste Öl für die Belastung!

MalteEE8
05.01.2007, 12:38
Deswegen ist es aber noch nicht laut Honda freigegeben oder gibts da ein offizielles Dokument von Honda Japan oder Honda Deutschland wo draufsteht das das Öl gefahren werden darf? Wenn ja, dann sieht das natürlich anders aus und dann werd ich mein Statement auch entsprechend korrigieren.

Würde zumindest dann die Diskussion über das 60er Öl eindeutig klären.

Gruß
Malte.

ProjectJDM
05.01.2007, 13:13
OK Stimmt laut Honda Handbuch nicht freigegeben! Hab da angerufen! Stand im meinem andern Werstattbuch! Ist keins von Honda!

orca
05.01.2007, 17:39
Ich suche es nochmal! Honda Ecker fährt den Renn Typ R seid 3 Jahren mit Castrol 10 W 60! Und er sagt es ist das beste Öl für die Belastung!

Nur weil er das sagt heisst das nicht, dass das so ist. Es gibt zig andere VLN-Teams, die das von Honda empfohlene 0W40 verwenden. Das VLN-Reglement lässt bei den Cup Civics zudem nur einen mehr oder weniger serienmässiger Motor zu. Rikli z.B. verwendet in allen seinen Rennautos seit Jahren 0W40 und das problemlos und mit tieferen Temparaturen als 10W60 und das nicht nur bei Gruppe-N Cup-Fahrzeugen, sondern auch bei stark getunten Motoren.

10W60 wurde im Motorsport bei der B-Serie eine Zeit lang verwendet um den Ölverbrauch zu reduzieren, dann musste allerdings ein Ölkühler verbaut werden um die höheren Temparaturen auszugleichen. Beim K20 ist das aber durch die geänderte Kurbelgehäuseentlüftung (welche man übrigens auch bei B-Motoren anpassen kann) nicht mehr nötig.

ROVA
05.01.2007, 23:53
So jetzt mal Klartext, das Castrol 10W60 RS wird immer beschrien als DAS Rennsportöl das ja sooo gut alle abkann, dabei ist es nicht einmal ein richtiges Rennsportöl, im Gegenteil, es ist eines der billigsten (Preis UND Qualität) die es auf dem Markt gibt, es hat keine relevanten Freigaben und wird auch von KEINEM Hersteller als NÖTIG empfohlen (damit meine ich insbesondere die Viskosität). Das 10W60 RS ist weniger gut, weniger stabil, weniger, belastbar und weniger ausdauernd als das 5W50 von Mobil 1, welches viel moderner ist und wie schon gesagt, bessere Zuätze, Additive bzw. VI-Verbesserer beinhaltet.
Bei Hondamotoren (Sauger ohne Ölkühler) würde ich IMMER ein gutes 5W40 oder 10W40 vollsyn. empfehlen (warum vollsyn. besser ist als HC oder Teilsyn., diese Frage erübrigt sich für mich, wer das nicht nachvollziehen kann, dem ist nichtmehr zu helfen).
Bei Turbos (Honda oder Mitsubishi völlig egal) kann man genauso 40er verwenden, tendiere aber da eher zum 5W50, weil diese 1. i.d.R. mit Ölkühler betrieben werden und 2. dieses Öl besser die höheren termischen Bedingungen von Turbomotoren standhält, wobei das moderne 40er Öle auch können.

20W Öle würde ich im Alltag nicht fahren, viel zu hohe Kaltviskosität, ein Kaltstart mit solch einem Öl, beansprucht den Motor wie fast 1000km AB. In einer Woche habt ihr euren Motor dann quasi etwa 7.000km altern lassen nur durchs anlassen.

Hier nochwas zu diesem Thema (schrecklich dass das nicht aufhört), letzter Post von bb2fischi, das Zitat welches er dort angehängt hat ist von mir nochmal eine Erläuterung dazu.....
http://www.hondapower.de/phpBB2/viewtopic.php?t=127640&start=15

herminator
06.01.2007, 09:27
So jetzt mal Klartext, das Castrol 10W60 RS wird immer beschrien als DAS Rennsportöl das ja sooo gut alle abkann, dabei ist es nicht einmal ein richtiges Rennsportöl, im Gegenteil, es ist eines der billigsten (Preis UND Qualität) die es auf dem Markt gibt,


Korrekt! War mal gut das sit aber mindestens 70 Jahre her :lol:
Jetzt ists nur noch Marketing!!!

Witzigerweise hat meine damalige Honda Werkstatt gesagt das wäre das einzige Öl das von Honda für den ED freigebeben wäre. Wahrscheinlich weil sie damit den maximalen Profit gemacht haben. :x

MalteEE8
06.01.2007, 11:21
@ITR3124: Grundsätzlich sehe ich das ähnlich wie du, da ich aber wie ja viele wissen ein Mensch der Fakten bin, würde mich brennend interessieren ob du über irgendwelche Datenblätter, Labortests oder sonstiges verfügst, die deine Aussage untermauern? (Nicht das ich sie anzweifle, das bitte nicht falsch verstehen)

Bisher habe ich von 5W-xx ölen (wobei xx beim 50er Öl ja recht groß ist) immer abstand gehalten, da ich mal irgendwo gelesen habe (weis leider nicht mehr wo, war aber technisch sehr glaubwürdig) das je weiter die Spanne des Öls ist (z.B. xxWyy | yy >> xx) umso instabiler wird es da es sehr viele Aditive braucht. Den genauen Technischen Zusammenhang hab ich noch irgendwo, ist aber schon lange her. Daher würde mich gerade beim 5W-50 interessieren was da gemacht wurde um genau diese Problematik zu verbessern. Ansonsten wäre die Viskositätsspanne nämlich auch sehr interessant.

PS: Wo gibts das 5W-50 Mobil 1 zu kaufen? Bei uns hab ich das noch nirgends gesehen :-(

Gruß
Malte.

devin
06.01.2007, 12:05
Im Netz findest du eigentlich zu jedem Öl die passenden Datenblätter.

Hier das zum 5w50

http://www.mobil.com/Germany-German/Lubes/PDS/GLXXDEPVLMOMobil_1_5W-50.asp

Ich bin das Öl letzte Saison gefahren, davor nen Liqui Moly 5w40.
Und ausser das die Öltemperaturen deutlich heisser geworden sind (logischer weise) und der Verbrauch höher is mir nix aufgefallen.
Daher gehts wieder zu 5w40 zurück, allerdings Motul V Power, das hat auch ne bessere HTHS Viskosität.

http://www.opieoils.co.uk/performance_lubricants/pdf/motul/300VPower_5w-40.pdf

Bekommste übrigens beide bei Ebay oder Sandtler (Mobil1)

MalteEE8
06.01.2007, 12:38
Besten dank!

ROVA
06.01.2007, 13:49
@ITR3124: Grundsätzlich sehe ich das ähnlich wie du, da ich aber wie ja viele wissen ein Mensch der Fakten bin, würde mich brennend interessieren ob du über irgendwelche Datenblätter, Labortests oder sonstiges verfügst, die deine Aussage untermauern? (Nicht das ich sie anzweifle, das bitte nicht falsch verstehen)

Bisher habe ich von 5W-xx ölen (wobei xx beim 50er Öl ja recht groß ist) immer abstand gehalten, da ich mal irgendwo gelesen habe (weis leider nicht mehr wo, war aber technisch sehr glaubwürdig) das je weiter die Spanne des Öls ist (z.B. xxWyy | yy >> xx) umso instabiler wird es da es sehr viele Aditive braucht. Den genauen Technischen Zusammenhang hab ich noch irgendwo, ist aber schon lange her. Daher würde mich gerade beim 5W-50 interessieren was da gemacht wurde um genau diese Problematik zu verbessern. Ansonsten wäre die Viskositätsspanne nämlich auch sehr interessant.

PS: Wo gibts das 5W-50 Mobil 1 zu kaufen? Bei uns hab ich das noch nirgends gesehen :-(

Gruß
Malte.

Das ist richtig und ich sehe das auch genauso wie du, nur ist es eben genau das was ich sage. Das 10W60 RS ist ein altes Öl, mit überholten Additiven etc., die Viskosität bleibt unter hoher Beanspruchung nicht lange stabil und in seiner ursprünglichen Konsistenz, es wird dünn. Der ständige, im Alltag vorkommende Wechsel von Kaltviskose zu Warmviskose lässt das Öl zusätzlich alten. Beim Castrol 10W60 trifft diese Aussage noch zu, es altert schnell und sollte öfter gewchselt werden, es enthält eben "veralterte" Zusätze. Ganz im Gegenteil zum 5W50 (Spanne auch geringer zum 10W60), es enthält viel modernere Zusätze, die Additive und vor allem VI-Verbesserer, lassen das Öl auch nach hoher termischer beanspruchung nicht ausdünnen. Auch der Wechsel von kalt zu warm verträgt es besser. Deswegen erfüllt auch dieses Öl die hohen Anforderungen der Hersteller und bekommt dessen Freigaben, welches auch den immer länger werdenden Wechselintervallen nachkommt.

Zum Motul V300, dieses Öl besteht auf Esterbasis bzw. polymer Ester, das kann man mit "herkömmlichen" Öl nicht vergleichen, es basiert auf Naturprodukten (nicht zu vergleichen mit mineralischem Öl). Dieses Öl ist hervorragend geeignet für den Rennsport, weil es dadurch eine sehr hohe Scherstabilität bietet, auch braucht es durch den Einsatz von Ester (sogut wie) keine zusätzlichen VI-Verbesserer. Aber genau da ist auch der Knackpunkt, ohne diese VI-Verbesserer altert ein Öl unter Alltagsbedingungen (kalt/warm) und längeren Intervallen, schneller, als Öl welches dafür ausgelegt ist.

Beim 10W60 ist es genauso, es enthält sehr wenig VI-Verbesserer und somit altert das Öl schneller, ein häufigeres Wechseln ist nötig.
Das Mobil 1 5W50 hält laut Labortests etwa doppelt so lange seine Viskosität bei als z.B. das 10W60 RS von Castol (wie es nun mit dem "neuen" Castrol edge RS 10W60 aussieht weiß ich nicht, womöglich ist es aber genau das gleiche, nur mit neuem Label, evtl. ein paar Freigaben sind dazu gekommen).

Fazit: Ein 10W60RS hat eine HTHS von 5,8 Mpas, das ist sehr viel...., aber wie lange hat es diese sehr hohe Scherfestigkeit bei 150° Celsius (die ja gerade bei Turbofzg. an den Kolben gut doppelt so hoch sein kann). Neu ist immer alles sehr gut, nur ist es bei NICHTrennfahrzeugen wichtig, wie lange dieser Zustand anhält.

Ein Mobil 1 0W40 hat eine HTHS von 3,9 Mpas, das ist (Grenzwert für 40er Öle nach unten hin 2,9 Mpas) mehr als ausreichen, selbst bei hohen thermischen Beanspruchungen, dazu bleibt es auch über einen lägeren Zeitraum auf diesem Niveau ohne nachzulassen.

Ein Mobil 1 5W50 hat 4,2 Mpas, ist zwar nicht viel mehr als beim 0W40, doch ist es noch Druckstabiler und bei höheren Temperaturen von über 200° (ausserhalb vom Grenzwert von 2,9 Mpas) viel Zähflüssiger.
Dieses Öl hat eben auch nach etlichen tausend KM immernoch (annähernd, jedes Öl wird alt) die gleiche Viskosität welche es im Neuzustand hatte. Das 10W60 könnte dann vielleicht mit einer Viskosität von einem 0W30 oder 5W30 verglichen werden, je nach Belastung und Anforderung.

2.Fazit: Für mich bleibt das 5W50 Mobil 1 das momentan beste Öl für unsere Zwecke, wenn man ausschließlich auf dem Track unterwegs ist und das Öl eh nach jedem Trackday wechselt, der kann auch ein Motul V300 5W40 oder 15W50 befüllen. Aber für den Alltag bzw. Strassenautos ist sowas nur bedingt zu empfehlen, hatte das 300VPower 5W40 eine Zeit lang im ITR, aber es musste (sollte) regelmässig aller 4000-5000km gewechselt werden. Mit einem 5W50 komme ich im EVO (Sommer und Track) etwa 7500KM, evtl. auch mehr, aber das will ICH persönlich nicht.

3.Fazit: Ein Öl welches ALLES perfekt kann, gibt es nicht, aber es gibt eins was alles was ICH brauche sehr gut kann und das ist das 5W50 Mobil 1. Bei Hondamotoren (insbesondere Sauger und VTEC) tendiere ich ich zum Mobil 1 0W40, oder Valvoline 5W40 bzw. LiquiMoly 5W40, alle vollsyn..

Nun muss jeder selber wissen was er braucht oder für richtig empfindet, von mir gibts nur RATSCHLÄGE und Empfehlungen, die sehr viel auf meinen eigenen Erfahrungen aber auch anderer (Ingenieuren, Fachleuten)basieren.

MalteEE8
06.01.2007, 14:04
Dem stimme ich zu - gut geschrieben...

eine Frage aber noch, du erwähnst für z.B. Trackdays das Motul 300V 5W-40 oder 15W-50. Was ist mit dem Motul 300V 10W-40?

Da es grundsätzlich ja die gleiche Technik beinhaltet, sollte es doch eigentlich genausogut sein. Für denn Rennstreckeneinsatz kommt es ja doch eigentlich kaum auf die Kaltviskosität an und ein 10W Öl hat weniger Kaltstartverschleiß als ein 15W Öl. Und da die Viskositätsspanne beim 10W-40 ja noch geringer ist als beim 5W-40 sollte es auch noch stabiler sein oder?

Wäre da nicht ein 10W-40 der bessere Kompromiss als ein 5W-40?

Das ein 5W Öl im Winter natürlich besser für den Kaltstart ist, ist klar aber bei einem Trackday Fahrzeug geh ich jetzt einfach mal davon aus das es ein Sommerauto ist und nie unter +15°C bewegt wird.

Gruß
Malte.

ROVA
06.01.2007, 14:25
Dem stimme ich zu - gut geschrieben...

eine Frage aber noch, du erwähnst für z.B. Trackdays das Motul 300V 5W-40 oder 15W-50. Was ist mit dem Motul 300V 10W-40?

Da es grundsätzlich ja die gleiche Technik beinhaltet, sollte es doch eigentlich genausogut sein. Für denn Rennstreckeneinsatz kommt es ja doch eigentlich kaum auf die Kaltviskosität an und ein 10W Öl hat weniger Kaltstartverschleiß als ein 15W Öl. Und da die Viskositätsspanne beim 10W-40 ja noch geringer ist als beim 5W-40 sollte es auch noch stabiler sein oder?

Wäre da nicht ein 10W-40 der bessere Kompromiss als ein 5W-40?

Das ein 5W Öl im Winter natürlich besser für den Kaltstart ist, ist klar aber bei einem Trackday Fahrzeug geh ich jetzt einfach mal davon aus das es ein Sommerauto ist und nie unter +15°C bewegt wird.

Gruß
Malte.

Natürlich ist das 10W40 genauso gut, aber ein 15W50 deckt diesen Bereich nach obenhin auch ab, deswegen würde ich dieses nehmen, gerade wenn man fast nur Rennstrecke fährt.
Klar ist ein 10W40 länger stabil, aber da es imo eh nach einigen Trackdays gewechselt werden sollte (genau wie das 15W50), ist es nicht sooo wichtig. Ich hatte das 5W40 im ITR, weil ich auch im Alltag damit unterwegs war und durch den niedrigen 5W Index, eine besseres Kaltstartverhalten hat, nur sollte das trotz Alltag, oder gerade deswegen regelmässig früher gewechselt werden.
Im Grunde ist es egal welches 300V man nimmt, wenn man den Zeitraum herzieht, da alle dieser Motul Öle regelmässig frühzeitig(er) gewechselt werden sollten. Nur den Viskositätindex entscheidet der Einzatzzweck bzw. die Bedürfnisse.

Wenn ich jetzt man aus meiner Sicht eine Differenzierung machen sollte, würde ich sagen...., für gelegentlichen Alltagseinsatz im Sommer, aber häufiger Trackfahrt mit einem Sauger VTEC das 300V 5W40, für Turbo VTEC 10W40 bzw. 15W50 je nach Betriebsdrücken und Temperaturhaushalt. Ich würde im EVO (wenn ich ihn aussschließlich auf dem Track bewegen würde) das 15W50 verwenden.

BTW: Eine geringere Kaltviskosität ist nicht nur im Winter von Vorteil, bei jedem Kaltstart (auch im Sommer) durchölt ein 0W oder 5W Öl schneller, als ein 10W oder 15W Öl. Bei dickerer Kaltviskosität, laufen einige Teile im Motor länger "trocken" als vielleicht gewollt, das können bis weit über 10 Sekunden sein bis das Öl überall ist und ein Kaltstart mit 15W Öl ist vergleichbar mit etwa 7000KM AB, im Gegensatz zu 0W oder 5W Ölen, die schon nach wenigen Sekunden dort sind wo sie gebraucht werden und den Verschleiß maßgeblich reduzieren.

PS: Als Vergleich kann man solches ÖL wie das Motul 300V mit Semislicks vergleichen, man KANN sie im Alltag im Sommer fahren, sind aber nur bedingt dafür geeignet. Genauo altern sie schneller (fahren sich schneller ab) als herkömmliche Strassensportreifen, ein häufiger(er) wechsel ist nötig.

MalteEE8
06.01.2007, 14:29
Das ist doch schön, dann sind wir da ziemlich gleicher Meinung.

Gruß
Malte

ROVA
06.01.2007, 14:33
Hab nochwas angehangen......

MalteEE8
06.01.2007, 14:46
Hi,

habs gelesen, dazu gibt es zwei Ansichten die beide technisch nachvollziehbar sind. Ein niederviskoseres Öl lässt sich ohne zweifel leichter und schneller Pumpen, ich denke darüber gibt es keinen Zweifel aber es fließt auch genausoschnell wieder ab. Ich habe mich auch mal mit einem Motorenbauer darüber unterhalten und dieser vertritt die Ansicht das genau das auch nicht gut ist. Der Motor ist zwar schneller wieder durchölt, aber im Gegensatz zu einem hochviskoseren Öl bleibt es nicht so gut haften, d.h. die wenigen Sekunden beim Start sind bestimmte Teile u.U. garnicht geschmiert. Bei einem hochviskosen Öl wären sie "nur" schlecht geölt.

Ich gebe zu, beides sind extreme Ansichten und ich denke, die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte. Ich habe weder von der einen Ansicht, noch von der anderen jemals exakte Messergebnisse präsentiert bekommen und beide Lager rühmen sich damit noch nie Probleme gehabt zu haben. Desweiteren sieht man auch bei beiden Ölsorten Motorschäden oder Verschlissene Motoren. Ich denke aber nicht das das auf das Öl zurückzuführen ist.

Ich denke daher das egal mit welchem Öl, der Kaltstart der kritischste Moment ist wenn es um Verschleiß geht und beide Möglichkeiten ihre Vor- und Nachteile haben die sich aber anscheinend weitgehend ausgleichen, ansonsten würde man ja entweder bei den 15W Ölen oder bei den 0W Ölen erhöhte Ausfallzahlen verzeichnen.

Es wird seit ättlichen Jahrzenten schon 10W oder früher sogar 15W Öl gefahren und gepflegte Motoren halten immernoch zu hauf mit derartigem Öl. Genauso kenne ich viele die seit ättlichen 100.000km 0W-40 o.Ä. fahren und auch diese Motoren zeigen keinen übermäßig hohen Verschließ. Zumindest subjektiv, da die wenigsten ihre Motoren ein leben lang mit einem Öl fahren und dann auch regelmäßig zerlegen und den Verschleiß wirklich exakt ausmessen und dokumentieren.

Das ist der Grund weshalb ich mich für den Mittelweg 10W-40 oder 5W-xx für den Alltagsbetrieb entschieden habe. Rennstrecke sieht wie du ja auch schon sagtest anders aus, aber ich denke das haben wir ausreichend geklärt.

Gruß
Malte.

ROVA
06.01.2007, 15:55
Vollkommen richtig, und da kommen die (modernen) Additive ins Spiel. Diese Additive sorgen dafür, das auch bei sehr dünnem Öl immer ein Film an Wänden und Kanälen bleibt. Wo früher das (15W) Öl weniger schnell zurück geflossen ist und nach kurzer Standzeit ca. 30 min. (kein Kaltstart!!!) immer noch an einigen Stellen haftete, sind nun die Additive zur Stelle, die einen dünnen Restölfilm als Schutz via höherer Adhäsion an den Wänden bzw. in den Kanälen verweilen lassen. Deswegen läuft der Restfilm eines modernen Öls mit modernen Zusätzen, welcher direkten Kontakt zu den Wänden hat, sogar noch langsamer zurück, als ein 15W Öl, viel langsamer sogar, dieser dünne Restfilm bleibt etwa 8x solange am Material, so sind Wände und Kanäle nie vollständig trocken, der Rest, welcher keinen direkten Kontakt hat, fliest zurück.
Zugleich bietet es eine so schnelle Durchölung, wie es kein 10W oder 15W Öl könnte, schon garnicht nach Standzeiten von mehreren Tagen. Die Theorie vom "dicken Öl läuft langsamer zurück und bietet somit besseren Schutz nach Kurzstops" ist überholt und veraltet, das hat nichts mit Sichtweisen zu tun.

Desweiteren, auch wenn ein dickes Öl weniger schnell zurückläuft, es ist dennoch nach einigen Stunden wieder in der Ölwanne und die Wände sind "trocken", im Gegensatz zu modernem Vollsyn.-ÖL. Startet man nun einen Motor, ist der Verscheiß um einiges höher da das Öl mehr als doppelt so lange zum Durchölen braucht.

MalteEE8
06.01.2007, 16:15
Sicher, technik entwickelt sich weiter und es macht sicher wenig Sinn ein uraltes Mineralisches 15W mit einem hochmodernen 0W oder 5W Öl zu vergleichen. Nur geht die Entwicklung ja bei allen Viskositäten weiter.

Ich zweifele deine Sichtweise nicht an, ganz im Gegenteil nur haben wir das Problem das es keine öffentlich zugänglichen Vergleiche gibt. Zumindest sind mir keine bekannt und ohne dieses ist es nichts weiter als eine Ansichtssache, persönliche Meinung oder eine Marketingaussage.

Oder hast du derartige Informationen? bzw. woher nimmst du deine Überzeugung? Wenn es handfeste Informationen gibt, wäre es schön wenn du sie mit uns teilen würdest. Ich kann meinen Standpunkt jedenfalls nicht wissenschaftlich untermauern, darum spreche ich ja auch nur von meiner persönlichen Überzeugung aufgrund dessen was ich gehört oder selber erfahren haben. (Meine persönlichen Erfahrungen sehe ich aber nicht als wissenschaftlich vollständig an, weil mir dafür einfach die technischen Mittel fehlen)

Gruß
Malte.

ROVA
06.01.2007, 16:36
Sicher, technik entwickelt sich weiter und es macht sicher wenig Sinn ein uraltes Mineralisches 15W mit einem hochmodernen 0W oder 5W Öl zu vergleichen. Nur geht die Entwicklung ja bei allen Viskositäten weiter.

Ich zweifele deine Sichtweise nicht an, ganz im Gegenteil nur haben wir das Problem das es keine öffentlich zugänglichen Vergleiche gibt. Zumindest sind mir keine bekannt und ohne dieses ist es nichts weiter als eine Ansichtssache, persönliche Meinung oder eine Marketingaussage.

Oder hast du derartige Informationen? bzw. woher nimmst du deine Überzeugung? Wenn es handfeste Informationen gibt, wäre es schön wenn du sie mit uns teilen würdest. Ich kann meinen Standpunkt jedenfalls nicht wissenschaftlich untermauern, darum spreche ich ja auch nur von meiner persönlichen Überzeugung aufgrund dessen was ich gehört oder selber erfahren haben. (Meine persönlichen Erfahrungen sehe ich aber nicht als wissenschaftlich vollständig an, weil mir dafür einfach die technischen Mittel fehlen)

Gruß
Malte.

Ich kann selbst auch keine Test durchführen, das würde meine Mittel überschreiten. Öffentliche Vergleiche bieten die Freigaben der Hersteller, an Hand dieser lassen sich Qualität und Fortschritlichkeit herauslesen. Ausfühliche Tests müssen andere machen, ich kann Listen von Viskosität, HTHS von Ölen etc. veröffentlichen, das was Devin auch schon gemacht hat, aber keine Zusammensetzungen etc.
Wenn du Informationen von Ölsorten willst, musst du die Hersteller kontaktieren, die werden dir sicher Auskünfte geben.
Alles andere beruht auf meine privaten und beruflichen Erfahrungen und Wissen.

VTECstar
06.01.2007, 17:49
@ITR3124
Danke für deine ausführliche erklärung...

@projekt jdm
danke auch für deine erklärung... werd mich mal bei dir melden... brauch noch ein paar infos von deinem holländer :D

@all
nochwas für die unwissenden... Das Auto was wir gerade bauen ist kein Alltägliches mehr, nur zu Info... Da wollte ich schon ein paar Erfahrungen hören die ich jetzt habe...

orca
06.01.2007, 20:02
Yeah! Danke ITR3124! Endlich mal jemand, der mit mit den verstaubten Meinungen aufräumt!

Ich denke in Zukunft können alle Öl-Diskussionen direkt geschlossen und auf diesen Thread verwiesen werden 8)

MalteEE8
06.01.2007, 21:26
Naja so 100% sind alle Fragen ja noch nicht geklärt. Zwar geb ich ITR grundsätzlich mit allem Recht was er schreibt, aber ich denke der Grund wieso es immer wieder solche Threads gibt, ist einfach die Tatsache das es viele Theorien gibt aber niemand das gesagte beweisen kann.

Ich ITRs Meinung ist nur eine Meinung und kein Beweis. Genausowenig wie meine Argumentation. Das Problem ist doch, das jeder der so einen Thread startet, immer nach dem Ultimativöl sucht, was es erstens ja nicht gibt weil es immer auf den Einsatzzweck ankommt und zweitens die genannten Thesen für unserseins nicht 100% beweisbar sind. Die Unterschiede die es da zwischen den Ölen (wohlgemerkt Hochwertige Markenöle und kein billig Baumarktgesöf) gibt sind imho so klein das sie nur mit hohem Aufwand wirklich aufzeigbar sind.

Ich denke aber das man festhalten kann, das man mit einem Markenöl, der Viskositäten 0W-40, 5W-40, 5W-50, 10W-40, 10W-50 sovern sie die gängigen aktuellen API Normen erfüllen und vernünftigen Ölwechselintervallen seinem Motor nichts schlimmes antut und er mit jedem dieser Öle sehr sehr lange halten kann. Denn das ist es doch letztendlich was alle immer wollen oder?

PS: Hab übrigends vorhin das erste API: SM Öl gesehen... LiquiMoly 5W-40 Vollsynth. anhand dieser Klasse (leider konnte ich keine Spezifikation zum Vergleich finden) sollte es dann ja sogar noch "besser" (was auch immer das heißt) sein als das Mobil1 5W-50

Aber das nur am Rande, vielleicht hat ja jemand mehr Infos zu diesem Öl.

Gruß
Malte.

b202turbo
07.01.2007, 01:22
Die Unterschiede die es da zwischen den Ölen (wohlgemerkt Hochwertige Markenöle und kein billig Baumarktgesöf) gibt sind imho so klein das sie nur mit hohem Aufwand wirklich aufzeigbar sind.


ein wort!

darf ich in die runde noch 304tkm mit 15w40 mineralisch auf nem turbo benziner werfen :D motor läuft seit 23jahren schon.

ROVA
07.01.2007, 04:20
PS: Hab übrigends vorhin das erste API: SM Öl gesehen... LiquiMoly 5W-40 Vollsynth. anhand dieser Klasse (leider konnte ich keine Spezifikation zum Vergleich finden) sollte es dann ja sogar noch "besser" (was auch immer das heißt) sein als das Mobil1 5W-50



Stimmt nicht, auch das Mobil1 5W50 erfüllt die SM Norm der API, sowie die SL und die SJ.... :wink:

Desweiteren sind die gelten die Normen und die Qualitätsansprüche des API (American Petrolium Institute) in Europa als überholt, keine Hersteller nimmt diese heran, sie stehen lediglich noch auf den Flaschen als Freigaben.
In Europa bzw. Weltweit gelten heute vielmehr die Anforderungen der ACEA (Association des Constructeurs Europesns d`Automobiles), diese sind strenger und werden daher von den Herstellern als Mass herangezogen. Die Normen A4 (Benziner) und B4 (Diesel) sind die strengsten Normen.

Das Castrol RS 10W60 (auch das neue eadge) erfüllen z.B. nur die A3 Norm und nach API die SL.

MalteEE8
07.01.2007, 10:55
Stimmt nicht, auch das Mobil1 5W50 erfüllt die SM Norm der API, sowie die SL und die SJ.... :wink:
Dann hat Sandtler das auf ihrer Homepage wohl verpennt :-)


In Europa bzw. Weltweit gelten heute vielmehr die Anforderungen der ACEA (Association des Constructeurs Europesns d`Automobiles), diese sind strenger und werden daher von den Herstellern als Mass herangezogen. Die Normen A4 (Benziner) und B4 (Diesel) sind die strengsten Normen.
Stimmt schon, ist mir nur mal so aufgefallen weil ich bisher noch kein SM Öl gesehen hatte.

VTECstar
08.01.2007, 00:18
@MalteEE8
ich wollte eigentlich nur erfahrungswerte hören und keine diskussion anfangen...

man kann nun mal nicht davon ausgehen was jeweils auf der verpackung steht und wenn hier jetzt einer seine erfahrung wieder gibt dann ist es doch ok man muss doch jetzt nicht irgend etwas beweisen jeder hat nun mal andere ansichten...

MalteEE8
08.01.2007, 11:04
Hast ja recht, wir sind ein bisschen vom Thema abgekommen. Es war auch nicht meine Absicht eine Grundsatzdiskussion auszulösen, ich war nur so im Gespräch und meine Fragen sollten auch nicht provokativ wirken, es hat mich nur selber interessiert, da die Art und weise wie ITR geschrieben hat, doch eher darauf haben schließen lassen das er seine Behauptungen auch mit Zahlen beweisen kann damit man vielleicht endlich mal ein paar Fragen klären kann.

Was mir halt schon seit längerem auffällt bei den ganzen Öldiskussionen ist, das viele eine Meinung haben oder vermeindliche Tatsachen posten, die aber niemand überprüfen kann. Da wird wie hier auch "vom derzeit besten Öl am Markt" gesprochen aber es gibt keinerlei Beweise dafür. Niemand kann unabhängige Testergebnisse posten oder sowas. Und da es dazu viele verschiedene Ansichten gibt sind die Leute am ende immer verunsichert und es werden daher immer wieder neue Fragen kommen.

Im Moment stört es vielleicht einige wenn jemand wie ich dabei ist, der kritisch und hartnäckig nachfragt und sich nicht mit unbewiesenen Aussagen zurieden gibt. Aber letztendlich ist es genau das was die initiatoren solcher Threads suchen. Den Unumstößlichen Beweis das ein Öl X besser ist als alle anderen - oder wie seht ihr das?

Nix für ungut...
Gruß
Malte.

ROVA
08.01.2007, 15:39
Es gibt nunmal keine Öltest wie Autotests (sollte es aber vielleicht), aber anhand der Freigaben auf den Verpackungen lassen sich schonmal Schlüsse ziehen. Diese Freigaben sind nicht nur gedöns, sondern zeigen die Qualität und die Wertigkeit eines Öl bzw. den Entwicklungsstandart. Die Automobilhersteller stellen hohe Anspruche an ein Öl und sie werden höher, auch geben sie nur ihre Freigabe, wenn das Öl ihren hohen Mindestansprüchen genügt.
Weiter gibts es zu jedem Öl Datenblatter, der die Werte und Zusätze bzw. Zahlen und Fakten zeigen, mag sein das nicht jeder Einblick bekommt, aber Datenblatter zum Vergleichen der Öle kann ich auch besorgen bzw. posten. Bzw. kann ich von etlichen Ölen Testwerte posten die ich habe.

VTECstar
08.01.2007, 17:25
ich mein das ja auch nicht böse... aber es war wirklich nicht die rede von dem besten öl wie du das sagst sondern einfach nur erfahrungswerte daraus kann man auch selbst entscheiden was man nimmt.. ich brauch nicht unbedingt einen beweis bzw zahlen auf einem blatt papier es geht mir um die erfahrungswerte wie zufrieden jemand mit dem öl war oder ist.. für die einen ist es das beste öl und für die anderen das schlechteste das ist und bleibt so denke ich....

ich denke ITR hat da etwas licht in das ganze öl sortiment gebracht auch wenn er manches nicht beweisen kann oder nicht die mittel dazu hat...

MalteEE8
08.01.2007, 17:34
Das hast du jetzt falsch verstanden, deine Frage war mir klar, darum sagte ich ja auch das wir etwas vom Thema abgekommen sind. Mein Statement von eben war ja eigentlich auch eher auf die allgemeinen Öldiskussionen die es zu hauf gibt bezogen. Das war ja das eigentliche Thema wo ITR und ich hin abgedriftet sind.

ROVA
08.01.2007, 21:26
So ist es, du kannst auch 10W40 teilsyn. oder HC fahren und dein Motor muss nicht kaputt gehen, wer was nimmt muss jeder selber wissen, aber ich denke, warum schlechteres nehmen, wenn es besseres gibt. Ich meine z.B. von Liqui Moly gibt es ein 5W40 vollsyn. mit den neuesten Freigaben und besseren Werten und ein 5W40 teilsyn. mit weniger guten Werten und alten Freigaben, für das teilsyntetische gibt es keinen logischen Grund, ausser den günstigeren Preis.

Beweise für jedes Öl, bzw. jedes Öl neu und alt Testen, das sollten die Hersteller machen, oder Intitutionen die das Geld und die Zeit für sowas haben, ich habe meine ERFAHRUNGSWERTE selber gemacht, auch privat. So ist es so, das ich mit einem RS 10W60 nach etwa 5000km mehr Öltemperatur habe wie mit dem 5W50 von Mobil 1., auch der Öldruck bleibt auf dem Track konstanter und das neu wie auch nach einigen Kilometern (etwa 3000, aber auch nach 6000+ wird es noch besser sein als das RS). Das sind Erfahrungen von zwei Ölen die ich auf dem Track am HHR und Lausitzring gemacht habe.
Genauso verhält es sich bei einigen Ölen die ich im ITR, EK4, ATR gefahren habe, wie ist die Konsistenz nach einigen KM, verbraucht er mehr Öl mit zunehmenden KM auf dem Öl etc.. Natürlich sind das keine Fakten die ich mit Zahlen belegen kann, habe die Öle nach gebrauch weggekippt und nicht analysiert, aber anhand einiger Werte, die ich von meinen Anzeigen bekomme und wie das Öl sich verhält etc., kann ich Schlüsse ziehen. Die Zahlen der Datenblätter reichen mir für den Rest dann aus.

Nur mal als Beispiel, wir kaufen doch auch keine Barum, Sava, oder Top Star Reifen für unsere Perfomancecars und testen dann welcher von denen der bessere ist, obwohl wir ja schon anhand von Zahlen, Werte und Beschreibung diesen Reifen schon garnicht kaufen würden.
Man probiert einen Kumho KU15, einen Hankook RS 2, oder einen Toyo R888 mit einem Kumho V700, vergleicht und entscheidet.
Was ich sagen will, bei Reifen hab ich auch meine Favoriten, genau wie beim Öl, weil ich da die besseren Erfahrunen gemacht habe und die Datenblatter von vorherein besser sind.

Carlos
12.01.2007, 10:51
ich mein das ja auch nicht böse... aber es war wirklich nicht die rede von dem besten öl wie du das sagst sondern einfach nur erfahrungswerte daraus kann man auch selbst entscheiden was man nimmt.. ich brauch nicht unbedingt einen beweis bzw zahlen auf einem blatt papier es geht mir um die erfahrungswerte wie zufrieden jemand mit dem öl war oder ist.. für die einen ist es das beste öl und für die anderen das schlechteste das ist und bleibt so denke ich....



Das mit der Erfahrung ist halt so das jeder einen anderen Motorzustand und Fahrgewohnheiten macht das splittet das Feld.

Die Datenblätte helfen definitiv zum 1. Vergleich. Den Verscheiiß des Öls bei einem muß man irgendwie immer selbst erfahren.

Also wie schon beschrieben wird das Öl irgendwann dünn.
Additive bauen ab und das Öl wird mit Benzinanteilen verdünnt.
Von einem anderen Ölspezi hab ich mir erklären lassen das es auch mit den Gitterbindungen des Öls zu tun hat und das die zerfallen(wenn ich das so richtig versatnden habe).
Die Frage ist natürlich welches Öl Schmutz und Benzinteiele auch über einen langen Zeitraum verarbeiten könnnen ohne aufzugeben.

Und das man am Ölverbrauch am Geruch und and an der Fingerprobe ein wenig erahnen.Konsistenz neuer Tropfen des gleichen Öls mit alten Tropfen verreiben und mal ein einen dünnen gegenstanddurchziehen(Haar, dünnen Kunstoffstab auf festem Untergrund).
Wenn man es noch weiter gehen will. Alten Topf mit Temperaturmesser basteln einmal altes Öl rein und mit nem Brenner aufheizen und das gleiche mit dem neuen Öl.
Mit mehreren Messungen mit verschiedenen Ölen und Kilometerlauleistungen + Ölverbarauch dürfte man ein Gefühl für die Haltbarkeit bekommen. Leider fährt man auch nicht immer gleich zu gleichen Temperaturen.