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Thema: Spur- & Sturzwerte für Track-ITR?

  1. #46
    I.P.P. Avatar von Mike
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    @ ROVA:

    Du sagst es, der Grund ist die Frontlastigkeit des Focus RS durch das FF Layout. Genau wie bei unseren Civics.
    In Markenpokalen mit streng limitierten Reglement wird diese Methode auch angewandt um die Untersteuerneigung der Fronttriebler in Griff zu bekommen.
    Und beim "Bessermachen" der Vorderachse ist halt auch mal das Ende der Fahnenstange erreicht.
    Mit Vor-/Nachspur an der VA kann ich prinzipiell mal das Einlenkverhalten beeinflussen. Der Grip durch die Kurve wird durch das Lenktrapez (nicht veränderlich) bestimmt.
    Dann könnte ich den Stabi vorne weicher machen womit ich aber mehr Rollneigung bekomme. Andere/weichere Federn bewirken zusätzlich noch mehr Nicken.
    Nachlauf könnte ich evtl noch verändern (entweder durch einstellbare obere Querlenker oder bei EG/EK/DC durch tausch der Teile von links nach rechts und umgekehrt)
    Sturz macht wie wir wissen auch nur bis zu einer gewissen Grenze Sinn.
    Zug- und Druckstufe hab ich evtl noch (nur wer hier fährt schon ein Fahrwerk, bei dem sich das getrennt voneinander einstellen lässt?)
    Mit dem Luftdruck kann ich noch etwas variieren, aber auch da muss man sich in vorgegebenen Grenzen aufhalten.

    Und ein Stellglied bei einem FF Auto ist eben auch die Hinterachse gezielt etwas "schlechter" zu machen. Natürlich darf man es nicht übertreiben!

    Gruß Mike

  2. #47

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    Zitat Zitat von Mike Beitrag anzeigen
    @ ROVA:
    Nachlauf könnte ich evtl noch verändern (entweder durch einstellbare obere Querlenker oder bei EG/EK/DC durch tausch der Teile von links nach rechts und umgekehrt)
    Gruß Mike
    Genau, der Nachlauf. Damit beschäftige ich mich seit ein paar Tagen auch, aber es gibt dazu irgendwo kaum verlässliche Erfahrungswerte. Von der einen Seite hört man, soviel Nachlauf wie möglich; von der anderen Seite hört man, das ist totaler Mist und man soll es bloß so lassen wie es ist.
    Um nochmal kurz zusammenzufassen, mehr Nachlauf -> mehr Sturzgewinn pro Lenkwinkel, höhere Selbstzentrierung der Lenkung.
    Die Standardwerte beim ITR bewegen sich um 1°, wenn man die Querlenker tauscht kommt man bei etwa 3° raus. Weiterhin gibt es Kits von Whiteline bzw. man kann es an einigen oberen Querlenkern (spc) begrenzt einstellen.

    Der Hauptnachteil ist, dass der Radträger sich nach hinten neigt und daher der Anbindungspunkt für die Spurstange nach unten wandert -> Bumpsteer. Weiterhin steigen die Lenkkräfte (egal wir ham ja Servo), aber auch das Lenkgefühl soll ungenauer werden. Da dieser Punkt eins meiner Hauptprobleme mit dem ITR an sich ist (schlechte Lenkpräzision), würde mich das dann doch sehr stören. Anderswo hört man allerdings, die Lenkpräzision würd sich verbessern, und empfiehlt Werte um 3-4° für Frontantrieb.
    Geändert von Steel (24.11.2011 um 00:22 Uhr)

  3. #48
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    Das mit der Lenkung könnte man ja damit lösen

    http://www.jhpusa.com/store/pc/viewP...idcategory=171


    ''B-16 ist die N u t t e unter den Hondamotoren ... jeder fingert dran rum, nimmt sie kräfig her ....
    und wenn man ein wenig Spaß mit ihr hatte geht sie an den nächsten und keiner weiß welche Krankheiten sie haben''

  4. #49

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    najaaa das geht aber in die falsche Richtung wenn ich mehr Nachlauf einstelle, dreht sich der Radträger (mal angenommen ich guck von der Fahrerseite aus seitlich aufs Auto) im Uhrzeigersinn, damit geht der Anbindungspunkt für die Spurstange nach unten. Durch die Hardrace-Teile geht er ja nur noch weiter runter. Die sind wohl eher dafür, um die Änderung der Geometrie durch Rollcenter Adjuster auszugleichen.

    Was wiederum aber auch ne Lösungsmöglichkeit für das eigentliche Problem bietet, durch Rollcenter Adjuster wirkt man also dem Bumpsteer durch die Nachlaufvergrößerung entgegen.
    Geändert von Steel (24.11.2011 um 00:21 Uhr)

  5. #50
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    Zitat Zitat von Steel
    Der Hauptnachteil ist, dass der Radträger sich nach hinten neigt und daher der Anbindungspunkt für die Spurstange nach unten wandert -> Bumpsteer. Weiterhin steigen die Lenkkräfte (egal wir ham ja Servo), aber auch das Lenkgefühl soll ungenauer werden. Da dieser Punkt eins meiner Hauptprobleme mit dem ITR an sich ist (schlechte Lenkpräzision), würde mich das dann doch sehr stören. Anderswo hört man allerdings, die Lenkpräzision würd sich verbessern, und empfiehlt Werte um 3-4° für Frontantrieb.
    Bei Fahrzeugen mit und ohne Servo getestet und die Lenkpräzision wurde immer besser. Selbst die emotionslose ITR-Lenkung fühlte sich dann viel besser an...

  6. #51

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    Ja anderswo hört man komischerweise auch dass die Lenkpräzision besser werden soll, macht für mich auch mehr Sinn. Durch die hohe Zentrierkraft merkt man ja eher, wenn diese wegfällt und man untersteuert. Außerdem kann man sich statischen Sturz sparen und gewinnt damit Traktion beim Beschleunigen und auf der Bremse.

  7. #52
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    Genau so ist es.
    Viel mehr Feedback gerade bei Nonservo. Die Lenkkräfte nehmen natürlich auch zu. Aber man hat so ein geniales Gripgefühl damit.
    Der innere Reifen wird auch besser von der Auflagefläche in der Kurve. Er hat zwar eh nicht so viel Auflagekraft in der Kurve aber trotzdem merkt man es. Das Reifenbild wird auch besser dadurch.
    Bin mit 5° Nachlauf gefahren bei meinem EG.
    Basissturz VA 2,2° HA 2,5° Reifen haben ringsrum ein super Ablaufbild. Innen und Aussen genau gleich viel runter.
    Bin VA und HA ne leichte Vorspuhr gefahren. Auf der VA würde ich da auch bei bleiben. Nur HA werde ich nächstes Jahr mal gucken mit eventuell offenen Spuhrwerten.

  8. #53
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    Welche Werte sind denn gut wenn man nen sicheren Geradeauslauf haben möchte?
    Ich fahre einen leergeräumten ITR. Sturz ist durch Tieferlegung vorhanden.

    Gruß Nico

  9. #54

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    So nach Jahren muss ich (leider) diesen fred nochmal hochholen da er mich nie in ruhe gelassen hat. Danke rova

    Meine Erfahrungen:

    Ein x fährt sich auf unseren fwd sehr sehr fat und macht ein komisches einlenkverhalten. (aber sicher! Vielleicht für den Einsteiger perfekt) mal losgelöst davon, dass das einlenkgefühl in meinen Augen katastrophal ist. (Sicherlich abhängig von den werten).

    Viele Faktoren wie stabis, Luftdruck, reifenbreite (thema mischbereifung), nachlauf,sperrentyp, aero, federhärte gehören mit einbezogen. Bzw anders gesagt sie können sicherlich den Charakter der jeweiligen achseinstellung entschärfen.

    Egal welche Kombination besagt für mich folgende grundsätze:

    Kein dickeren stabil auf der antriebsachse
    Sturzeinstellung gleichmäßig macht Sinn ab 10kg federn pro Rad (mal als referenz ein v1 oder v3 hat vorn idr.6 kg). Davor ist das halbherzig möglich.

    Egal in welche Richtung... schnell ist am ende der einen Nagel im Kopf hat... und vermutlich geben wir mehr Gedankengut der Sache als viele fahrerisch leisten können. Also ggf etwas gehypted?

    Ich habe jedes Jahr die Achse über 10 Jahre einstellen lassen mit dem Ergebnis die eigene mit Schnur war am besten.
    Die eigene fahrsrilentwicklung spielt ebenso mit hinein und was das Auto ggf machen soll.
    Ich habe ein O oder X gefahren. Am ende entscheidet Anpressdruck, fahrwerk und die eigene Vorliebe was der Wagen machen soll.

    Pauschal die Aussage ein X ist der Gral ist einfach Mist.

    Dazu hat es aber sehr viele Jahre gedauert bis ich es schlussendlich verstanden habe sowie alles ausprobiert habe.

    Meine persönliche Empfehlung für jemanden der mit einem leicht nervösen crx heck umgehen kann und auch mag, dass man nicht nur untersteuernd durch die Kurve ballert:

    Vorn minimale vorspur
    Hinten nachspur

    Vorn erhöhter nachlauf (eg/ej 3 eckslenker drehen/ed/ee traction bar)
    Hinten dickeren stabi oder torsionsrohr

    Je Radstand gern hinten gegen Null tendierend/ abhängig vom Anpressdruck.

    Meine seit jahren gesammelte erfahrung
    Das muss nicht heißen so muss es eingestellt sein aber ich wollte über Jahre diesen X Mythos etwas ausweichen aber ich wusste nie wie ich es anderen vermitteln sollte.

    Die bremsbalance spielt ebenso hinein und ist beeinflussbar.

    Am ende hilft es nix einfach beides zu probieren freunde. Da hatte ich früher immer großen Respekt aber es kann nix passieren. Vorn könnt ihr auf Spaß 4 min hesamtspur testen. Hinten gern etwas mehr (Straße 4-6/track 10-20min) e einsatzweck.

    Grüße

    Edit: Wer sich wirklich mit der Thematik beschäftigen will sollte sich das Buch von Wolfgang Weber kaufen fahrdynamik in perfektion.

    Wir haben bei uns übrigens ein civic bei Wolfgang Weber einstellen lassen professionell auf radlastwaage. Man kann es sich wirklich nicht vorstellen, (Achtung schnippisch) aber es wurde kein X von einem Profi eingestellt. und dieser civic wird sehr zügig auf der nordschleife bewegt.
    Geändert von AndrEE (20.10.2024 um 10:35 Uhr)

  10. #55
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    - Karl-Heinz Grabowski -

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