Gestern war es soweit.
Wir hatten uns die Aufgabe gestellt an einem Tag den Ersatzmotor raus zu holen und den frisch gemachten Motor wieder rein zu hängen und zu starten.
Um 09:30 Uhr war ich bereits in der Halle um noch die restlichen Ventile (Ventilspiel) einzustellen.
Um 12 Uhr gings dann gemeinsam mit Peter los. Dieses Mal ohne Hebebühne, sondern alles mit Wagenheber und Böcken, da die Bühne besetzt war.
Angedacht für den Ausbau waren 2 Stunden....sind dann doch gut 3 Stunden bis der Ersatzmotor am Krahn hing.
Und nun kam der Moment den wir nicht so richtig auf dem Schirm hatten. Es mussten natürlich wieder alle Anbauteile vom Ersatzmotor an den frischen Motor ran, welche vorher ebenfalls übernommen wurde.
Und diese Schritte dauerten gaaaaanz schön lange.
Freude kam immer wieder auf, als Loris aus Alu gefräste Halter, welche teilweise mit Kräusellack beschichtet wurden, umgebaut wurden. Ein großes Dankeschön an dieser Stelle. Lori...falls Du das ließt und die Gesamtgewichtsersparnis parat hast....psite das gern hier.
Halter Lichtmaschine, Halter Servopumpe, Drehemomentstütze links und recht und ganz frisch der Motorhalter samt Titanbolzen der Fahrerseite.
Um 22:50 Uhr war der frische Motor drin und alles soweit angeschlossen, dass der Moment der Wahrheit kam. Springt er an oder nicht.....
Erster Startversuch und wums.....der Motor sprang kraftvoll an und lief wie ne satte 1.
Ein RundumBlick und wir wussten, alles richtig angeschlossen. Keine Öle oder Dämpfe die irgendwo austraten.
Jetzt noch die restlichen Dinge im Motorraum verbauen, sowie Flüssigkeiten ausreichend auffüllen und fertig war die Geschichte.
Um 00:40 Uhr gab es den letzten Blick auf die Uhr und zehn Minuten später ging es ab nach Hause.
Unseren gewohnten Schrauber-Döner gab es um diese Uhrzeit nicht mehr. Den sollte dann am nächsten Tag geben.
Heute nochmal in die Halle um aufzuräumen und um nochmal alles zu prüfen.
Bereits am Parkplatz sah ich unterm Wagen ne etwas größere feuchte Stelle.
In der Halle angekommen sah ich, dass die Ablassschraube des Getriebes etwas schwitzte. Also nochmal mit 49NM (Vorgabe Hinda) nachgezogen. Schraube war tatsächlich viel zu lose.
Nun sollte alles besten sein dachte ich.
Musste jedoch feststellen, dass bei laufendem Motor Kühlflüssigkeit tropfte (tropfen ist zu milde ausgedrückt, plätschern hingegen zu viel).
Musste hier eine Schelle vom Kühlwasserschlauch am Thermostatgehäuse nachziehen, danach war auch hier Ruhe.
Austretende Abgase an der Vibrantschelle der Abgasanlage waren auch noch zu sehen.
Was lernen wir daraus......beim nächsten Mal werden dafür 2 Tage angesetzt, um Fehler zu vermeiden.
Aber eigentlich lief es, bis auf Schraubermarathon ganz gut und wir sind sehr zufrieden, dass der Wagen läuft.
Die ersten 100km des Einfahrens (maximal 3000 Umdrehungen) sind bereits absolviert und die nächsten Tage kommen viele hinzu.
Jetzt heißt es jede weitere gefahrene 100 Kilometer 1000 Umdrehungen mehr Motorleistung.
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