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Thema: Ohm?

  1. #1
    Avatar von curtiss
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    Standard Ohm?

    Hi, für was zur hölle is denn immer diese Ohm angabe bei subs und verstärkern?

    2,4,8 les ich immer wieder und es halbieren sich die watt angaben...

  2. #2
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    das ganze nennt sich Impedanz. ein frequenzabhängiger widerstand.

    dieser Widerstand darf bei Lautsprechern maximal 20% unter dem angegebenen wert liegen, in einem definierten bereich. nach oben hin ist es jedoch kein problem. da darf die impedanz beliebig hoch sein/werden.

    je nach last (impedanze vom lautsprecher) wird ein anderer strom gezogen. da die spannung gleich bleibt ergibt sich dann physikalisch eine andere leistung, welche geliefert werden kann.
    Diese Leistung, also letzten endes die lautstärke, hängt von auch von der spannung ab. gleich in den formeln sichtbar. hierfür muss man sich physikalisch auch mit wellen (was anderes sind töne nicht) auseinander setzen. allgemein wird eine welle von 2 faktoren beschrieben:
    A für den faktor der amplitude, also den ausschlag der welle und sin(wt) (w= kleines omega). sin(wt) beschreibt die "form" der welle und kann, bei musik, sehr komplex werden.
    der amplitudenfaktor A wird in unserem fall von der rechten hand bedient, nämlich am drehknopf oder der taste zur lautstärkeregelung.
    was machen wir? im prinzip nichts anderes als die spannung am ausgang zu erhöhen.

    und hier kommt alles zusammen:
    Formeln dafür:
    1.P= U*I (Leistung = Spannung * Stromstärke)
    2. I=U/R (Stromstärke = Spannung / Widerstand)
    2. in 1. P=U²/R (Leistung = Spannung²/Widerstand

    Richtiger wäre, wenn man in den Formeln für diesen Fall anstatt R das Z nutzt, da aber der Wirkwiderstand (Drahtwiderstand/Wicklungswiderstand der Spule) in der Regel sehr gering ist, ist Z ungefähr X und da ich es oben allgemein geschrieben habe, kann ich gerne mit dem R statt dem X leben. darüber hinaus soll ja, wie oben gesagt, im definierten bereich die impedanz beim angegebenen wert liegen, deshalb kann man fast von einer konstanten reden für den bereich.

    Da Spannung multipliziert mit dem fließenden Strom der Leistung entspricht, macht letzten endes der Strom den Verstärker kaputt.
    Hierfür müssen ein paar faktoren zusammen kommen:
    a) musik volle pulle
    b) falscher lautsprecher an der endstufe.

    je nachdem "wie falsch" der lautsprecher gewählt ist, muss nicht zwingend volle pulle aufgedreht sein, dass der Amp die biege macht und übern jordan geht.

    also leistung abhängig von der last, welche angehangen wird. je geringer diese ist, desto höher der fließende strom.


    wie dem auch sei: abhängig vom drangehangenen lautsprecher, kann der verstärker nur eine bestimmte leistung liefern, denn darüber hinaus wäre der strom zu groß, der fließen würde und somit würden bauteile überbeansprucht werden und kaputt gehen!

    alles klar??

    gruß Lukas
    Geändert von Luke (28.09.2009 um 19:51 Uhr)

  3. #3
    VTEC Fan Avatar von MMR
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    @Luke,

    wäre es eine Sünde, wenn ich einen 4 Ohm Lautsprecher an einem 2 Ohm Verstärker anschließe ?

  4. #4
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    Es gibt keine 2Ohm Verstärker. Lies dir Lukes Beitrag nochmal genauer durch.
    "da waren sein nerven mit dem latein am ende" diese kaminskis

  5. #5
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    da die last eine größere ist, wird der strom geringer sein.

    demnach sollte der verstärker NICHT kaputt gehen.

    aber das soll noch mal ein mensch von den HiFi-Jungs verifizieren.

    gruß Lukas

  6. #6

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    Zitat Zitat von MMR Beitrag anzeigen
    @Luke,

    wäre es eine Sünde, wenn ich einen 4 Ohm Lautsprecher an einem 2 Ohm Verstärker anschließe ?
    Das solltest du lassen.
    Mal zum testen ist das kein ding.
    Aber nicht für den Dauerbetrieb.
    Wenn die Leistungsanpassung nicht mehr stimmt (4Ohm AMP auf 4 Ohm Boxen) reißt meist der AMP zuerst den ***** hoch

  7. #7
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    Schwachsinn!

    Luke hat das doch richtig beschrieben!
    "da waren sein nerven mit dem latein am ende" diese kaminskis

  8. #8

  9. #9
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    faktisch wäre es von vorteil es leistungsangepasst zu betreiben, aufgrund der geringeren verluste. jedoch wird eine für 2 Ohm impedanz ausgelegte endstufe nicht die flügel strecken, wenn 4 oder 8 ohm impedanz drangehangen werden.

    schlimmer sieht es umgekehrt aus: Endstufe für 8 Ohm ausgelegt, 2 Ohm Impedanz drangehalten -> *stink, rauch, krrrr* KAPUTT *ein PFFF von irgendwelchen ElKos kann auch dazukommen*

    optimal: leistungsangepasst. beim kauf bitte drauf achten. besser ist das.

    edith hat oben den post nochmal angepasst!

    gruß Lukas
    Geändert von Luke (28.09.2009 um 19:52 Uhr)

  10. #10
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    Noch ein kleiner Nachtrag: Audio-Verstärker sind theoretisch konstante Spannungsquellen. Das heißt: Egal was man anschließt, es kommt THEORETISCH die gleiche Spannung raus. In der Praxis ist das aber dann doch begrenzt. Das Problem ist hier, dass Strom eben nicht aus der Steckdose kommt, sondern erstmal auf das benötigt Niveau transformiert werden muss. Hier gibt es die ersten Probleme, so kann es sein, dass das (Schalt-)Netzteil an die Grenzen kommt und abbrennt. Es kann natürlich auch sein, dass das Netzteil genug Strom liefern kann. Dann kommen aber die Endstufentransistoren ins Spiel, die leider keinen Wirkungsgrad von 100% haben, und von daher ein Teil der Leistung die vorn reingeht als Wärme abgegeben wird. Und wird diese zu groß, guess what, teures Tischfeuerwerk :wink:

    Man kann das ein wenig mit einem aufgeladenen Motor vergleichen; mit 0,5bar mag das noch alles dauerhaft und ohne Temperaturprobleme laufen, mit 1,5bar fliegt dir die Kiste umme Ohren.

    Auch das mit der Anpassung ist etwas in die Tage gekommen. So war es bei der Röhrentechnik wichtig, dass der Ausgangsübertragung an die jeweilige Impedanz angepasst war/ist, da es sonst passieren konnte, dass die Spannung (jaja, Röhrenverstärker sind Stromquellen) die maximale Spannung der Röhre übersteigen kann und dann geht das Licht recht schnell aus... Nunja, jedenfalls muss man sich um höhere Impedanzen bei Transistorverstärkern keine Sorgen machen. Passieren kann da technisch erstmal nicht viel. Akustisch kann das anders aussehen, hängt aber vom jeweiligen Verstärker ab.
    "da waren sein nerven mit dem latein am ende" diese kaminskis

  11. #11
    Avatar von dUb!0s
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    Hi Luke,

    folgenden Punkt solltest du so nicht stehen lassen:

    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen

    Diese Leistung, also letzten endes die lautstärke, hängt von auch von der spannung ab.
    Hab schon genug Leute im Laden stehen die der Meinung sind, dass viel Watt auch viel Lautstärke bedeutet. Klar kann man anhand der Watt in Verbindung mit dem Wirkungsgrad einen theoretischen dB Wert ermitteln. Aber das wird der Leser, der sich das erste mal mit Hifi beschäftigt erstmal getrost ignorieren.

  12. #12
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    pauschal ist es so, dass ich x watt leistung brauche um y dB lautstärke zu bekommen. die beiden werte hängen so miteinander zusammen.

    leider hast du dieses zitat aus dem zusammenhang gerissen. am knöpfchen oder drehrad am radio verstellst du die lautstärke. und um diese zu verstellen erhöchst du die amplitude des ausgangssignals. und hier kommt die leistung ins spiel: spannung an eine induktivität legen und es wird ein strom gezogen. strom multipliziert mit der spannung ist nunmal die leistung. je mehr ausgangsspannung (amplitude, welche vom lautstärkeregler gesteuert wird), desto mehr leistung, desto lauter.

    das ich mit 100W 50dB oder auch 100dB erzeugen kann, steht auf einem anderen blatt


    gruß Lukas

  13. #13
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    Zitat Zitat von Luke Beitrag anzeigen
    pauschal ist es so, dass ich x watt leistung brauche um y dB lautstärke zu bekommen. die beiden werte hängen so miteinander zusammen.
    (...)
    das ich mit 100W 50dB oder auch 100dB erzeugen kann, steht auf einem anderen blatt
    Du widersprichst die selbst. Zumindest für die Unkundigen unter uns, ich vermute nämlich, dass ich weiß was du sagen wolltest

    Um Lukes ersten Satz zu erklären: Eine Veroppelung der Leistung ergibt rein theoretisch eine Lautstärkesteigerung von 6dB. Da hängen in der Realität natürlich noch mehr Faktoren dran, aber so grob gesagt, kann man das erstmal hinnehmen.

    Um seinen zweiten Satz in Futter zu stellen, folgendes: Es gibt Lautsprecher die aus einem Watt 90dB (gemessen auf einen Meter Entfernung) und es gibt welche, die nur 80dB daraus machen. Hier muss man aber darauf achten, dass man nicht grüne Äpfel mit roten vergleicht und sich wundert, dass der eine bitter ist, der andere eher süß So sollte man darauf achten, wie der angegebene Wert (90 bz 80dB) gemessen bzw. hergestellt wurde. Normalerweise wird eine Spannung von 2,83V angelegt, das bedeutet für einen 4Ohm Lautsprecher aber eine höhere Leistung, als für einen 8Öhmer, da gilt P=U²/R.

    Whatever, eigentlich hab ihr beide Recht und beide ihre "Lösung" nicht genau genug ausgeführt :tongue:
    "da waren sein nerven mit dem latein am ende" diese kaminskis

  14. #14
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    bla bla

    is ja schon gut, hase

    wirklich exakt lässt sich das lautstärke-spannungs-strom-verhalten nur ziemlich schwer in einfache, verständliche worte fassen ohne gleich mit mathematik zu kommen.

    wie dem auch sei...

    gruß Lukas

  15. #15
    Avatar von dUb!0s
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    Hase hat genau das gesagt was ich meinte. Der Wirkungsgrad - vergleichbar gemessen natürlich - ist hier der Knackpunkt. Wenn ich den nicht habe kann ich nicht herleiten wie Laut der Lautsprecher mit so und soviel Watt wird. Von der Qualität reden wir hier natürlich nicht. Die kann man glaube ich nicht Messen - jeder hat ja ein anderes Hörempfinden.

    Ich wollte nur nicht das ein "Noob" sich den Thread durchließt und dann gleich Watt=Lautstärke abspeichert.

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