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Thema: Fahrzeugscheiben Polieren

  1. #1
    e.V. Mitglied Avatar von ED&ED
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    Standard Fahrzeugscheiben Polieren

    Hi Leute.
    Habe schon mal im Forum gelesen dass man die KFZ Scheiben mit Ceroxid Pulver aufpolieren kann. Ich habe ein 30th. Anniversary der wie facelift auch getönte Scheiben hat. Meine Frage ist ob die Tönung von innen oder außen erfolgt?
    Wenn ich mir die Heckscheibe ansehe, sieht man die Scheibenwischerkratzer, aber keine "Schäden" an der Tönung was daraus ergibt, dass die von innen angebracht werden sollte!? Hat man getönte Glas schon mal poliert und kann mir es bestätigen?
    Danke im Voraus, Eddie.
    PS. Habe vor mir die Profiline GlassPolish 250ml. zu kaufen für diesen Zweck. Windschutzscheibe des Accords hat auch Kratzer von den Scheibenwischer an der Windschutzscheibe, also zwei Autos die Prozedere vertragen könnten.
    Geändert von ED&ED (05.10.2020 um 10:47 Uhr)

  2. #2
    Avatar von RedTeg
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    Also zur Tönung kann ich leider gar nix sagen

    Aber zum Polieren schon, weil ich es selbst vor kurzem an der Frontscheibe machen musste.
    Hatte auch das Zeug von Sonax, aber zusätzlich noch das hier ->

    https://www.amazon.de/Glass-Polish-P...%2C185&sr=8-10

    Habe aus dem Set allerdings nur die Politur selbst benutzt
    Die hat besser funktioniert als die von Sonax weil sie gefühlt etwas aggressiver ist.
    Die Sonax hab ich dann nur mehr zur "Finalen" Politur genommen. Vielleicht nur Einbildung, aber mir kams zumindest so vor.

    Gleich vorweg... eine min. 1000 Watt Rotationsmaschine ist fast Pflicht. Meine hatte sogar 1300 Watt und ich brauchte für einen (zugegeben) tiefen und langen Kratzer vom Scheibenwischer etwa 2,5 Stunden Netto Polierzeit … und das bei ordentlich Druck.
    Wasser zum Kühlen der Scheibe ist auch wichtig !!! Ich wollte es auch nicht glauben, aber wenn man deutlich Druck ausübt wird das Glas tatsächlich sehr schnell sehr heiß !!
    Und nicht gleich aufgeben es sieht anfangs aus als würde sich gar nix tun...das täuscht aber, es dauert einfach nur lange

    Und zu guter letzt deck ALLES ab was nicht poliert werden soll !!!
    Der ****dreck fliegt wie Kacke durch den Ventilator überall hin und lässt sich nur schwer wieder entfernen, besonders auf Kunststoffteilen

    gutes Gelingen

  3. #3
    Avatar von RedTeg
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    Ach ja was mir gerade noch einfällt.

    Ich habe mir den Kratzer den ich behandelt habe zuerst von innen auf der Scheibe mit Malerband markiert
    Wenn die Politur erstmal auf der Scheibe ist, kann man durch die Sauerei eigentlich nimmer viel erkennen
    Das "wiederfinden" ist mir so deulich leichter gefallen!!

  4. #4
    e.V. Mitglied Avatar von ED&ED
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    Danke für die schnelle Antwort. In Rezensionen haben die Leute schon geschrieben dass es länger dauert und gekühlt werden muss. Werde es mal versuchen. Nur an der Heckklappe mit getöntem Glas habe ich leichten Bammel wobei die Logik mir sagt dass es unbedenklich ist. Leider hat die Scheibe keine unsichtbaren Stellen wo man es ausprobieren kann.

  5. #5
    Roster, Klöße & Bier e.V. Mitglied Avatar von Alf
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    Scheiben sind in der Regel immer von innen getönt oder geflutet. Ein Nadeltest an einer C-Stelle sollte da Klarheit bringen

    Wenn ihr tiefe Kratzer im Glas habt, könnt ihr die vorab - genau wie auch auf Lack oder Kunststoffen - mit entsprechendem Papier behandeln und letztlich nur mit den Pasten auspolieren und/oder Feinarbeit durchführen.
    Die Abrasivität wird ja mit dem Durchgang geringer (das Pad wärmer / weicher) und aus dem Schleifpartikel wird ein Polierpartikel.


    Also mal wieder wie immer: eine gute Vorarbeit erleichtert den eigentlichen Arbeitsdurchgang und sorgt für ein besserer Ergebnis =)

  6. #6
    Avatar von Gerred
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    Schleifpapier zur Vorarbeit ist natürlich eine feine Sache und beschleunigt den Prozess erheblich, mit Politur / Ceroxid allein rödelt man sich ja einen Wolf. Über google habe ich ein schönes Set von Mirka gefunden (für 77mm und 125mm Maschinen), aber man braucht wohl eine Rotationsmaschine vermute ich mal ? Ich habe leider nur eine Exzenter-Maschine in 125mm (Liquid Elements T2000) und einen kleinen Proxxon Winkelpolierer (Rotation) mit 50mm, wobei man diese lt. Hersteller ausdrücklich nicht zum Schleifen verwenden darf.

    Edit: Zu früh gefreut. Mirka empfiehlt das Kit nicht für Windschutzscheiben da es hinterher zu optischen Beeinträchtigungen kommen kann (andere Brechung des Lichts).
    Geändert von Gerred (05.10.2020 um 13:56 Uhr)

  7. #7
    Avatar von RedTeg
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    Also OHNE ES ZU WISSEN behaupte ich jetzt mal, das OEM Scheibentönungen immer auf der Innenseite sind.
    Alles andere würde ja auch keinen Sinn ergeben...
    Möglicherweise ist die Tönungsschicht auch im Glas selbst ?
    Schleifpapier geht sicher, aber wenn ich an meinen Kratzer zurückdenke ?? der war deutlichst (!!!) mit dem Fingernagel zu spüren, aber mit Schleifpapier hätte ich mich nicht rangetraut aus Angst das ich das nie wieder astrein poliert bekomme
    Ich hätte auch gar nicht gewusst was ich nehmen sollte ?? 1000er 1200er ? mehr ist auf dem heimischen Markt eh nicht zu bekommen.

    Das mit Ceroxid was weitergeht (bei deutlich spürbaren Kratzern) muss man wirklich schon mit Schmackes ran und das erfordert auch eine dementsprechende Maschine. Exzenter würde ich ausschließen.

    Zur Lichtbrechung kann ich in meinem Fall nur sagen, das ich zwar 2 mal die ganze Scheibe poliert habe, aber der Hauptteil war nur direkt am Kratzer.
    Also ein Streifen von ca. 75mm (Pad-Durchmesser). Und der Kratzer war wirklich deutlich zu sehen und auch zu spüren.
    Jetzt ist er KOMPLETT weg und ich kann keinerlei Verzerrungen oder ähnliches entdecken
    Liegt aber vielleicht auch daran weil meine Brillengläser schon so dick sind

  8. #8
    Roster, Klöße & Bier e.V. Mitglied Avatar von Alf
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    Wir reden jetzt hier von deiner Neuwagenscheibe?
    Warum solltest da auch die komplette Scheibe nachbearbeiten? Lass uns da nochmal in etwa 15 Jahren drüber reden wenn du rückblickend jedes halbe Jahr frühmorgens mitm Eiskratzer drübergeschlittert bist


    edit:

    Mal OnTopic: Wenn du nen Kratzer drin hast der arg tief ist, dann würde ich, statt ihn 2h lang mit zittrigen Armen und steifem Rücken mit der Rota zu beackern, wieder mit einem entsprechenden Scheibenepoxy auffüllen und gut is. Das spart dir am meisten Arbeit, Zeit und nen dicken Oberarm
    Geändert von Alf (05.10.2020 um 16:24 Uhr)

  9. #9
    Avatar von RedTeg
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    laut deiner Prognose hält die Hütte ja gar keine 15 Jahre

    Ich hab die ganze Scheibe eigentlich nur deswegen komplett 2x bearbeitet weil ich eben Angst hatte das ich
    sonst vielleicht Verzerrungen drin hätte (als wenn ich nur am Kratzer rumpoliere und vielleicht zu viel Material abtrage)
    War vielleicht etwas überängstlich
    Ich glaube das einem vorher die Arme abfallen bevor so viel Material weg ist, dass man das tatsächlich optisch sehen kann


    Bringt man das mit dem Scheibenepoxy so hin das man das nicht mehr sieht ??
    Dachte immer bei der z.B. Steinschlagreparatur wird das mit Druck hineingespritzt

  10. #10
    Roster, Klöße & Bier e.V. Mitglied Avatar von Alf
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    Na bei einem Steinschlag (Tiefenriss auf die untere Schicht) musst du natürlich mit Vakuum ran um eben da hin - also tief - zu kommen.
    Bei deiner minderwertigen Neuwagenfrontscheibe ist das natürlich was anderes wenn es rein oberflächlich ein Kratzer ist, der ja in der Regel auch nicht weiterreissen/-"kratzen" kann. Das machst dann wie mit der abgenagten Kunststoffstossstange. Das wird gefüllt bzw gespachtelt und glatt geschliffen. Die Epoxy sind eine Zeit lang nach dem Applizieren noch recht "weich" und können mit einer Rasierklinge bündig abgeschnitten werden.

    Gibts denn Bilder von deinem Werk, vorher und nachher?


    btw: Ich komme Rissen oder abgeplatzten Macken hier immer so bei, dass ich Glaskapillaren aufschmelze und damit das fehlende Material auffülle.

    edit: Verzerrungen/Wasserbild bekommst eigentlich nur dann hin, wenn du - mit grosser Hitze - die Form veränderst. Das Problem ist aber, das bei Verbundglasscheiben meist irgendeine Schicht nicht gut auf "punktuelle" Erwärmung reagiert.

  11. #11
    Avatar von Gerred
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    @RedTeg: Hast du die Scheibe mit einem Filzpad poliert? Bist du mit einem Pad ausgekommen oder hast du mehrere verbraucht?

  12. #12
    Avatar von RedTeg
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    @ Garred -> also ich hab die 50016 von 3M besorgt...die dürften laut Internet genau die richtige "Konsistenz" haben

    https://www.amazon.de/gp/product/B00...?ie=UTF8&psc=1

    Ich brauchte tatsächlich nur ein einziges Pad. Konnte danach nur geringen Verschleiß feststellen

    @ Alf -> Klingt plausibel
    Aber mit geschmolzenem Glas auf der der Glasscheibe ?? echt das geht ? krass...

    Hitze beim Glaspolieren ist immer Thema, deswegen hab ich mir so eine Sprühflasche mit Wasser gefüllt.
    Dann immer wieder ein paar Sprühstöße auf die Scheibe...das hält kühl und lässt die Politur nicht zu stark austrocknen
    Aber Verzerrungen kriegst du auch wenn man einfach zuviel Material abträgt...aber ich denke da muss man wirklich laaaaaange polieren

    Hab nur ein paar superscharfe Handyfotos...von nachher gibt's nix, weil nix mehr zu sehen war



    das sieht man den Kratzer ein wenig...war schwer das zu fotografieren.


  13. #13
    e.V. Mitglied Avatar von ED&ED
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    Der gute Kumpel von mir hat das Pulver gekauft für sein Unfall Renault an dessen Seitenscheiben ein Verkehrsschild in Form länglich gezogener Kratzer ca. 2cm Breit verewigt hat. Am Anfang wehrte sich das Glas. Darauf hin habe ich vorgeschlagen die Kratzer mit einer Cuttermesserklinge zu schaben um Fremdfarbe zu entfernen. danach ginge es deutlich besser mit der Politur. Die "Schrammen" sieht man nach wie vor, allerdings sieht man die nur wenn man weiß dass da welche sind, weil die durchsichtig geworden sind.

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