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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Liqui Moly oder Castrol



feiny
30.10.2007, 14:58
Ich bin auf der suche nach der Eierlegenden Vollmilchsau :D:D

und zwar möchte ich einen 20 Liter Kanister ordern weil es einfach deutlich günstiger ist und dabei aber ein Öl kaufen das sowohl im EE9 wie auch im EP3 als auch im EM2 bedenkenlos genutzt werden kann.

Ein 5W-40 wäre jetzt so die Kompromisswahl aber von welchem Hersteller????

Mobil wäre noch eine alternative allerdings gibt es das nicht in der gewünschten menge.

Also was soll ich kaufen? Castrol oder Liqui Moly??

Carlos
30.10.2007, 15:27
Also wenn Du ein paar Leuten die Säge geben willst (Kettensäge) oder rasen(mähen) dann nimm Castrol Garden 4T

http://www.castrol.com/castrol/sectiongenericarticle.do?categoryId=9014031&contentId=7027205

oder was von hier von Liqui

http://www.liqui-moly.de/web/lmhomede.nsf/pages/index_produkte

Such nach Säge oder Rasen!

Zum Rumbraten kannst Du auch das Spezialöl nehmen.

http://www.biskin.de/oele/spezial/index.html

Gibt es noch nicht genug Ölthreads die alles aufklären?????

Vtec-Junkie
30.10.2007, 17:31
Wahnsinn wieviel Zeit Du für ne blöde Antwort verschwendet hast...mit Links und allem...gayfight:tongue:

@feiny...hab beide schon gefahren...ohne jetzt ins technische gehen zu wollen und anzufangen, welche Zusätze besser sind, weil ich da eh keine Ahnung habe...meiner Meinung nach lief der EG6 mit dem Castrol etwas besser...ist aber mein subjektives Empfinden!

ROVA
30.10.2007, 17:46
Kann man nach kurzer Zeit garnicht sagen wenns die gleiche Viskosität hat schon gleich garnicht. Man merkt es immer erst hinterher oder bei hoher Beansprungung wie gut ein Öl ist.

Wenn du 5W40 willst und auch noch gutes, dann gibts nur LiquiMoly oder Valvoline, den die haben die einzigen 5W40 vollsyn. im Programm, bei Castrol Mobil etc. gibts in 5W40 nur teilsyn. oder HC.

Nicht nur nach meiner Meinung ist das 5W40 LiquiMoly das wohl momentan beste Öl mit dem 5W50 Mobil1, was es derzeit auf dem Markt gibt, das fahren die meisten hier im ITR und EP3 und B16 und EJ9 etc. und nicht nur im Alltag sondern auch aufm Ring, nur positives, Öldruck, Öltemp.,Verdrängung, Verdampfungsverlust, Verbrauch alles top.

Wurde aber wie Carlos sagt, schon paar mal hier durchgekaut unter "Suche" findest sicher noch mehr zu dem Thema, auch Daten und Werte etc..

hoagie
30.10.2007, 18:09
< Motul 5w40 8100 Xcess

Bin sehr zufrieden damit.

EG3-Style
30.10.2007, 18:10
Also wenn Du ein paar Leuten die Säge geben willst (Kettensäge) oder rasen(mähen) dann nimm Castrol Garden 4T

http://www.castrol.com/castrol/sectiongenericarticle.do?categoryId=9014031&contentId=7027205

oder was von hier von Liqui

http://www.liqui-moly.de/web/lmhomede.nsf/pages/index_produkte

Such nach Säge oder Rasen!

Zum Rumbraten kannst Du auch das Spezialöl nehmen.

http://www.biskin.de/oele/spezial/index.html

Gibt es noch nicht genug Ölthreads die alles aufklären?????

:lol::lol::lol::lol:

Leute...warum kippt ihr nicht einfach DAS Öl was in der Betriebsanleitung vom Auto steht:roll:
Bei Honda isses nunmal bei den meisten 10W40 und was anderes bekommt meine Mühle auch net...

eg4
30.10.2007, 18:13
weil 10w40 noch nicht wirklich viel über ein öl aussagt.


aber bevor es wieder ne sinnlose diskussion wird, es kann jeder machen was er will :wink:

feiny
30.10.2007, 18:35
Danke für die paar nützlichen antworten:wink:

ICH WEISS DAS ES UNZÄHLIGE ÖL TREADS GIBT!!

Aber darum gings ja gar nicht... viel. hab ich mich etwas falsch ausgedrückt! Ich wollt nicht wissen was das beste Öl ist das man zu kaufen bekommt am ÖL-Scheich-Himmel sondern einfach nur welches von den BEIDEN obengenannten ich kaufen soll???

Weil ich mit Liqui Moly bis jetzt keinerlei erfahrungen habe!! Castrol hingegen kenne ich schon ein bischen...

rob.
30.10.2007, 18:42
Liqui Moly... is vollsyntetisch im gegensatz zum castrol ...kipps rein opa :D

deFrezzer
30.10.2007, 20:36
ich bin schwer für Butterschmalz !!!!

ROVA
30.10.2007, 20:48
Liqui Moly... is vollsyntetisch im gegensatz zum castrol ...kipps rein opa :D

Und günstiger isses auch. Das und das es einfach sehr gut ist, machen es zur eierlegenden Wollmilchsau eben zum besten was man kaufen kann, Preis/Leistung.

Zu dem Thema, "was Honda empfiehlt", Honda empfiehlt was nötig bzw. ausreichend ist, was besseres gibt es aber immer. Und wenn man häufig das Öl hoch beansprucht, sei es mit häufigen Kaltstarts im Alltag, großen Temperaturschwankungen oder oft hohe Temperaturen, ist es um so wichtiger nicht nur ausreichend ist, da muss ein besseres Öl her. Merken tut mans nicht in den ersten 10km, aber irgendwann merkt man es an viellerlei, z.B. Spritverbrauch, Ölverbrauch, Leistung, Lebensdauer bzw. Zuverlässigkeit etc., aber da sollte ich nix neues erzählen. Und ich mein, wenn das bessere Öl nichtmal teurer ist, warum sollte man es nicht nehmen.

Zu LM, die produzieren mit Mobil, Valvoline, Gulf und Motul die fortschrittlichsten Öle derzeit, also keine Bedenken

Kordova
19.02.2008, 14:35
Welches Öl würdest du einem 9 Jahre alten D14Z1 empfehlen, der fast ausschließlich Kurzstrecke läuft, so dass das Öl selten über 70°C kommt.
ABER auch für hohe Drehzahlen bis 7.5k geeignet ist.

Kann man pauschal sagen, dass ein 5W30 unterhalb der Betriebstemperatur dünner ist, als ein 5W40 und somit im Kurzstreckenbetrieb mit vielen Kaltstarts besser ist?

fischi
19.02.2008, 18:08
Bei Kurzstrecke dreht man nicht 7500 und mit 5w30 auch nicht.

feiny
19.02.2008, 18:26
so dass das Öl selten über 70°C kommt.
ABER auch für hohe Drehzahlen bis 7.5k geeignet ist.



Wenn ich das lese wirds mir ganz anders :kotz::kotz::kotz:

bernd
19.02.2008, 18:40
ELF Excellium 5w40 :wink:

ROVA
19.02.2008, 18:56
Welches Öl würdest du einem 9 Jahre altem D14Z1 empfehlen, der fast ausschließlich Kurzstrecke läuft, so dass das Öl selten über 70°C kommt.
ABER auch für hohe Drehzahlen bis 7.5k geeignet ist.

Kann man pauschal sagen, dass ein 5W30 unterhalb der Betriebstemperatur dünner ist, als ein 5W40 und somit im Kurzstreckenbetrieb mit vielen Kaltstarts besser ist?

Nein, 5W30 ist nicht dünner im kalten zustand als ein 5W40, da die 5W die Viskosität bei Kälte angibt, also werden sie sich beim Kaltstart gleich verhalten. Die zweite Zahl nach dem W gibt die Viskosität bei 100° Celsius an, also bei Betriebstemperatur ist das 40er Öl dem 30er Öl überlegen.

Kaufe dir das LM 5W40 Sythoil Hightech oder das Valvoline 5W40 Synpower, damit bist du für deine Zwecke gut bedient. Da du aber vermutlich sehr viele Kaltstarts hast und somit auch das Öl oft schnell durchölen muss, nimm das 0W40 Valvoline Synpower.

Kordova
19.02.2008, 19:24
Wer hat gesagt, dass er NUR Kurzstrecke läuft?
Und wer hat gesagt, dass ich ihn kalt auf über 7000 prügle?

Wenn ich hier in Wernigerode einkaufen fahre oder zur FH (weil ich mal wieder zu spät aufgestanden bin) drehe ich nicht über 2000.
Auf weiteren Strecken fahre ich ihn erst warm (Öltemp.-Anzeige >= 80°C !!!111elf), erst dann drehe ich höher! Vorher nicht! Soll heißen: innerorts RPM < 2000; außerorts RPM<3000 (100km/h 5.Gang)

Unterstellt mir bitte keinen hirnverbrannten Unsinn!



@ITR3124: Danke :-)
Du hast mich verstanden.

Nochmal zu den SAE-Klassen:
Ist es nicht so, dass eine größere Zahl hinter dem 'W' für dickflüssigere Öle und somit für höhere Temperaturen steht?
Ich dachte deshalb, dass bei gleicher "Ausgangsviskosität" 5Wxx das 30'er Öl schneller dünn wird, also beispielhaft schon bei 70°C so dünn ist wie das 40'er bei 80°C.
Ist das nicht so?

Bender-57
19.02.2008, 23:45
< Motul 5w40 8100 Xcess

Bin sehr zufrieden damit.

Yep das kann man so unterechreiben!
Ich verwende nur Motul und muss sagen, dass es TOP ist bei einem unschlagbaren Preis! Wobei der Preis nicht der ausschlaggebende Grund war, sondern zahlreiche Empfehlungen aus dem EP3 Lager! :woohoo:

prelude
20.02.2008, 08:44
ein gutes zitat:

Die Frage „Was für ein Öl soll ich denn nehmen???“ stellt sich immer wieder. Deshalb habe ich im Folgenden einmal ein paar Fakten und Meinungen zusammengestellt, die hoffentlich ein bißchen Licht in die ganze Sache bringen:
Die Anforderungen an ein modernes Motoröl sind vielfältig:
-Das Öl muss gut schmieren (natürlich..), d.h. die Reibung dauerhaft reduzieren, das Berühren und Fressen der Reibpartner verhindern und somit den Verschleiß reduzieren.
- Es muss die Wärme gut aufnehmen und abgeben können, da es wesentlich zur Kühlung von bestimmten Bauteilen dient.
- Es muss Schmutzpartikel und Verbrennungsrückstände in der Schwebe halten und verhindern, dass sich diese im Motor absetzen.
- Es muss den Bauteilen, die es benötigen im Öl enthaltene Additive zuführen
- Es muss Kräfte übertragen, so z.B. in den modernen Hydrostösseln
- Es muss abdichten, so z.B. an den Kolbenringen
- Es muss alterungsstabil sein
- Es muss flüssig genug sein, um nach dem Start schnell an allen Bauteilen verfügbar zu sein und es muss zäh genug sein, um einen stabilen Schmierfilm in allen Lebenslagen aufbauen zu können.
- Es muss seine Eigenschaften über das gesamte Wartungsintervall möglichst weitgehend beibehalten.
- Es muss mit anderen Ölen problemlos mischbar sein
- Es muss für moderne Motorengenerationen (z.B. Direkteinspritzer) geeigenet sein.
- Es muss bestimmte Umwelteigenschaften erfüllen, z.B. kraftstoffsparend und leicheter abbaubar
- Und für den Kunden wichtig: Es sollte erschwinglich sein.

All diese Eigenschaften/Anforderungen sollten von einem hochwertigen Öl erfüllt werden.
Damit man nun genau einschätzen kann, ob das Öl, welches man vor sich hat und eventuell kaufen möchte, auch für das eigene Auto passt gibt es Normen und Kennzeichnungen auf den Kanistern, die man recht leicht deuten kann..
Im Folgenden einmal zusammengestellt:
Viskosität:
Typische Aufschrift auf einem Behälter: 5W-40 Was heißt dies nun?
Viskosität ist die Eigenschaft einer Flüssigkeit, zwei sich gegeneinander verschiebenden Gegenständen einen Widerstand entgegenzusetzen (zwei Schichten, dazwischen die Flüssigkeit).
Je viskoser das Öl, desto höher auch die Zahl auf dem Kanister.
Nun gibt es aber ja zwei Zahlen, getrennt durch das W...
KFZ-Schmierstoffe werden in SAE (Society of Automotive Engineers Inc. New York)- Viskositätsklassen eingeteilt.
Man unterscheidet zwischen Sommer- und Winterölen. Dies hat jedoch heute kaum noch Bedeutung. Heute benutzt man Mehrbereichsöle (z.B. 5W-40).
Dies heisst, dass das Öl in kaltem Zustand in die Viskositätsklasse 5 (W=Winter) einsortiert wird und in heißem Zustand (98/100 Grad) der SAE-Klasse 40 entspricht.
Ein 5W-40er Öl ist also in klatem Zustand flüssiger als ein 15W-40 er Öl Deshalb ist meine Empfehlung ein 5er Öl.
In heißem Zustand sind die beiden o.g. im Grundsatz gleich.
Eine Heißviskosität von 40 reicht im Allgemeinen aus. Aber für einige Anwendungen (Turbo, heißes Klima, Autobahnrasereien...) kann auch gerne mal ein 50er sein.
Je weiter die Spanne zwischen den beiden Zahlen, desto schwieriger ist so ein Öl herzustellen. Eine Optimallösung gibts nicht. Je größer die Spanne, desto mehr VI-Verbesserer muss man zugeben, desto scherempfindlicher wird das ÖL und desto schneller verliert es seine sehr guten Eigenschaften bei hohen Scherkräften und Hitze.
Die Bezeichnung sagt also grundätzlich nur etwas über die Viskosität aus, aber nichts über die eigentliche Qualität!!
Heute findet man auch oft die Angabe auf dem Kanister „HTHS 3.0“ Hiermit verhält es sich so:
Die HTHS Viskosität ist ein Maß für die Viskosität des Schmierstoffes bei hohen (150 Grad) Temperaturen und gleichzeitiger Scherung.
Je höher also die Zahl, desto besser ist das Scher-Verhalten bei großer Wärme, die ja gerade an den Bauteilen, wo hohe Scherkräfte auftreten (Kolben/Zylinder) auftritt.
Alles über 3,7 ist wunderbar. Über 4 traumhaft.
Jetzt sollte man ja meinen, je höher die Zahl, desto besser. Ist eigentlich auch so. Aber da hat man die Rechnung ohne die Motorhersteller und den Gesetzgeber gemacht.
Hohe Stabilität bei hohen Temperaturen und hohen Scherkräften heißt aber auch höhere innere Reibung und dies bedeutet u.a. höheren Benzinverbrauch.
Die Motorenhersteller sind also bestrebt, den HTHS-Wert möglichst tief zu drücken, ohne jedoch ohne die Schmierfilmstabilität zu gefährden. Vorreiter auf diesem Gebiet sind Ford und VW, die besispielsweise für bestimmte Motoren Öle mit einem HTHS von 2,9 empfehlen.
Soweit die Theorie. Ich denke das kommt auch hin, soweit man ein Auto nur über einen gewissen Zeitraum fahren will. Meinem Verständnis nach ist jedoch eine extrem hohe Laufleistung eines Aggregates und ein niedriger HTHS-Wert eine unvereinbare Angelegenheit.
Deshalb verlasse ich mich nur auf Motoröle mit einem möglichst hohem HTHS-Wert. Der eventuelle Mehrverbrauch kann immer noch durch eine verhaltene Fahrweise ausgeglichen werden.
Und nun Ich bin kein Chemiker und wenn die Darstellung allzu grob und?zu den Ölen selber laienhaft ausfällt möge man mir verzeihen)
Mineröl, HC-Synthese oder Synthese-Öle: Alle können sehr gute Eigenschaften haben. Eine Verallgemeinerung, wie „Vollsynthetik-Öle sind die Besten“ kann so nicht gelten!
Es kommt vor allen Dingen auf die verwendeten Additive und deren Kombination an.
Alle Schmieröle bestehen aus Grundölen und diesen Additiven, die dem Öl seine unverwechselbaren Eigenschaften geben.
Grundöl: Je nach Grundöl besitzt das Öl eine bestimmte Viskosität. Bei Synthetischen Ölen (die im Übrigen auch aus Mineralölen hergestellt sind) ist die Grundeigenschaft des Öles schon sehr günstig. Die Molekülketten haben alle die richtige Länge und deshlab hat es im Allgemeinen auch einen recht geringen Verdampfungsverlust bei höheren Temperaturen. Wo keine extrem kurzkettigen Moleküle da sind, könnne ja auch keine verdampfen.
D.H. wenn der Motor nach dem Wechsel mehr Öl verbraucht, kann es auch daran liegen, dass das Öl nicht das hochwertigste ist und sich bei hohen Temperaturen verflüchtigt.
Weiterhin sind dem Öl wichtige Zusatzstoffe zugegeben, die ich kurz nenen möchte:
- Friction Modifier = Reibwertverbesserer, gut falls doch mal nicht reine Flüssigkeitreibung vorliegt
- Stockpunkt/Pourpoint verbesserer: Damit das Öl bei extrem neidrigen Temp. Nicht auskristallisiert und so nicht mehr von alleine der Ölpumpe zuläuft
- VI-Verbesserer: Machen das Öl bei hohen Temp. dickflüsssiger. D.h. man nimmt z.B. ein billiges Grundöl und ergänzt VI-verbesserer= recht gutes Öl, zumindest am Anfang. Problem ist nämlich, dass die VI-Verbesserer sehr empflindlich auf Scherkräfte reagieren und dort kleingeschnitten werden. D.h. sie können nicht mehr dafür dorgen, dass das Öl Verschleiß, Fressen, Motortod. Deshlab:?einen stbilen Schmierfilm aufbaut Lieber ein gutes Grundöl....
- Anti-Schaum-Additive: Jeder, der mal gesehen hat, wie es im Motor arbeitet und schonmal zuviel Waschpulver in die Waschmaschine gegeben hat, kann sich vorstellen, was ohne Anti-Schaum-Additive geschieht....
Dazu kommt noch, dass kleine Bläschen im Öl sehr gefährlich sind, weil sie den Schmierfilmaufbau im Lager stören, den Öldruck stören und beim Zerplatzen Mikro-Druckwellen geben, die den Motor schädigen.
- Oxidationsinhibitoren: Damit das Öl bei den hohen Temperaturen nicht mit dem Luftsauerstoff reagiert sondern sich weiterhin mit der Schmeirung beschäftigt.
- Und ganz wichtig: Detergent- und Dispersant-Additive: Halten den Schmutz in der Schweben und lösen Ablagerungen. Neutralisieren die bei der Verbrennung u.a. entstehenden Säuren.

Noch etwas Allgemeines: Es gibt immer noch Zeitgenossen, die behaupten, man dürfe Öle nicht mischen, weil sie sich nicht miteinander vertragen. Schon gar nicht synthetische Schmierstoffe und mineralische...

prelude
20.02.2008, 08:44
Das stimmt nicht!!!
Alle Schmierstoffe können miteinander gemischt werden. Es ist eine Grundvoraussetzung für die Zulassung, dass Motoröle gemischt werden können.
Nun zur Kehrseite: Die Hersteller haben sich schon etwas dabei gedacht, wenn sie ihr Öl zusammenstellen. Eine Mischung mit anderen Ölen ist da nicht vorgesehen. Sie ist zwar ohne jegliche Probelme möglich, aber nicht sinnvoll. Man soll aber auf keinen Fall erwarten, dass sich die Eigenschaften durch das Mischen verbessern.
Also mischen : JA, aber wozu? Und möglichst nicht.
Wo wir gerade bei Vorurteilen sind: Man soll nach langer Laufzeit mit mineralsichem Öl nicht auf synthetisches umstellen, weil Ölleitungen verstopfen, Dichtungen zerstört und der Motor mehr Öl verbraucht.
Falsch!!!
Synthetiköl hat bessere schmutzlösende Eigenschaften. Und das ist gut so. Es lösen sich keine großen Ablagerungen beim Wechsel, denn die alten Ablagerungen werden nach und nach abgetragen.
Synthetiköl verträgt sich nicht mit Dichtungen. Wenn diese aus den 60ern und frühen 70ern stammen ist das richtig. Aber alle anderen Motoren vertragen sie absolut genauso gut, wie mineralisches Öl. Sollte der Eindruck entstehen, dass mehr Öllecks auftretenkann es auch sein, dass man aufgrund der kursierenden Vorurteile einfach allergischer auf neue Öllecks reagiert und genauer hinguckt.
Da das Öl die Ablagerungen im Motor löst, kann es sein, dass sich der Verbrauch kurzzeitig an Öl erhöht. Wenn sich aber z.B. die Kolbenringe völlig gereinigt haben wird sich der Ölverbrauch wieder normalisieren.
Der Ölverbrauch sinkt sogar danach stark, weil im Synthetiköl nicht so viele kurzkettige Verbindungen sind, die verdampfen. Der Ölstand bleibt also stabil. Hätte ich auch nicht geglaubt, habe aber meinen Motor nach über 200.000 km auf Vollsynthetik umgestellt und sehr, sehr gute Erfahrungen gemacht.

Normen:Es gibt zwei grobe Normenreihen und dann noch die soeziellen Herstellerfeigaben.
Die Amerikaner: Sie haben die API-Norm ins Leben gerufen. Sie ist auch noch heute auf alle unsere Kanister aufgedruckt. Da sich unsere Motoren aber von den amerikanischen unterscheiden (Hubraum, Drehzahl, temp.) hat sie nur begrenzte Aussagefähigkeit. Wird aber immer und überall benutzt.
Die API sieht Freigaben für Benziner und Diesel getrennt vor. Für Benziner steht vor der Qualitätsstufe ein S und für Diesel ein C.
Typische Angabe: API SF/CC. Dies ist ein Öl, welches sowohl eine Freigabe für Benzinmotoren, als auch für Diesel hat. Felhlt eine der Angaben, handelt es sich also um ein reines Benziner / oder eben Dieselöl und sollte im jeweils anderen Motor nicht verwendet werden.
Ich verzichte auf genaue Beschreibung der API Klassen, weil die niedrigeren Qualitätsstufen sowieso nicht mehr verwendet werden sollten.
Von Ölen der Stufen API SE, SF, (SG unter Umständen) würde ich an Eurer Stelle die Finger lassen. Diese dürfen zwar nach den Handbüchern oft verwendet werden, aber damals gab es eben noch keine besseren Öle. Das ist die „Salatölklasse“ und für unsere Motoren gibt es inzwischen Besseres.
Aktuell ist die API Norm API SL: Im Juli 2001 eingeführt. Extreme Anforderungen an Ölverbrauch, Motorsauberkeit und Alterungsverhalten. Je nach Vorgabe der Fahrzeughersteller wären hiermit verlängerte Wechselintervalle möglich. (Betonung auf möglich...)
Die Europäer:
Jeder kocht sein eigenes Süppchen und die Europäer haben ihre ACEA Klassifizierung.
Typische Bezeichnung: ACEA A3/B3/B4/E2.
A= Benziner, B= Diesel, E= Nutzfahrzeugmotoren
A1 ist eines von den weiter oben angesprochenen Motorenölen mit besonders niedrigem HTHS-Wert. Typische Klassen sind hier die 0W-30 oder 0W-40 Öle. Würde ich aus o.g. Gründen aber nur benutzen,wenn unbedingt vorgeschrieben.
A2: Normales Öl, mit guten Eigenschaften, entspricht ca. API SH und etwas darüber.
A3: übertrifft A2
A4: Öl für Direkteinspritzer z.B. GDI, FSI

Ich würde für die daihatsus auf jeden Fall Öl mit ACEA A3 empfehlen. Auch wenn die Klassen von den Herstellern selbst vergeben/gekauft werden, ist dies ein guter Anhaltspunkt für die eigene Auswahl. Die Hersteller gucken sich bei der Klassifizierung sehr gut auf die Finger.

Zusätzlich sollte man auf die Freigaben von namhaften Autoherstellern achten.
Und dabei auch, dass dort steht: „Freigegeben nach XXX“ und nicht „entspricht den Anforderungen der Norm von XXX“.
Öl sollte auch noch nach BMW LL 98 freigegeben sein. Falls nach BMW LL 01 freigegeben, sind mit diesem Öl nach BMW auch verlängerte Ölwechselintervalle möglich.
Mercedes-Benz/ Daimler-Chrysler: Wenn das Öl nach MB 229.1 freigegeben ist, handelt es sich schon um ein sehr gutes, weil diese Freigabe noch erhöhte Anforderungen als ACEA A3 stellt.
Wenn nach 229.3 freigegeben, sind zudem noch verlängerte Ölwechsleintervalle möglich.
VW: Es sollten Freigaben nach VW 50.000 und VW 50.200 vorhanden sein.
Bei Freigaben nach VW 50.300 , 50.600, 50.601 VORSICHT! Hier habdelt es sich um Öle mit abgesenketer HTHS-Viskosität, also nichts für jeden Motor....

Meine persönlichen Empfehlungen für Normal/ Leistungsfahrer ohne Renneinsatz (natürlich gibt’s noch zig andere, bei Unsicherheiten, ruhig fragen):
Mittlere Priesklasse:
Liqui-Moly Synthoil High-Tech 5W-40 (Absolutes Spitzenöl mit sehr niedrigem Verdampfungsverlust und sehr hohem HTHS) ,
Castrol GTX-7 5W-40 („nur“ HC-Öl)
Günstige Preisklasse: Valvoline SynPro 5W-40, ,
„Premium-Segment“: Mobil1 5W-50

Carlos
20.02.2008, 09:56
Den Punkt Schmierölverdünnung sollte man noch aufnehmen.
Durch Kaltstartphasen und oder fetten Gemisch kommen Benzinanteile ins Öl das die Gitterstrukturen zerstören und das Öl selber auch verdünnen.
Das Öl altert und verdunstet oder verbrennt wird weniger und verliert seine guten eigenschaften.
Die ganzen oben genannten Werte von Prelude können leider nicht Öle mit gleichen Werten auf Grad einer Schmierölverdünnung vergleichen.Das findet meist über eignen Erfahrung statt. Und da gibt es unterschiede.
Man merkt es wenn ab einem gewissen Kilomterstand(laufleistung des Öls) der Ölverbrauch steigt. Bei manchen früher bei anderen später.

Was man auch beachten sollte ist das unter Umständen ein Öl mit größeren Viskositätsunterschieden schneller auf Dauer abbaut.Da es größere viskositätsprünge überbrückt. Z.B. 0-40 im Vergleich zu einem 10-40.
Aber auch das alle ist wieder Abhängig von Zusammensetzung und Additiven und leider oft nicht an angegeben Werten ablesbar.

Ein weiterer Punkt ist das Druckaufnahmevermögen eines Öls. Soviel ich weiß gibt es M Motoren von BMW die eine gewisse Druckaufnahme benötigen und man nicht jedes x-belibege Öl mit vorgeschriebener Viskosität reinkippen soll da es sonst zu einem Motorschaden führen kann.

Aber ingesamt ein toller Bericht von Prelude den man jedem ans Herz legen kann. Klasse!!

Andy EJ2
20.02.2008, 13:42
Stock bin ich immer 10W40 TXT.....von castrol gefahren egal ob B oder D-motoren und ich bin voll davon überzeugt weil nach knapp 120Tkm ich den Kompletten motor in alle einzelteile zerlegt habe, und siehe da- keine ablagerungen oder sonst änliche sachen, das ding sah aus wie neu mit einem leichten goldschimmer:D auf den rauen oberflächen, es kommt auch schnell auf betriebstemp. aber wird auch nicht zu heiß:D, also für mich das perfekte ÖL:wink:
(Für Turbo Motoren 10W60 Castrol Edge:tongue:)

Uffi
20.02.2008, 13:55
Kann man nach kurzer Zeit garnicht sagen wenns die gleiche Viskosität hat schon gleich garnicht. Man merkt es immer erst hinterher oder bei hoher Beansprungung wie gut ein Öl ist.

Wenn du 5W40 willst und auch noch gutes, dann gibts nur LiquiMoly oder Valvoline, den die haben die einzigen 5W40 vollsyn. im Programm, bei Castrol Mobil etc. gibts in 5W40 nur teilsyn. oder HC.

Nicht nur nach meiner Meinung ist das 5W40 LiquiMoly das wohl momentan beste Öl mit dem 5W50 Mobil1, was es derzeit auf dem Markt gibt, das fahren die meisten hier im ITR und EP3 und B16 und EJ9 etc. und nicht nur im Alltag sondern auch aufm Ring, nur positives, Öldruck, Öltemp.,Verdrängung, Verdampfungsverlust, Verbrauch alles top.

Wurde aber wie Carlos sagt, schon paar mal hier durchgekaut unter "Suche" findest sicher noch mehr zu dem Thema, auch Daten und Werte etc..


dito :)
5W50 issen geiles zeug :)

RäFfiNi€rT
02.03.2008, 18:25
also ich habe schon gehört das casrtol klumpen soll nach ner weile steht oder wie auch immer.

das es auch soweit kommen kan das man es aus der ölwanne abschaben kann/darf :/

stimmt das???

Uffi
02.03.2008, 19:18
das sind eher Ablagerungen im Motor ;)

_deleted
02.03.2008, 20:15
Eine Alternative:

Sehr gute und preiswerte Öle macht auch die Firma FUCHS.

http://www.fuchs-oil.de/home_de.html


Die haben auch ein 5W-40 Vollsynthetik im Programm.

Hier in Bayern bei jeder BayWa erhältlich, ansonsten mal auf der Homepage nach dem Vertrieb suchen.


Und um die Eingangsfrage des Threads zu beantworten:

Liqui Moly.

5w-40 Vollsynthetik von Liqui Moly fahre ich seit 130.000 Km in meinem Golf. Jetzt , mit über 200.000 Km, fängt der Motor langsam an ab und zu ein schlückchen Öl zu brauchen. (0,5 liter / 5000 Km) Nockenwelle sieht aus wie neu.
Top. :up:



Von Castrol halte ich persönlich überhaupt gar nichts, aufgrund mehrerer negativer Erfahrungen aus dem Motorradbereich. :down:

ROVA
02.03.2008, 20:30
Fuchs, Rowe, Q8 sind gute Öle, können aber in Sachen HighPerformance nicht mit Mobil1, LiquiMoly oder Valvoline mithalten. Im Motorsport stellt man andere Anforderungen. Diese Anforderungen werden hier schon seid je her erfüllt, das ist es was diese Öle bewährt hat. Es kommt auf die Herstellung an, auf die Zusammensetzung.