PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MKR Prüfstandsvergleich



hondaapi
28.11.2007, 10:56
MKR Dynovergleich - Schweiz 24./25. Novebmer 2007
Da wir immer wieder von Kunden gefragt werden, wie unsere Leistungsangaben zustande kommen und wieso sie sich teilweise stark von den Angaben anderer Tuner unterscheiden, wollten wir dem einmal genauer nachgehen und erklären.


Bei diesem Test sollten folgender Punkt untersucht werden:

- Vergleichbarkeit von Prüfstandergebnisse unterschiedlicher Prüfstände.

Als Testfahrzeug konnten wir auf den von uns umgebauten ca. 350 WHP starken Turbo Integra Type-R von Cyrille (http://www.mkr-turbo.de/projekte_cyrilsDC2.html) zurückgreifen. Hier deshalb nochmal ein großer Dank an Cyrille der für diesen Test sein Auto zur Verfügung gestellt hat.




1.) Ergebnisse Prüfstandergebnisse


Vorwort
Dieser Test dient nicht dazu zwischen guten oder schlechten Prüfständen zu unterscheiden oder herauszufinden welcher Prüfstand der "beste" ist. Speziell nach diesem Test vertreten wir die Ansicht, das jedes Prüfstandergebnis seine Berechtigung hat, allerdings aufgrund unterschiedlicher Messmethoden, Softwareimplementierungen der Hersteller oder Abweichenden Umgebungsbedingungen jeder Prüfstand teilweise gravierend unterschiedliche Ergebnisse ausgibt. Dies gilt auch und insbesondere bei identischen Fahrzeugen und Setups.
Versuchsbedingungen
Um möglichst vergleichbare Daten zu erhalten, wurden Umgebungsbedingungen sowie das zu messende Fahrzeug möglichst konstant gehalten.
MAHA LPS3000
Temperatur: 30°C
Luftfeuchtigkeit: 34%
Luftdruck: 967mbar
DynoJet
Temperatur: 23°C
Luftfeuchitgkeit: 28%
Luftdruck: 970mbar


Auswirkung der Umgebungsbedingungen
Aufgrund der Lufttemperatur ist eine um ca. 2% höhere Motorleistung (Faustformel) auf der DynoJet Messung zu erwarten. Leider liegt uns keine exakte Ansauglufttemperaturmessung der MAHA LPS3000 Messung vor, die geringere Leistung dieser Messung könnte durch falsche Konditionierung bzw. einen aufgeheizten LLK zusätzlich verschlechtert werden. Um die Leistungsdifferenz aber durch einen überhitzten Ladeluftkühler auszugleichen, müsste die Ansauglufttemperatur mindestens 37°C - 83°C wärmer gewesen sein als bei der DynoJet messung. Dies ist aber aufgrund des effizienten LLK's eigentlich in diesem Umfang kaum möglich.
Der andere Luftdruck hat bei einem Turbofahrzeug keinerlei Auswirkungen da der Saugrohrdruck durch das Wastegate des Turboladers auf den identischen Absolutdruck geregelt wird und somit die Motorlast bei beiden Umgebungsluftdrücken identisch ist. Selbst wenn man den Luftdruck in die Luftmassenberechnung mit einbezieht, würde die Leistungsdifferenz durch den geänderten Luftdruck <1% liegen.
Die Luftfeuchtigkeit hat nahezu keinen Einfluß auf die ausgegebene Leistung. Konservativ kann man die Messabweichung aber mit 1% annehmen.
Versuchsauswertung
http://www.mkr-turbo.de/eventbilder/event2_leistungsvergleich.gif
(Weitere Tests mit anderen Prüfständen folgen!)


http://www.mkr-turbo.de/eventbilder/event2_abweichung.gif
Fazit
Obwohl die Aussenbedingungen so gut wie möglich identisch gehalten wurden und es sich um das identische Fahrzeug mit identischem Setup handelte, ergeben sich Messabweichungen für dieses Fahrzeug je nach Drehzahl zwischen 11% - 24%. Nimmt man die Messabweichung aufgrund der unterschiedlichen Umgebungsbedingungen hinzu, ergibt sich eine Nettoabweichung zwischen 7% - 21% !!!
Umgerechnet auf die Gesamtleistung des Fahrzeugs, ergibt sich somit eine Messungenauigkeit zwischen den beiden verglichenen Prüfständen von ca. 65 PS-Radleistung. Jegliche Beurteilung einer evtl. Leistungssteigerung auf einem anderen Prüfstand die kleiner als 65 PS-Radleistung beträgt, ist also im Grunde nicht erfassbar.
Diese Ergebnisse sind wohlgemerkt nicht representativ, verdeutlichen aber die Anfälligkeit von Rollenprüfständen (egal aus welchen Gründen). Bei Saugmotoren dürfte die Differenz geringer ausfallen, da hier die Ladelulftkühlung keine so wesentliche Rolle spielt und es somit einfacher ist die äusseren Betriebsbedingungen gleich zu halten.
Daraus ergeben sich für uns folgende Fakten:

Leistungsfortschritte nach Modifikationen am Setup sind immer nur auf einem Prüfstand vergleichbar.
Vergleiche von unterschiedlichen Fahrzeugen, die auf unterschiedlichen Prüfständen gemessen wurden sind technisch NICHT möglich bzw. ergeben aufgrund der massiven Schwankungen überhaupt keinen Sinn. Die Messung mit der optimistischsten Messmethode wird immer bevorzugt!
Aussenbedingungen müssen immer konstant gehalten werden um unnötige Schwankungen der Berechnung möglichst zu eliminieren. Gerade bei Turbofahrzeugen ist eine Korrektur hier eher schädlich als nützlich im Sinne eines sinvollen Vergleichs.
Um unnötige Korrekturabweichungen zu vermeiden MUSS immer die Radleistung verglichen werden. Die Hochrechnung von Motorleistung mit festen Faktoren oder Schleppleistungsmessungen hat niemals die nötige Präzision um damit auf echte Motorleistung schließen zu können und die Ergebnisse gegen Serienherstellerangaben zu vergleichen! Jegliche Umformung oder Umrechnung bzw. Korrektur der Rohmessdaten ergibt zusätzliches Fehlerpotential.
Wesentlich aussagekräftiger für einen Fahrzeug zu Fahrzeugvergleich sind Beschleunigungs- bzw. Elastizitätswerte unter identischen Bedingungen (Wetter, Straße) z.B. Beschleunigungszeit von 100-200km/h oder 60-140km/hMKR
www.mkr-turbo.de (http://www.mkr-turbo.de)

deFrezzer
28.11.2007, 11:10
wieder sehr interessant zu lesen.
Der Unterschied ist wirklich extrem.

HondaTestDriver
28.11.2007, 13:33
man sollte ein paar MKR-Erkenntnisse, die hier veröffentlicht werden vielleicht mal zusammenfassen und sticky machen

MalteEE8
28.11.2007, 13:45
am besten den Link auf unsere Know-How seite in einem Thread Sticky machen, dann bleibt alles zusammen und die Daten sind immer up to date.

Gruß
Malte.

Stealth-R
28.11.2007, 16:05
radleistung - Motorleistung blabla, es geht darum dass bei 7 Grad celsius und 2 verschiedenen Prüfstände bis 20 % Leistungsunterschied herscht was durchaus im Bereich des möglichen ist und das am gleichen Wagen mit sicher den gleichen Felgen :roll:

Luke
28.11.2007, 16:42
@ralf: meines erachtens würde bei whellspin eine messung in einem höheren gang abhilfe schaffen.

es macht nämlich einen unterschied aus, ob nun das drehmoment an den rädern von 1500 auf 2000Nm springt oder im nächst höheren gang von 750 auf 1000Nm (zahlen nur mal als beispiel, nichts gemessenes, drehmoment am RAD, nicht an der kurbelwelle)

gruß Lukas

santi1
28.11.2007, 16:44
80% Off-Topic

Luke
28.11.2007, 17:01
wollte damit sagen: gleich in einem hohen gang messen, dann ist das risiko des wheelspins geringer als zum beispiel im 3. gang.

@topic: @malte&kevin: ne erklärung für diese großen unterschiede? die temperatur sicher nicht. aber ihr sprecht von 65PS. das ist schon ein brocken. unterschiedliche messmethoden? hab bisher nur auf einer messe in köln (vor 4 wochen) 2 messungen live miterlebt. einmal ein "normaler" rollenprüfstand und ein hydraulischer, welcher direkt an die radnabe geschraubt wird. mir fehlt somit die erfahrung um die ergebnisse zu deuten


gruß Lukas

deFrezzer
28.11.2007, 17:37
Was soll die Diskussion.

Wollt ihr zum messen den Motor jedesmal in ein Gestell packen und an der Welle messen ?

Ich denke es geht wirklich nur um den unterschied zwischen den 2 ständen.
und nicht um Leiostung am Rad oder an der Welle.

tripleP
28.11.2007, 17:37
es wird eigentlich immer versucht im 4ten gang zu messen. und wenn man das fahrzeug (mittlerweile ausreichend erfahrung drin) dementsprechend in die rollen spannt, bzw geicht auf die achse bringt, so kann man das fahrzeug problemlos messen (die meisten).
aber man hat eben bei solchen fahrzeugen dann eine relative schlechte radleistung, da die schleppleistung deutlich höher ist.


Du sprichst von Autos zwischen 500-1000PS die Wheelspin haben?

Sminty
28.11.2007, 17:58
sowohl z.b. auf dem superflow als auch auf dem hoffmann prüfstand bleiben solche autos nicht stehen. also müssen diese fahrzeug extrem mit spanngurten nach unten gezogen werden. teilweis braucht man zusätzlichen gewicht auf der vorderachse mittels gewichtern.
hier ist die radleistung nun wieder in keinster weise aussgekräftig, da sie sehr nieder sein wird.
den die leistung wird aus radleistung und schleppleistung ermittelt. die schleppleistung ist aber deutlich höher, wenn ich eine extreme kraft auf die vorderachse ausüben muss.


wenn ich zb. fahrzeug auf dem gleiche prüfstand vergleiche, so stelle ich fest, dass bei fahrzeugen die ohne grossen aufwand auf den rollen stehen bleiben (z.b. ESI turbo Stufe 1) der Verlust zwischen rad und motorleistung gemessen bei 13-15% liegt. Bei fahrzeugen die durch ihre deutlich höhere leistung durch massivste massnahmen in die rollen gespannt werden müssen, und durch zusätzliches gewicht hier das durchdrehen der räder zu verhindern, liegt der verlust teilweise bei 22-25%.
Was sagt also eine radleistung hier aus!?somit sagt die radleistung eben sehr wenig aus.


viel geschrieben...
wie wird die schleppleistung genau ermittelt?
schon mal versucht den reifendruck entsprechend der belastung zu erhöhen, um die walkarbeit im gummi zu reduzieren?

MalteEE8
28.11.2007, 20:01
...........

Sminty
28.11.2007, 20:11
nochmal die frage: wie genau wird die schleppleistung ermittelt?

MalteEE8
28.11.2007, 20:11
..........

Luke
28.11.2007, 20:51
habt ihr aufzeichnungen über die temperaturen, die auftraten wärend der messungen?

unterschiede erklären wohl nicht die 65PS unterschied, könnten aber vielleicht in eine bestimmte richtung deuten.

vor allem beim turbo. wenn mit einer schwachen lüftung gearbeitet wurde, könnte das ein grund für eine "verfälschte" messung gewesen sein.

prinzipiell kochen ja alle hersteller mit wasser bzw. in diesem falle mit der physik.

wie ihr, echt top, in eurem sheet auf der seite über euer roaddyno-verfahren berichtet habt ist es doch hier recht ähnlich.

eine masse x wird in der zeit y beschleunigt. daraus resultieren bestimmte kräfte, welche letzendlich auf das drehmoment des motors schließen lassen.

oder irre ich jetzt gänzlich?

gruß Lukas

MalteEE8
28.11.2007, 20:58
..........

Luke
28.11.2007, 21:09
genau auf deinen letzten satz wollte ich hinaus.

wie soll man als tuner eine leistung "garantieren"?

wann ist eine leistung verifiziert? ist nun die hauseigene messung die ausschlaggebende? oder jene auf einem vom kunden gewählten prüfstand? oder einzig und allein der ständige vergleich gegen andere fahrzeuge?

wie weit spielen korrekturfaktoren eine rolle, insb. umrechnung auf DIN Leistung oder andere normgerechte leistungen. (jetzt nicht in bezug auf radleistung, sondern um einen vergleich zu haben, dafür ist ja die normung da)

euer test zeigt für mich: lass nichts auf die leistung. traue nur deinem popometer (um es einfach zu sagen). es kann nämlich sein, dass die "versprochenen" 350PS auf prüfstand 1 nur 330 sind und auf prüfstand 2 370. was ist nun richtig?


gruß Lukas

Sminty
28.11.2007, 21:09
welchen zusammenhang zwischen geschwindigkeit und drehmoment meinst du?
ich gehe davon aus, dass das was man am rollenprüfstand misst, ist rein das drehmoment Md. daraus wird dann über die drehzahl die leistung berechnet.
über P=Md*2*Pi*n/60 kommt leistung in watt raus.

diese ermittlung der verlustleistung kommt mir etwas komisch vor, ist die so von dem prüfstandhersteller vorgeschrieben? bremsen die rollen die räder ab? gibts ein zeitfenster fürs ausrollen? muss nochmal in ruhe drüber nachdenken, manchmal sehe ich die einfachsten zusammenhänge nciht nach einem langen tag *g*.
ich persönlich hätte gesagt: auskuppeln und über die rollen die räder antreiben und zwar im gleichen zeitfenster wie die leistungsmessung vorher. die dafür benötigte leistung wäre dann die verlustleistung.

MalteEE8
28.11.2007, 21:21
@Luke: Genau so sehe ich das auch, wirklich unumstößlich ist nur ein Motorenprüfstand unter Laborbedingungen die jeder mit dem gleichen Equipment so nachstellen kann und die exakt bekannt sind. So wie es Hersteller tun. Dieser Aufwand ist aber für Tuner und Freizeitschrauber in keinster weise machbar.


welchen zusammenhang zwischen geschwindigkeit und drehmoment meinst du?

diese ermittlung der verlustleistung kommt mir etwas komisch vor, ist die so von dem prüfstandhersteller vorgeschrieben? bremsen die rollen die räder ab? gibts ein zeitfenster fürs ausrollen? muss nochmal in ruhe drüber nachdenken, manchmal sehe ich die einfachsten zusammenhänge nciht nach einem langen tag *g*.
ich persönlich hätte gesagt: auskuppeln und über die rollen die räder antreiben und zwar im gleichen zeitfenster wie die leistungsmessung vorher. die dafür benötigte leistung wäre dann die verlustleistung.

Ich meine den Zusammenhang im Bezug auf die Verlustleistung. Es macht ja einen Unterschied ob ich 20Km/h fahre oder 200Km/h. Bei 200Km/h wird mein Getriebe einen höheren absoluten Verlust haben. Gleiches gilt für das Drehmoment, bei 10Nm input wird das Getriebe weniger absoluten Verlust haben als wenn ich 1000Nm reinstecke. Jedes mechanische Gerät sollte einen Wirkungsgrad haben und der wird in der Regel ja immer in % angegeben, dieser Wirkungsgrad kann dann nur vom Betriebspunkt her variiren. Letzteres wird aber bei der Schleppleistungsmessung (so wie ich sie beschrieben habe) nicht berücksichtigt, da ja keine Eingangsleistung erfolgt.

So wie ich das Prozedere beschrieben habe habe ich es kennengelernt. Man kann sich noch drüber streiten ob nur ausgekuppelt oder auf Neutral geschaltet wird. Ich bin aber der Meinung, wenn dann müsste schon der Gang drin bleiben, nur halt auskuppeln, weil sonst ja das Getriebe ganz anders läuft und weniger Reibung hat, also noch mehr Fehler.

Deiner letzte These kann ich nicht ganz folgen, ist aber auch schon spät.
Ist aber auch bauartbedingt nicht bei allen Prüfständen möglich eine externe Kraft aufzubringen, d.h. die die es nicht können müssen es ja irgendwie anders machen.

Gruß
Malte.

ChickeN
28.11.2007, 21:29
Nochmal ganz kurz zur Rad/Motorleistung, damit es klar ausgesprochen wird - gemessen wird IMMER die Radleistung, die Motorleistung über den "Trick" der Verzögerung des Prüfstandes dann gegengerechnet.

Wenn nun angenommen der Prüfstand eine Tolernaz in der Messung von 5% hat, dann hat man zwei messungen mit jeweils 5% Fehler, das wären also zusammen schon deutlich mehr als 5%.
Nimmt man nun die Messwerte kann man sagen die Radleistung hat einen Fehler von 5%, die Motorleistung dagegen fast 10% (wenn ich richtig gerechnet habe sind es 9,75%).

Soviel zum messtechnischen Aspekt der ganzen Motorleistung aus Radleistungsgeschichte...

Luke
28.11.2007, 21:36
mir wurde die messung des schleppmomentes genauso, wie malte es beschrieb, erklärt.

beschleunigen bis zum begrenzer, auskuppeln und ausrollen lassen.

@malte: was ist denn für EUCH relevant? man könnte sagen: wenn der kunde zufrieden ist, freut sich der tuner. aber das ist, insbesondere dir, nicht ausreichend als aussage.

was sind für dich die größten störfaktoren bei diesen messungen?
"ausgelutschte" prüfstände, die vielleicht nicht mehr in ihren toleranzen sind?
umgebungsvariablen? ergo: temperatur, feuchte, druck? fällt dir noch eine größe ein? sauerstoffanteil? :D ^^
man könnte nun eine halle bauen und ein labor nachstellen. dies wäre jedoch mit enormen kosten verbunden... ich denke gerade über eine klimatisierte überdruckkammer nach, wo ich druck, temperatur und feuchte konstant halten kann... aber wer soll das bezahlen?

die referenz ist das ausschlag gebende für mich. referenz hätte für mich zum beispiel der prüfstand von brabus. vorteil von uns hier: brabus ist um die ecke. keine 30km von meiner haustür entfernt ;)

eigentlich müssten "wir" uns auf eine messmethode einigen, damit die erreichten ergebnisse für den endkunden letztendlich vergleichbar werden.
hier ist eure messung wieder bestes beispiel dafür: 2 prüfstände, 2 aussagen.
so kann ich auch anfangen: lasst mich eure karre fahren, ich schau in meine glaskugel, frage mein popometer und nenne euch die leistung.

@ralf: der druck auf die räder wird, meines erachtens, größtenteils von der aufhängung aufgefangen. das verzurren des fahrzeuges auf der roll ist doch lediglich ein sicherheitsrelevantes kriterium. soll heißen: die messung würde auch ohne verzurrung funktionieren, jedoch wäre das risiko eines schadens ein größeres. wie hoch nun die kräfte sind, mit denen verzurrt wird, kann man notfalls messen und immer gleich einstellen. aber ob nun das verzurren solch extreme unterschiede zeigt möchte ich bezweifeln. vielleicht kannst du dir ja mal die mühe machen und eine messung MIT verzurrtem und eine ohne verzurrtem fahrzeug fahren. natürlich alles dokumentiert ;) wäre dir sehr verbunden

gruß Lukas

MalteEE8
28.11.2007, 22:13
..........

ChickeN
28.11.2007, 22:16
Ralf, auch wenn du es nicht gerne hörst, es ist dennoch alles Hörensagen, wenn man eine begründete Theorie hat die einem ein bestimmtes Phänomen erklärt, dann kann man gewisse Effekte berechnen und unter Umständen auch besser Verstehen - und eben auch beweisen.

Das Verzurren hat sicherlich einen Anteil an der Rad leistung, natürlich wird wie Luke es schon sagte, die meiste Kraft von der Federung aufgenommen.
Dennoch wirkt die gleiche Kraft auf den reifen und wieser Walgt nun deutlich stärker, hierbei wird Motorleistung in Wärme und mechanische Energie umgewandelt - aus diesem Grund braucht man auch weniger Benzin wenn man mit höherem Reifendruck fährt.

Ob das jedoch so drastisch auswirkt wie Ralf das beschreibt - da bin ich skeptisch, denn die Fliehkräfte bei hohen Geschwindigkeiten sind enorm und sorgen dafür das der Reifen wieder näher an die Kreisform kommt.

Diese Kräfte könnte man jetzt berechnen, genauso die Kraft welche ein Rad nach unten presst - Gewichtskraft + Vorspannkraft durch Gurte.
Dann stellt man die Kräfte gegenüber und wird sehen wann sie sich wieder aufheben, dann kann man eine qualifizierte Aussage treffen in welchen Dimensionen sich die Kräfte bewegen.

MalteEE8
28.11.2007, 22:23
..........

MalteEE8
28.11.2007, 22:38
..........

ChickeN
28.11.2007, 22:41
Ich kann euch übrigens Gründe nennen warum man die Motorleistung und nicht die Radleistung abgibt:


Die Zahl ist größer -> Verkaufsargument
Die Motorleistung wird vorher berechnet und ist damit bekannt, die Radleistung ist sicher nicht so exakt zu berechnenWeitere wirklich stichhaltige Argumente fallen mir grade nicht ein...

MalteEE8
28.11.2007, 22:46
..........

MalteEE8
29.11.2007, 00:49
Danke Ralf! :kotz:

Eine bitte an die Mods: Könte einer von euch diesen Thread bitte einfach löschen? Damit hat Herr B. sein Ziel zwar erreicht aber es greift ja hier eh keiner durch. :cry:

Schöne Grüße

tripleP
29.11.2007, 05:43
Es ist ein wenig Mühsam diese langen Kommentare durchzulesen. Kurz und knapp wäre von Vorteil, ansonsten wirds zum gelabber.

EK4Turbo: Ich verstehe ein paar Dinge nicht:

-Wieso sollte ein Frontbetriebener 300 PS Integra langsamer sein wie ein 300 PS 4wd EVO? Vor allem was hat dies mit dem Motor,Prüfstand und Leistung zu tun. (Ich behaupte der ITR ist deutlich schneller, nein, ich weiss es sogar, resp. schon getestet :tongue:) Fakt ist, 4wd vs 2wd verliert mehr Radleistung, so wie Malte es schrieb.

- Wieso kommst immer mit Sturz, Sperre, etc? Ich mein, das ist Standart. Baust ja auch kein Flugzeug ohne Flügel.

-Radleistung wird gemessen. Motorleistung berechnet AUS der Radleistung und den Korrekturwerten. Die Korrekturwerte sind ein riesiges Fehlerpotenzial. Die Radleistung beschleunigt das Auto. Die Differenz von Rad zu Motorleistung interessiert mich soweit, obs vielleicht reicht um meine Slicks mit genug Reibung auf Temp zu bringen, mehr aber nicht. Wieso interessiert Dich dann die Motorleistung?

ChickeN
29.11.2007, 12:18
Viel Bullshit

Sorry, dass ich hier nochmal reinschreibe, aber das Verhalten von EK4Turbo ist unter aller Sau,
er hat offensichtlich keine Ahnung von der Physik, oder gar der Mathematik, welche hier angesprochen wurden,
verdreht aussagen wie es grade passt und meint dann es sei doch nicht so...

Mal abgesehen davon das einige Aussagen schlicht und ergreifend falsch sind, wehrt er sich auch noch dagegen auf einzelne Diskussionspunkte eoinzugehen.

Wirklich arm!

Hier wird versucht mit fundierten Methoden und Werkzeugen an die Problematik heranzugehen und der liebe User EK4Turbo meint er müsse alles kaputtreden :down:

Ganz großes Kino - Sollte sich sowas wiederholen werde ich betreffende Beiträge kommentarlos löschen.

Gleiches gilt für unterschwellige kommentare welche MalteEE8 hier abgegeben hat, bleibt doch bitte inefach sachlich, auch wenn es schwer fällt die Ruhe zu bewahren!