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Thema: Der letzte Ölthread überhaupt

Hybrid-Darstellung

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  1. #1

    Standard Der letzte Ölthread überhaupt

    Ich weiss, ich werde gleich gehasst und jeder denkt sich jetzt schon "Oh mein Gott, schon wieder ein Ölthread", aber ich habe, um das Thema ein für alle mal zu schließen, die Erlaubnis bekommen die Informationen eines Freundes weiter zu geben, der für eine der größten Ölhersteller auf dem Markt arbeitet. Und zwar im R&D (Research and Development, deutsch Forschung und Entwicklung), und habe ihn mal dazu befragt warum Honda z.b. für den CR-Z ein 0W20 empfiehlt wenn das doch so schlecht ist und keiner sollte es je verwenden. Ich hab ihn aber noch viel mehr gefragt und hier mal eine Zusammenfassung von ihm:

    Die Viskosität alleine sagt nichts über die Qualität des Motoröls aus. Ein gutes 0W20 kann besser als ein schlechtes 0W40 sein.
    Grundsätzlich sind Vollsynthetische Öle die besten und so lange es kein Oldtimer ist sollte man, auch bei älteren Motoren, immer Vollsynthetisches Öl verwenden.
    Man sollte die größtmögliche Viskositätsspanne verwenden. Wenn also 10W40 für das Austo zugelassen ist, ruhig 0W40 reinkippen, ist immer besser.

    Und konkreter, wieso empfiehlt Honda 0W20 für den CR-Z (bzw. in den USA auch für andere Fahrzeuge wie den Accord oder den Civic)

    Grundsätzlich entsteht bei einem Durchschnittsauto mit normaler Fahrweise, der höchste Verschleiß beim Kaltstart. Bei einem Durchschnittsauto ist also das Öl am besten, dass den Verschleiß beim Kaltstart am geringsten hält. Das ist das Öl, mit der niedrigsten Viskosität. Ein 0W40 ist bei Raumtemperatur fast doppelt so "dick" wie ein 0W20. Umso dünner das öl, umso schneller ist der Motor vollständig durchgeölt, umso weniger schädlich ist das Losfahren mit kaltem Motor u.s.w. u.s.f.

    Ein modernes Öl besteht bis zu 40% aus Additiven und diese beeinflussen enorm das Verhalten von Öl. ein 0W20 das "Dünn wie Wasser" ist, kann trotzdem einen stabilen Schmierfilm haben obwohl es von der Viskosität eigentlich nicht "dick" genug wäre.

    Der Flammpunkt Vollsynthetischer Öle liegt allgemein bei >=260°C mit minimalen unterschied. Ein 0W40 verträgt, je nach hersteller, nur 3-7°C mehr als ein 0W20.

    Abhängig von den verwendeten Materialien, der Größe der Zylinder (1,5L sind nicht gleich 1,5 Liter. es können schmale lange Zylinder sein, oder kurze Breite.) und der Ölpumpe kann ein 0W20 also durchaus perfekt und problemlos den Motor durchschmieren, auch bei einer Außentemperatur von 40°C und mehr.

    Und genau da beginnt der Trick, die Ölpumpe. Ein 0W40 kann durchaus schlechter sein als ein 0W20 wenn die Ölpumpe nicht dafür ausgelegt. Diese kann ggf. nicht genug Öl liefern oder lebt frühzeitig ab wenn das Öl zu dick ist weil die Pumpe einfach damit überfordert ist.

    Unabhängig davon spielt die HTHS Viskosität eine große Rolle. Ein 0W30 mit abgesänkter HTHS Viskosität kann am Ende Flüssiger sein als ein 0W20 (wobei es aktuell kein 0W20 auf dem Markt gibt bei dem die HTHS Viskosität nicht abgesenkt ist).

    Eine wichtigere Rolle spielt das bei 5W30. Viele kaufen 5W30 im glauben das Dickere Öl zu haben, und haben letzendlich ein dünners im Vergleich zu einem 0W30 mit nicht abgesenkter HTHS Viskosität.

    Mir persönlich hat er, für meinen Fahrstyl folgendes empfohlen:

    0W20 im Winter
    0W30 (mit "normaler" HTHS Viskosität) für den Sommer

    Für meinen CRX del sol hat er mir folgendes empfohlen
    0W30 (mit abgesenkter HTHS Viskosität) für den Winter
    0W40 (mit normaler HTHS Viskosität) für den Sommer

    So fahre ich meinen CR-Z jetzt seit 100'000km und bei der letzten durchsicht des Motors war kein messbarer Verschleiß am Motorblock, den Zylindern oder den Ventilen vorhanden.

    Ich wechsle allerdings alle 10'000km Öl incl. Filter.

    Bottom line, die Viskosität alleine sagt überhaupt garnichts darüber aus wie gut ein Öl ist und ein 0W40 ist nicht immer besser als ein 0W20, das ist abhängig von vielen Faktoren. Bei Modernen Vollsynthetischen Ölen gibt es da nur minimale Unterschiede in der Schmierfilmstabilität die für die breite Masse überhaupt gar keine Rolle spielen und selbst bei Sportlicher Fahrweise im Alltag nicht zum Tragen kommen. Da ist der Verschleiß beim Kaltstart (der durch möglichst dünnes Öl vermieden wird) deutlich höher.

    Wer also meint er tut seinem CR-Z etwas gutes weil er 0W40 oder gar 10W60 einfüllt, hat mit sehr hoher wahrscheinlichkeit den höheren Motor Verschleiß.

    Wer vollsynthetische mehrbereichsöle Fährt sollte diese nicht länger als 20'000km drin lassen, auch mein Kollege hat mir, unabhängig vom Fahrzeug, ein Ölwechselintervall von 10'000km empfohlen da die Öle bereits ab dieser km Zahl viele ihrer Eigenschaften verlieren. Sie werden zunehmend "dicker" und die Additive verlieren ihre wirkung.

    Also lieber oft dünnes Öl als lange dickes im Motor.

    Von der Abdichtung des Motors durch "Mineralöl" hält er grundsätzlich nichts und er meint dass sei das schlimmste was man seinem Motor antun kann.
    Geändert von Vamp898 (30.05.2017 um 15:36 Uhr)

  2. #2
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Standard

    Zitat Zitat von Vamp898 Beitrag anzeigen
    Ich weiss, ich werde gleich gehasst und jeder denkt sich jetzt schon "Oh mein Gott, schon wieder ein Ölthread",
    JA!

    Zitat Zitat von Vamp898 Beitrag anzeigen
    Und genau da beginnt der Trick, die Ölpumpe. Ein 0W40 kann durchaus schlechter sein als ein 0W20 wenn die Ölpumpe nicht dafür ausgelegt. Diese kann ggf. nicht genug Öl liefern oder lebt frühzeitig ab wenn das Öl zu dick ist weil die Pumpe einfach damit überfordert ist.
    Eine zu früh an dickerem Öl sterbende Ölpumpe ist kein Trick, das ist einfach Übergeiz der Hersteller oder Unfähigkeit der Konstrukteure (ich sag nur: Sechskantantrieb beim 2.0er TDI!).
    Aus dem Alter bin ich raus.

  3. #3

    Standard

    In Japan darf in dem CR-Z, laut Handbuch, nur Honda Green Oil oder 0W20 gefahren werden. 0W30 & Co. sind explizit _nicht_ zugelassen.

    Ich kann mir vorstellen dass es unnötig kompliziert ist eine Ölpumpe zu bauen die mit 0W20 genauso wie mit 10W60 umgehen kann. Die Pumpe muss ja einen Durchmesser haben der 10W60 erlaubt, aber mit 0W20 trotzdem noch genug druck aufbauen.

    Honda ist nicht gerade dafür bekannt übermäßig komplexe Technik zu verbauen, die Motoren sind doch eher Simpel und Robust (auch die E-Motoren/Hybrid Technik).

    Selbst der 3,5l Bi-Turbo NSX Motor fährt ""nur"" mit 0W40. Ist ein 1.5L 114PS LEA1 wirklich so Leistungsstark, dass er 0W40 rechtfertigt oder ist es eine unnöntige Belastung für die Ölpumpe?

    Ich denke die Angst vor Motortod durch zu dünnes Öl ist ziemlich paranoid. Kein Hersteller, und schon garnicht Honda, möchte sich mit Motorenausfällen rühmen. Ich denke jeder Hersteller setzt alles daran eine möglichst lange Lebensdauer für seine Motoren zu erreichen (ausgenommen sind Fahrzeuge der Volkswagen Gruppe). Und wenn man bedenkt dass der rote Bereich vom CR-Z bereits bei 6300rpm anfängt dann denke ich dass der Motor einfach nicht genug "Wumms" hat um dickeres Öl zu brauchen. 0W20 scheinen bei einem 1,5L 114PS Motor anscheinend auszureichen.

    Aber gut, mein Kollege kennt die Ölpumpe des Honda CR-Z nicht, er hat mir nur grundsätzlich davon abgeraten zu dickes Öl zu verwenden. Die Schäden sind deutlich größer als der Nutzen, vor allem der Verschleiß beim Kaltstart.

    Die Motoren im Rennsport die mit 10W60 fahren werden nicht ohne Grund vorgeheizt und beim 10W60 von Liqui Moly steht auch drauf dass der Verschleiß höher als beim Hauseigenen 0W20/30/40 ist.
    Geändert von Vamp898 (30.05.2017 um 17:22 Uhr)

  4. #4
    Roster, Klöße & Bier e.V. Mitglied Avatar von Alf
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    edit: Willkommen bei HP. (nur hier angemeldet für diesen Topic?)

    Wir reden hier also vom CRZ mit seinem Ökomotor und der Frage ob da jmd was anderes wie 0W20 reinschüttet. Nun. Wer sich son Spritsparkoffer kauft, der fährt auch entsprechend bzw will entsprechend verbrauchen. Da stellt sich mMn nicht die Frage nach ner anderen Ölviskosität. "Leistungsstark" ist an dem Kübel mal garnix.
    Aber schau dich doch mal im CTR Bereich und der 0W20-Diskussion um. Dabei handelt sich dich Diskussion um die Verwendung des gleiches Schmierstoffs für 2L @ 310PS Turbo ohne Ölkühler. Wie würde da deine Argumentation aufgehen?


    Ebenso: Gibt schon genug Motorentode aufgrund von nachweislich nicht-scherstabilen Öl bei entsprechenden Temperaturen und Drehzahlen bei div. Herstellern.
    Stichworte: Normzyklus, Flottenverbrauch, CO2-Bilanz, "jedes Gramm zählt"-Mentalität.

    Bzgl der Benzinpumpe hat Fischi ja schon was gesagt.

  5. #5

    Standard

    Zitat Zitat von Alf Beitrag anzeigen
    edit: Willkommen bei HP. (nur hier angemeldet für diesen Topic?)

    Wir reden hier also vom CRZ mit seinem Ökomotor und der Frage ob da jmd was anderes wie 0W20 reinschüttet. Nun. Wer sich son Spritsparkoffer kauft, der fährt auch entsprechend bzw will entsprechend verbrauchen. Da stellt sich mMn nicht die Frage nach ner anderen Ölviskosität. "Leistungsstark" ist an dem Kübel mal garnix.
    Aber schau dich doch mal im CTR Bereich und der 0W20-Diskussion um. Dabei handelt sich dich Diskussion um die Verwendung des gleiches Schmierstoffs für 2L @ 310PS Turbo ohne Ölkühler. Wie würde da deine Argumentation aufgehen?


    Ebenso: Gibt schon genug Motorentode aufgrund von nachweislich nicht-scherstabilen Öl bei entsprechenden Temperaturen und Drehzahlen bei div. Herstellern.
    Stichworte: Normzyklus, Flottenverbrauch, CO2-Bilanz, "jedes Gramm zählt"-Mentalität.

    Bzgl der Benzinpumpe hat Fischi ja schon was gesagt.

    Da ist wieder eine Wahnsinns Aussage. Ich würde die Motortode die aufgrund nicht scherstabilen Ölen entstanden sind gern mal sehen...Zeig sie doch mal...Wie oft hatten wir beim k20C1 schon das Öldruck /Kipphebel Problem? Wo keiner weiss wo es herkommt? Und ja auch die heutigen Ölpumpen haben einen nicht gerade kleinen Einfluss auf den Schmierkreislauf und den geforderten Öldruck im System. Übrigens:
    Aston Martin sowie auch AMG ( A45 S mit 421 PS aus 2 Liter Hubraum ) füttern ihre Hochleistungsaggregate mit 0W20.. Mal schauen wieviele Motorschäden da wieder vorausgesagt werden ( wie damals beim K20C1 ) und natürlich wird sich auch das wieder nicht bestätigen. Weitere Stammtischparolen dreschen und mit Unwissenheit über Tribologie und Motorentechnik glänzen.. Gerade Mods sollten sich da angemessener verhalten. In diesem Forum ist es wohl auch sinnlos das Thema in vernünftiger Art und Weise zu besprechen.
    An alle die sich unsicher sind denen würde ich nicht empfehlen, sich bezüglich Öl in welchem Forum auch immer zu belesen. Ich rate jedem davon das Fahrzeughandbuch zu lesen und diesen Empfehlungen /Vorgaben zu folgen.

  6. #6
    Arouse the DAMPFHAMMER! e.V. Mitglied Avatar von LotusElise
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    Zitat Zitat von Callipox Beitrag anzeigen
    ...k20C1 schon das Öldruck /Kipphebel Problem? Wo keiner weiss wo es herkommt?...
    Vielleicht weil kein K-Motor von Honda je Kipphebel hatte ?! Spaß beiseite, was genau soll an den Rollenschlepphebeln des K20C1-Motors sein?
    Mein DAMPFHAMMER HD-Motor-Entwicklungsziel:
    2 Liter Saugmotor,
    360 PS@10.000/min,
    mindestens 260 Nm von 4500-8500 1/min
    Dokumentation: https://www.hondaforum.de/forum/show...leh%C3%A4ndler

  7. #7

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    Zitat Zitat von LotusElise Beitrag anzeigen
    Vielleicht weil kein K-Motor von Honda je Kipphebel hatte ?! Spaß beiseite, was genau soll an den Rollenschlepphebeln des K20C1-Motors sein?
    Wie du ja sicherlich am besten bin und weißt, sind diese öldruckgesteuert. Aufgrund der Verwendung von Viskositäten welche von Honda nicht für den k20c1 vorgegeben sind, kann es passieren das es diesen Fehler auswirft. Bisher sind mir, sowie bei meinem Händler keine Fälle bekannt, wo dieses Phänomen bei einem Serien k20c1 mit dem korrekt frei gegeben Öl und der korrekten Viskosität bekannt. Ich kenne aus England nun mehr 4 Fahrer wovon 2 dauerhaft den k20c1 auf der Rennstrecke und die anderen beiden bei gelegentlichen trackdays nutzen. Dort sind solche Probleme nicht bekannt oder vorgekommen.Zufall?
    Desweiteren ist das Wärmemanagement sowie die Abführung des heissen Öles ein größerer Faktor bei diesem Fahrzeug als bisher angekommen.
    Beim einem Renn K20C1 lautet ähnlich die werksvorgabe die viskosität und Spezifikation einzusetzen. Unterstützt durch ein besseres Kühlsystem soll bis zu einer konstanten öltemperatur bis 114 grad im Mittel das Serien Motoröl zum Einsatz kommen.
    Und nochmal für alle Schlauen ( außer LotusElise �� er weiß es eh viel besser als ich und die meisten da vom Fach ) das Lagerspiel eines Motors ändert sich durch eine Leistungssteigerung in der Regel nicht , solange man keine motorinnereien ändert.
    Nachweislich von Analysen bringt ein w40 Öl KEINE Vorteile beim Eisenverschleiss gegenüber eines 0oder5w20! Dafür aber den Nachteil von zusätzlichen Polymeren sowie einen langsamen Abtransport der Wärme.

  8. #8
    alter Sack e.V. Mitglied Avatar von fischi
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    Ölpumpe! Schieb das jetzt bloß nicht auf die Autokorrektur
    Aber gut jetzt, noch einen akademischen Ölthread über 20 Seiten auf Grundlage von Hörensagen, Glauben und Kaffeesatz lesen sollten wir nicht weiter füttern.


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    Aus dem Alter bin ich raus.

  9. #9
    Roster, Klöße & Bier e.V. Mitglied Avatar von Alf
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    nix autokorrektur! war warm heute .....



  10. #10
    Eichhorns best friend! e.V. Mitglied Avatar von SPY#-2194
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    Oh je.

    Zitat Zitat von Vamp898 Beitrag anzeigen
    Man sollte die größtmögliche Viskositätsspanne verwenden. Wenn also 10W40 für das Austo zugelassen ist, ruhig 0W40 reinkippen, ist immer besser.
    Achtung, so absolut nicht richtig!!! Man soltle auch bei Mehrbereichsölen immer die Spreizung so gering wie möglich halten. Einfach Logik, es gibt keine eierlegende Wollmichsau.
    Demnach auch unsere Empfehlungen im CTR-Ölguru-Thema, auf jeden Fall vollsynthetisch, wenn nur 0815 Alltagsbetrieb 0W20 Zauberöl, je weiter es Richtung Rennstrecke und/oder Leistungssteigerung geht, 0W40, 5W40 oder gar 5W50.

    Steht aber eben schon Alles hunderfach im Netz und hier im Forum.
    Geändert von SPY#-2194 (30.05.2017 um 20:38 Uhr)
    Benutzen, statt putzen!
    "Das ist nur optisch angerissen, da ist kein richtiger Riss."

    Der Programmierer der Autokorrektur ist ein Erdloch und soll sich ins Knie fügen!

  11. #11
    e.V. Mitglied Avatar von Paintballer3000
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    aaaahhh endlich .... hatte schon angst das thema ist durch

  12. #12
    Eichhorns best friend! e.V. Mitglied Avatar von SPY#-2194
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    Benutzen, statt putzen!
    "Das ist nur optisch angerissen, da ist kein richtiger Riss."

    Der Programmierer der Autokorrektur ist ein Erdloch und soll sich ins Knie fügen!

  13. #13

    Standard

    Naja dann wisst ihr wohl mehr wie die Leute die das Öl Entwickeln. Vielleicht solltet ihr mal darüber nachdenken euch bei Castrol, Liqui Moly & Co. zu bewerben? Da verdient man echt verdammt viel.

    Wie gesagt, die Information kommt direkt von einem Kollegen der im R&D eines Namhaften Herstellers arbeitet, das hat nichts mit Kaffeesatz Lesen zu tun.

    Eine Eierlegende Wollmilchsau gibt es natürlich nicht, darum geht und ging es auch bei diesen Ölen nie.

    Bei 40°C hat das 0W30 von LM z.b. einen Viskosität von 60mm²/s, das 0W40 81mm²/s

    Das heisst bei 40°C gibt es einen Unterschied in der Viskosität von 25% und da sind wir noch weit weg von der Betriebstemperatur.

    Und wenn es um Leistungssteigerung geht nimmt man dünneres Öl: Weniger Widerstand --> Mehr Leistung. Im Rennsport ist die Lebensdauer der Motoren nämlich i.d.R. egal. Im Porsche Cup z.b. wird auch 0W20 eingesetzt um das letzte bisschen Leistung rauszukitzeln.

    Ebenso: Gibt schon genug Motorentode aufgrund von nachweislich nicht-scherstabilen Öl bei entsprechenden Temperaturen und Drehzahlen
    Wenn wir an dem Punkt sind, müssen wir aber auch die Motortode aufgrund unzureichender Ölung (vor allem bei Kurzstrecken) reinrechnen, und ich denke da wird es ein sehr eindeutiges Ergebnis geben.

    Und Temperaturen? Wirklich?

    Hier mal ein paar Flammpunkte:
    * 0W20: 224°C
    * 0W30: 234°C
    * 0W40: 230°C
    * 10W40: 230°C
    * 10W60: 246°C

    Der Unterschied von 0W20 zu 0W40 sind 6°C

    Vor allem wenn wir von 1,5L Saugern reden mit einem Drehzahlbegrenzer von 6300rpm,

    Aber mit ein bisschen Physik kann man sich das auch einfach ausrechnen. Das 0W20 (mit abgesenkter HTHS Viskosität, gibt ja zwei) hat bei Betriebstemperatur eine Viskosität von 8,8mm²/s, der CR-Z hat einen 1,5L sauger und dreht maximal bis 6300rpm.

    Die Kolben des CR-Z haben eine Durchflusszahl von 73 und einen Schlag von 89,4mm, es hängt also von mehreren Faktoren ab wann der Schmierfilm reisst. Zum Beispiel ob der Motor ausreichend gekühlt ist.

    Im Winter kann man sagen, praktisch garnicht (deswegen setze ich es ja auch als Winter Öl ein), selten hat man die Möglichkeit den Motor hoch zu drehen und selbst wenn, ist es draußen so kalt, dass man das Öl nur schwer bis garnicht in Temperaturen bekommt wo der Ölfilm auch nur ansatzweise reissen könnte.

    Das gleiche gilt für einen Durchschnittsfahrer. Selbst im Sommer bei 35° reisst bei 3000rpm noch lange der Schmierfilm nicht, und da ist man im 6tn gang schon bei >=130km/h. Man braucht also die Kombination hohe Temperatur (im Motor, das heisst lange genug belasten dass die Kühlung nicht mehr hinterher kommt) mit hoher Drehzahl.

    Da könnte es für das 0W20 irgendwann knapp werden, aber mit 11mm²/s reicht spätestens das 0W30 easy auch bei über 30°C und dauerhaften 6300rpm (wer tut das?). Selbst ein 0W40 liegt erst bei 14mm²/s

    Den herstellern also hier mutwillige Motorzerstörung auf kosten der Umwelt zu unterstellen finde ich nicht ganz gerecht. Nicht zuletzt entscheiden die Additive im Öl wie stabil der Schmierfilm wirklich ist, und ein 0W20 besteht knapp zur hälfte nur aus Additiven. Die Additive sind leider nur wirksam wenn das Öl nicht zu alt ist. Bereits bei 20'000km sind die meisten der Additive im Öl vollkommen unwirksam geworden.

    Um aber nochmal auf den echten Motorkiller zurück zu kommen, Verschleiß bei kaltem Motor:

    Ein 10W60 hat bei 40°C 168mm²/s. Ein 0W20 liegt bei der selben Temperatur bei 46mm²/s

    Gehen wir von einer Außentemperatur von -10° aus, heisst dass, das der Motor mit dem 0W20 in 2-5 Sekunden komplett durchgeölt ist während er mit einem 10W60 für fast ne Minute ""Trocken"" läuft (ca. 40-50 Sekunden). Für den Einsatz von 10W60 bietet HKS spezielle Öl-Filter und Ölpumpen an da das Öl sonst schlichtweg nicht schnellgenug durch den Motor transportiert wird.

    Man kann nicht einfach, weil man meint man schütze den Motor damit, dickeres Öl rein kippen.

    Die offizielle Empfehlung von HKS für den Einsatz des Kompressorkits (und die haben garantiert kein Interesse an Öko Werten) im Honda CR-Z bringt ist übrigens 0W25 (bei 175PS) und 0W35 bei 200PS

    Für den S2000 empfehlen sie, bei Einbau des GTS7040 und einem Tuning auf 329PS, nach einem Upgrade der Ölpumpe, 5W50 und bei 400PS ein 10W60

    Also das sind die Dimensionen, wo ein hersteller von professionellen Tuning Teilen dann 10W60 empfiehlt. Wenn man einen 2L Motor der 9000rpm packt mit nem Fetten Kompressor auf das doppelte seiner Leistung tuned.

    Und das auch nur ausdrücklich nach einem Upgrade der Ölpumpe.

    Ich bleibe also bei dem Punkt dass ein 0W20 in einem Honda CR-Z, bei normaler Fahrweise auch im Sommer, keinen Schaden anrichten wird. Und bei Sportlicher Fahrweise und Dauerbelastung reicht ein 0W30 bereits mehr als dicke.
    Geändert von Vamp898 (19.06.2017 um 18:08 Uhr)

  14. #14
    1HGEJ2
    Gast

    Standard

    Was für maße soll der crz kolben haben?

  15. #15

    Standard

    Zitat Zitat von 1HGEJ2 Beitrag anzeigen
    Was für maße soll der crz kolben haben?
    https://www.hks-power.co.jp/en/produ...ngine/db/13513

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